Pfaff Neuzugänge
Verfasst: Donnerstag 24. Oktober 2024, 19:04
Moin,
aktuell hagelt es bei mir Pfaff ... im doppelten Sinn ...
Kurz hintereinander zog ich zwei 138-6-U ans Land. Beide mit den bekannte Hemmnissen Zickzack und Nadelposition bombenfest.
Die festgegangene Technik wehrte sich beharrlich. Alles was ich so als kriechend, lösend und schmierend für sinnvoll einstufte, kam neben der wiederkehrenden Wärmebehandlung zum Einsatz.
Einen kleinen Durchbruch glaubte ich mit dem mit Gold aufgewogenen WD Spezialist Rostlöser verspürt zu haben. Wohingegen Ballistol Ustanol meines Erachtens eher sozusagen homöopatisch versuchte seine Arbeit zu verrichten.
Nach tagelangem Wärmen, Lösen, Aufweichen, Reinigen, leichtem Ruckeln, Drehen und leichten Schlägen auf den Hinterkopf, ging es dann bei beiden Maschinen in Richtung Wiederbelebung.
Ich habe mir vorgenommen meinen algemeinen räumlichen Hemmnissen damit zu begegnen, dass ich auf die Tische verzichte und auf digitalisierten Antrieb und Steuerung umbaue. Die Spezialisten hier im Forum haben da ja schon beeindruckend vorgelegt.
In meinen Bemühungen mir einen Überblick zu den Möglichkeiten zu verschaffen und erste konstruktive Schritte einzuleiten, lief mir eine 332 Automatic sozusagen vor die Flinte.
Schnurkette ab, Automatik, Nadelpositionshebel und Zickzack fest ... gerade ging aber ... und ... die sieht aus wie neu. Am Pedal null Gebrauchsspuren, Tisch und Freiarm jungfräulich und wenn man den Gehäusedeckel abnahm, schien es einem vollkommen unverständlich, dass das gute Stück nicht wollte.
Jetzt war ich ja bereits gut ausgerüstet und hatte erste Erfahrungen in den Reaktivierungsaktivitäten bei den Pfaff's ... also ging's auch mit der 332 auf die Intensivstation.
Auch hier hat sich Hartnäckigkeit ausgezahlt. Das noch Hammerschlag lackierte Schätzchen läuft mittlerweile wie ein Uhrwerk, haut die Zierstiche raus das es nur so eine Pracht ist, und das, wenn es sein muss in 4 Lagen 2 mm Leder. Das Paket geht nur mit angewendeter leichter Gewalt unter den Fuß ... und da macht sie auch noch Zierstiche mit 30er Jeansfaden.
Ich war mich gerade so schön am Freuen und hatte schon erste konstruktive Ergebnisse mit dem Unterbau für die 138er, bekamen wir Besuch von den Enkeln. Soweit so gut ... ich freute mich auch, dass man Interesse an den Maschinen zeigte und lies sie dann auch gewähren. Ich war ja nur eine Armlänge entfernt.
Plötzlich ein Riesenschlag ... eine 138er lag am Boden.
Der Schreck war groß ... zum Glück wurde niemand verletzt. Ich schätze den Kopf auf ca. 40kg Eisenschwein.
Leider war schnell klar, dass der Absturz nicht ohne technische Beschädigung geblieben war. Die vorn über das Gehäuse überstehende Lagerung der Nadelstange und Führung der Zickzackeinrichtung war abgerissen, sämtlich überstenden Bügel vorbogen, der Spuler nur noch ein Fragment. Schlimmer noch ist allerdings, dass die Antriebswelle durch den Schlag auf das Handrad verbogen zu sein scheint. Jedenfalls lässt sie sich nur noch sehr schwer drehen und das Handrad eiert nicht unerheblich.
Hat denn schon mal jemand hier mit solch einer "Katastrophe" zu tun gehabt? Ich trage mich mit dem Gedanken Gleihes mit Gleichem zu vergelten und die per Mikrometer festgestellte Unwucht durch einen beherzten Schlag mit dem 5kg-Hammer zu bekämpfen ... kaputt gehen kann ja nix mehr ...
Die beschädigten Teile am vorderen Schaden könnte ich mir vorstellen nachzubauen.
Was hält man hier so von der geplanten Hammerkur? Alternativ wäre wohl meine Werkstattpresse die bessere Wahl, fällt mir gerade so ein ... oder?
Ich will Euch aber auch nicht von meinen schöpferischen Arbeiten verschonen und stelle hier schon mal den ersten Entwurf des besagten 138er Unterbaus zur Diskussion oder auch einfach mal so vor.
Ich plane die Maschine mit einem Nema 23 Schrittmotor mit 3nm anzutreiben. Im hinteren Gehäuseteil sollen der Treiber und der Arduino unterkommen. Unten wird wohl das Netzgerät seinen Platz finden.
den unteren und oberen Totpunkt der Nadelstange beabsichtige ich mit Hallsensoren abzufragen. Das Pedal wird auf jeden Fall ein Blechpedal sein, ob jetzt mit einem digitalen Winkelsensor oder ein überarbeitetes elektronisches Innenleben in bekannter Bauart weiß ich noch ncht so genau.
aktuell hagelt es bei mir Pfaff ... im doppelten Sinn ...
Kurz hintereinander zog ich zwei 138-6-U ans Land. Beide mit den bekannte Hemmnissen Zickzack und Nadelposition bombenfest.
Die festgegangene Technik wehrte sich beharrlich. Alles was ich so als kriechend, lösend und schmierend für sinnvoll einstufte, kam neben der wiederkehrenden Wärmebehandlung zum Einsatz.
Einen kleinen Durchbruch glaubte ich mit dem mit Gold aufgewogenen WD Spezialist Rostlöser verspürt zu haben. Wohingegen Ballistol Ustanol meines Erachtens eher sozusagen homöopatisch versuchte seine Arbeit zu verrichten.
Nach tagelangem Wärmen, Lösen, Aufweichen, Reinigen, leichtem Ruckeln, Drehen und leichten Schlägen auf den Hinterkopf, ging es dann bei beiden Maschinen in Richtung Wiederbelebung.
Ich habe mir vorgenommen meinen algemeinen räumlichen Hemmnissen damit zu begegnen, dass ich auf die Tische verzichte und auf digitalisierten Antrieb und Steuerung umbaue. Die Spezialisten hier im Forum haben da ja schon beeindruckend vorgelegt.
In meinen Bemühungen mir einen Überblick zu den Möglichkeiten zu verschaffen und erste konstruktive Schritte einzuleiten, lief mir eine 332 Automatic sozusagen vor die Flinte.
Schnurkette ab, Automatik, Nadelpositionshebel und Zickzack fest ... gerade ging aber ... und ... die sieht aus wie neu. Am Pedal null Gebrauchsspuren, Tisch und Freiarm jungfräulich und wenn man den Gehäusedeckel abnahm, schien es einem vollkommen unverständlich, dass das gute Stück nicht wollte.
Jetzt war ich ja bereits gut ausgerüstet und hatte erste Erfahrungen in den Reaktivierungsaktivitäten bei den Pfaff's ... also ging's auch mit der 332 auf die Intensivstation.
Auch hier hat sich Hartnäckigkeit ausgezahlt. Das noch Hammerschlag lackierte Schätzchen läuft mittlerweile wie ein Uhrwerk, haut die Zierstiche raus das es nur so eine Pracht ist, und das, wenn es sein muss in 4 Lagen 2 mm Leder. Das Paket geht nur mit angewendeter leichter Gewalt unter den Fuß ... und da macht sie auch noch Zierstiche mit 30er Jeansfaden.
Ich war mich gerade so schön am Freuen und hatte schon erste konstruktive Ergebnisse mit dem Unterbau für die 138er, bekamen wir Besuch von den Enkeln. Soweit so gut ... ich freute mich auch, dass man Interesse an den Maschinen zeigte und lies sie dann auch gewähren. Ich war ja nur eine Armlänge entfernt.
Plötzlich ein Riesenschlag ... eine 138er lag am Boden.
Der Schreck war groß ... zum Glück wurde niemand verletzt. Ich schätze den Kopf auf ca. 40kg Eisenschwein.
Leider war schnell klar, dass der Absturz nicht ohne technische Beschädigung geblieben war. Die vorn über das Gehäuse überstehende Lagerung der Nadelstange und Führung der Zickzackeinrichtung war abgerissen, sämtlich überstenden Bügel vorbogen, der Spuler nur noch ein Fragment. Schlimmer noch ist allerdings, dass die Antriebswelle durch den Schlag auf das Handrad verbogen zu sein scheint. Jedenfalls lässt sie sich nur noch sehr schwer drehen und das Handrad eiert nicht unerheblich.
Hat denn schon mal jemand hier mit solch einer "Katastrophe" zu tun gehabt? Ich trage mich mit dem Gedanken Gleihes mit Gleichem zu vergelten und die per Mikrometer festgestellte Unwucht durch einen beherzten Schlag mit dem 5kg-Hammer zu bekämpfen ... kaputt gehen kann ja nix mehr ...
Die beschädigten Teile am vorderen Schaden könnte ich mir vorstellen nachzubauen.
Was hält man hier so von der geplanten Hammerkur? Alternativ wäre wohl meine Werkstattpresse die bessere Wahl, fällt mir gerade so ein ... oder?
Ich will Euch aber auch nicht von meinen schöpferischen Arbeiten verschonen und stelle hier schon mal den ersten Entwurf des besagten 138er Unterbaus zur Diskussion oder auch einfach mal so vor.
Ich plane die Maschine mit einem Nema 23 Schrittmotor mit 3nm anzutreiben. Im hinteren Gehäuseteil sollen der Treiber und der Arduino unterkommen. Unten wird wohl das Netzgerät seinen Platz finden.
den unteren und oberen Totpunkt der Nadelstange beabsichtige ich mit Hallsensoren abzufragen. Das Pedal wird auf jeden Fall ein Blechpedal sein, ob jetzt mit einem digitalen Winkelsensor oder ein überarbeitetes elektronisches Innenleben in bekannter Bauart weiß ich noch ncht so genau.