Nähmaschinentechnik-Forum

hmmm...

für mich sieht das obere kleine aber eher aus wie ein G,
da es direkt am großen C anliegt, ist es wohl eher eine Zier-Auffächerung.

Aber das große C mit dem kleinen O mit Unterstrich ergibt tatsächlich Sinn.
Comapgnie (ältere, französische Schreibweise für Kompanie), Personengesellschaft mit mehr als 2 Teilhabern.

Damit wäre Naumann im doppelten Sinne raus, ersten hat er nur mit Seidel und zweitens den auch von Anfang an vorangestellt

paar Namen, die in Frage kommen:
Necker & Co
Nengstenberg & Co
Emil Nölting & Co

Nur über Necker find ich was

Der Emil Nölting war mir nicht in den Sinn gekommen, wohl aber die beiden anderen Namen und zusätzlich Nagel & Co, Merseburg. Doch alle waren Hersteller, keine Händler. Der Hinweis auf eine Zier-Auffächerung gefällt mir sehr, denn dann kommt meine erste These wieder zur Geltung.


emmi

Es gab noch die Gebr. Nothmann in Berlin, aber deren bekannte Messinglogos sehen ganz anders aus.
Das erkennbare "S" auf dem Seitengestell hat auf keinen Fall was mit Singer zu tun. Es könnte auch ein verschlungenes B und S sein.
Und Bernhard Stoewer hat auch Maschinen ohne Logo nach überall hin verkauft. Das werden wir vermutlich nicht auflösen können

nochmal dieselbe, selbe Plakette,
aber hier steht frech "Singer" auf der Seite der Maschine

Dann sind es wohl Singer-Maschinen, die von einem selbstbewussten Händler oder Großhändler in Umlauf gebracht wurden. Sie sehen ja auch sehr nach Singer aus.

Grüße
emm

Die Nähmaschine sieht für mich nicht unbedingt nach Singer aus aber ich werfe mal den Namen Georg Neidlinger in den Raum. Man sollte zwar denken dass er als Generalvertreter für Singer nur deren Maschinen verkauft hat, aber Neidlinger war überaus geschäftstüchtig. Und viele Nähmaschinenfabriken haben in der damaligen Zeit Nähmaschinen mit dem Schriftzug Singer verkauft. Da ging es aber mehr um Maschinen System Singer als um Maschinen die die Singer Company gebaut haben. Man wollte am populären Namen mitverdienen.

Bitte vergessen Sie meinen Vorschlag von Gustav Winselmann, ich kann andere Details auf den neuen Bildern sehen.
Ich frage mich, ob die Maschine und das gestell zwei verschiedene Marken sein könnten, das Gusslogo in des Gestell könnte die Buchstaben SB = Bernhard Stoewer haben, sie hatten eine Vielzahl von Gusslogos, die ein wenig seltsam aussahen. Mit etwas Fantasie kann man im oberen Teil des S einen Greif erkennen, "das fliegende LöwenAdlerPferd" (wie Stoewers fahrrad Greif, in english=griffon) Aber die Maschine ist definitiv keine Stoewer.
OK, noch ein Vorschlag: Könnte die Maschine eine Grimme, Natalis & Co sein? Es ist kein normales G, N & Co-Logo. Ein G&N-Foto zu finden ist nicht ganz einfach!
Abgesehen von der Drehschraube für die Stichlängenverstellung, sehen Sie sich die Ähnlichkeiten in einigen Details in diesem Video . Die Unterseite die Maschine ist anders.
https://www.youtube.com/watch?v=SmrkPS8n-yw

Jetzt wird es richtig spannend. Das netzartige Muster der Seitengestelle sehen nach Singer aus, die Gusseisen-Handelsmarken aber nicht. Deren schnörkeliger Buchstabenanteil hat die schlanken Ausmaße des Schiffchen-Garnrolle-Faden-Emblems von Singer (dessen Faden zum S gelegt ist), lässt aber das allbekannte Schiffchen vermissen. Können uns die Sternchen im inneren Oval weiterhelfen? Habe schon ähnliche Sternchen gefunden (M. Hahn, Berlin), aber die Proportionen im Ganzen passen nicht.

Grüße
emmi

Habe im Branchenteil des Berliner Adressbuchs von (willkürlich) 1896 zweimal M. Hahn (mit verschiedenen Adressen) gefunden: Einmal als Nähmaschinenfabrikant und einmal als Nähmaschinenhändler. Wenn Ihr meint, dass es sich lohnt, gucke ich weiter.

Grüße
emmi

klaro, lohnt sich immer.
Bei mir warten jetzt schon 2 Leutz gespannt darauf, was wir aus ihren guten Singer basteln