Adler 167 Nadel- und Untertransport einstellen
Verfasst: Dienstag 28. Januar 2025, 21:24
Hallo in die Runde,
erstmal vielen Dank für dieses Forum. Ich war erstaunt und begeistert, als ich festegestellt habe, das sich sogar für dieses spezielle Interesse sich Enthusiasten in einem Forum austauschen.
Kurz zu mir: ich bin Christian, nähe seit meiner Jugend, meist Spi- und Segeltuch für Drachen und Segel. Sonstiges technisches / mechanisches Interesse ist auch vorhanden und auch eine Begeisterung für alte Maschinen. Mit Nähmaschinen selbst habe ich mich aber bisher noch nicht intensiver auseinandergesetzt.
Ich habe seit einer Weile eine Adler 167-73, die ich für schwere Fälle nutze, meist mehrlagige Eckverstärkungen aus Dacron-Segeltuch etc. Als ich die Maschine gekauft habe, fehlten nur Transport- und Drückerfuß, ansonsten war alles komplett und augenscheinlich gut erhalten. Der Zahnriemen sah schon etwas hinfällig aus aber die Maschine nähte mit neuen Füßen dann zufriedenstellend, lediglich die Stichlänge war etwas kurz ( ca 4,5mm).
Ich habe nun den Zahnriemen getauscht (unter Hilfe von youtube-video von 545iger) und die Maschine versucht neu einzustellen, das mit Hilfe der Adler Service-Anleitung und wieder einem Video von 545iger "Adler 67 / 167 Dreifachtransport Einstellung und Justierung". Ich bin jetzt nach einigem Haareraufen und ein paar Durchläufen an einem Punkt, wo ich etwas ratlos bin:
Ich bekomme die Nadeltransport-Bewegung nicht so eingestellt, das die Nadel bei der gesamten Bewegung des Stichloches in der Mitte des Stichlochs bleibt. Stelle ich die Stichlänge auf "0" und den Nadeltranport so ein, das die Nadel sauber in der Mitte sitzt, ergibt sich bei dann voller Stichlänge dieser Ablauf: beim Eintauchen ins Stichloch geht die Nadel ganz hinten ins Stichloch, bei der Transportbewegung durchläuft sie dann die Mitte des Stichlochs und streift beim Austritt dann die vordere Kante des Stichlochs. Der Nadel-Transportweg ist also geringer als der Weg des Untertransportes.
Was mir seltsam vorkommt: ich kann trotz festgezogener Einstellschrauben die Nadelstange mit etwas Kraft ca 2mm hin- und her drücken. Ich vermute, das soll so nicht. Wenn ich die Mechanik richtig verstanden habe, könnte es sein, das die Klemmung an Schraube 31 (in dem Bild mit den Zeichnungen die mittlere Abbildung) nicht richtig zieht. Ich vermute, das es sich bei den Teilen, die ich mit dem roten Pfeil markiert habe, um das gleiche Teil handelt? Beim Anziehen der Schlitzschraube bin ich jetzt am Limit. Ich könnte vllt die Schraube tauschen gegen eine Torx um da noch etwas mehr Moment draufzubekommen. Aber vorher wollte ich mal fragen, ob es vielleicht noch andere Ursachen geben könnte. Die Mechanik macht insgesamt keinen besonders verschlissenen Zustand, der so ein hohes "Spiel" erklären würde, denke ich.
Vielleicht bin ich auch komplett auf dem Holzweg mit meinen Überlegungen ? ;-)
Über Hinweise und Tipss würde ich mich sehr freuen, vielen Dank, Christian
erstmal vielen Dank für dieses Forum. Ich war erstaunt und begeistert, als ich festegestellt habe, das sich sogar für dieses spezielle Interesse sich Enthusiasten in einem Forum austauschen.
Kurz zu mir: ich bin Christian, nähe seit meiner Jugend, meist Spi- und Segeltuch für Drachen und Segel. Sonstiges technisches / mechanisches Interesse ist auch vorhanden und auch eine Begeisterung für alte Maschinen. Mit Nähmaschinen selbst habe ich mich aber bisher noch nicht intensiver auseinandergesetzt.
Ich habe seit einer Weile eine Adler 167-73, die ich für schwere Fälle nutze, meist mehrlagige Eckverstärkungen aus Dacron-Segeltuch etc. Als ich die Maschine gekauft habe, fehlten nur Transport- und Drückerfuß, ansonsten war alles komplett und augenscheinlich gut erhalten. Der Zahnriemen sah schon etwas hinfällig aus aber die Maschine nähte mit neuen Füßen dann zufriedenstellend, lediglich die Stichlänge war etwas kurz ( ca 4,5mm).
Ich habe nun den Zahnriemen getauscht (unter Hilfe von youtube-video von 545iger) und die Maschine versucht neu einzustellen, das mit Hilfe der Adler Service-Anleitung und wieder einem Video von 545iger "Adler 67 / 167 Dreifachtransport Einstellung und Justierung". Ich bin jetzt nach einigem Haareraufen und ein paar Durchläufen an einem Punkt, wo ich etwas ratlos bin:
Ich bekomme die Nadeltransport-Bewegung nicht so eingestellt, das die Nadel bei der gesamten Bewegung des Stichloches in der Mitte des Stichlochs bleibt. Stelle ich die Stichlänge auf "0" und den Nadeltranport so ein, das die Nadel sauber in der Mitte sitzt, ergibt sich bei dann voller Stichlänge dieser Ablauf: beim Eintauchen ins Stichloch geht die Nadel ganz hinten ins Stichloch, bei der Transportbewegung durchläuft sie dann die Mitte des Stichlochs und streift beim Austritt dann die vordere Kante des Stichlochs. Der Nadel-Transportweg ist also geringer als der Weg des Untertransportes.
Was mir seltsam vorkommt: ich kann trotz festgezogener Einstellschrauben die Nadelstange mit etwas Kraft ca 2mm hin- und her drücken. Ich vermute, das soll so nicht. Wenn ich die Mechanik richtig verstanden habe, könnte es sein, das die Klemmung an Schraube 31 (in dem Bild mit den Zeichnungen die mittlere Abbildung) nicht richtig zieht. Ich vermute, das es sich bei den Teilen, die ich mit dem roten Pfeil markiert habe, um das gleiche Teil handelt? Beim Anziehen der Schlitzschraube bin ich jetzt am Limit. Ich könnte vllt die Schraube tauschen gegen eine Torx um da noch etwas mehr Moment draufzubekommen. Aber vorher wollte ich mal fragen, ob es vielleicht noch andere Ursachen geben könnte. Die Mechanik macht insgesamt keinen besonders verschlissenen Zustand, der so ein hohes "Spiel" erklären würde, denke ich.
Vielleicht bin ich auch komplett auf dem Holzweg mit meinen Überlegungen ? ;-)
Über Hinweise und Tipss würde ich mich sehr freuen, vielen Dank, Christian