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Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:19
von Ostrod
Moin!
Daß ich nicht der Feinmechaniker bin, dürfte bekannt sein. Oft genug scheue ich mich vor einfachsten Handhabungen, um hinterher festzustellen, daß es doch gar nicht so schlimm war oder festzustellen, daß ich irgendwie zu blöd bin und mich quälen muß.
Kürzlich schrob auch jemand davon, wie er mit der Greifer-Nadel-Einstellung zu kämpfen hatte. Ich konnte das so gut nachempfinden...
Gibt es irgendwelche Tipps und Tricks, wie man sich solchen Dingen nähert?
Ich kann mich genüsslich hinsetzen und die alte ostische Dreizylinderunterbrecherzündung einstellen. Warum hab ich manchmal Probleme bei Einstellungen an Nähmaschinen, wo sich die Einstellung beim Festdrehen wie von Zauberhand verstellen?
Vielen Dank für jeden klugen Rat
Lukas
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:46
von TOM_MUE
Ostrod hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:19
Moin!
Daß ich nicht der Feinmechaniker bin, dürfte bekannt sein. Oft genug scheue ich mich vor einfachsten Handhabungen, um hinterher festzustellen, daß es doch gar nicht so schlimm war oder festzustellen, daß ich irgendwie zu blöd bin und mich quälen muß.
Kürzlich schrob auch jemand davon, wie er mit der Greifer-Nadel-Einstellung zu kämpfen hatte. Ich konnte das so gut nachempfinden...
Gibt es irgendwelche Tipps und Tricks, wie man sich solchen Dingen nähert?
Ich kann mich genüsslich hinsetzen und die alte ostische Dreizylinderunterbrecherzündung einstellen. Warum hab ich manchmal Probleme bei Einstellungen an Nähmaschinen, wo sich die Einstellung beim Festdrehen wie von Zauberhand verstellen?
Vielen Dank für jeden klugen Rat
Lukas
Hallo Ostrod,
na ja, der Anfang liegt darin das Funktionsprinzip beim Thema Nähmaschinen zu verstehen. Dafür gibt es passende Literatur, mit der man sich geduldig auseinander setzen muss. Vom Buchautor Renters gibt es die drei Bände mit dem Titel "Der Nähmaschinen-Fachmann" und das Buch "Die Nähmaschine in Schule und Haus".
Ich empfehle Dir mit dem Buch "Die Nähmaschine in Schule und Haus" anzufangen. Dieses Buch gibt es in Antiquariaten online oder bei Dir in der nächsten Stadt im Laden für gebrauchte Bücher.
Bau Dein Wissen in kleinen Schritten, Stück für Stück auf. Hier im Forum gibt es genügend Frauen und Männer die nicht alle Feinmechaniker gelernt haben aber an den Maschinen wahre Wunder vollbringen können. Hat halt bei jedem unterschiedlich lange gedauert. Mit wächst das Wissen und die Erfahrung auch nicht aus der Tasche
Aber das wird schon
VG, TOM_MUE
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 19:57
von gadai
Aus eigener Erfahrung glaube ich oft zu kompliziert zu denken.
Der "Schaden" ist oft nur falsche Bedienung.
Falsch eingefädelt oder Nadel nicht ganz oder verkehrt (verdreht weil upside down wäre ganz arg) eingesetzt.
Tunnelblick bei der Fehlersuche.
Beim Arbeiten immer schrittweise vorgehen.
Was ich auch seltsam finde ist, das die schlampigste unbeholfenste Reparatur oft das beste Ergebnis liefert und umgekehrt...
Auch als jahrzehntelanger Techniker musste ich erst die Genialität einer Nähmaschine einigermaßen verstehen lernen.
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:00
von Ostrod
Ich denke und schrob auch nicht, daß das Prinzip der Maschinen mein Problem ist.
Es dürfte bekannt sein, daß ich mich lieber stundenlang mit der Theorie befasse und mich den Problemen gern systematisch nähere.
Mein Problem liegt hin und wieder in der praktischen Umsetzung.
Gruß, Lukas
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:08
von js_hsm
Naja, wenn ich mir genau vorstellen kann wie Teile zusammenspielen (müßten) dann kann ich sie auch so einstellen oder wie siehst Du das ?
Aber evtl. hab ich die Frage auch nicht richtig verstanden...
Gruß, Achim
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:11
von Ostrod
Ein Beispiel:
An der Adler 167 Einstellung des Greifers zur Nadel. Da hab ich mir nen Wolf geschraubt, bis das irgendwann mal passte.
Gibt es also Tricks, die über "nicht zu losemachen" hinausgehen, um Stellungen durch Festziehen nicht wieder zu verlieren?
Gruß, Lukas
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:13
von Ostrod
@Achim
Ich fühle mich da wie der Eunuch. Ich weiß zwar, wie es geht, kann es aber nicht.
Gruß, Lukas
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:17
von js_hsm
Ostrod hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:11
Ein Beispiel:
An der Adler 167 Einstellung des Greifers zur Nadel. Da hab ich mir nen Wolf geschraubt, bis das irgendwann mal passte.
Gibt es also Tricks, die über "nicht zu losemachen" hinausgehen, um Stellungen durch Festziehen nicht wieder zu verlieren?
Gruß, Lukas
Blockieren der Armwelle wenn "nicht zu lose machen" alleine nicht reicht.
Gruß, Achim
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:29
von Ostrod
Danke, Achim!
Ich meinte wohl eher die Schraube des Bockes im Langloch. Also beide. Wie zieht man sowas an, ohne die Lage zu verschieben? Scheiben sind drunter, dennoch kommen da offensichtlich Momente durch.
Gruß und Dank
Lukas
Re: Rat und Tat für mechanische Embryos
Verfasst: Mittwoch 16. Oktober 2024, 20:31
von js_hsm
Ich ziehe sowas immer abwechselnd in kleinen Schritten fester bis die Klemmung so hoch ist das sich nichts mehr bewegt beim abschliessenden Festziehen.