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Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Sonntag 30. März 2025, 23:16
von gezet
Baujahr 1976. War im langen Leben laut Besitzerin nur einmal!!! beim Service und ist jetzt mindestens 5 Jahre unbenutzt im trockenen??? Keller gestanden. Nun wollte sie die Maschine wieder benutzen und siehe da sie nähte nicht.
Tja, nichts bewegte sich. Die Maschine blockierte total. Mit viel Mühe und Rostlöser ging sie nach einiger Zeit zumindest so weit, daß sich die Nadelstange etwa 1 cm bewegte. Unten tat sich nichts. Mit normalerweise nicht für feinmechanische Geräte
brauchbaren Werkzeugen gelang es die untere Hauptwelle wieder in Bewegung zu bringen. Die Greifermechanik steckte jedoch total fest. Konnte ich nur mit Brutalität auseinander bringen. Es ist erstaunlich, wie fest ein leichter Rostansatz im Verlauf der Welle das Ding quasi festschweißt. Die Welle poliert und geölt. Gut. der Greifer dreht wieder. Aber nun ist alles zerlegt und verstellt. Somit steht mir in der nächsten Zeit einiges bevor, wobei zweifelhaft ist, ob nicht irgendein Teil durch die notwendigen brutalen Behandlungen gelitten hat. Ich werde Euch berichten, so bald ich wieder dazu komme etwas zu tun.
LG
Gerhard

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Montag 31. März 2025, 09:16
von gezet
Hallo,
habe gestern vergessen meine wichtigste Frage zu stellen. Womit fange ich bei Einstelllungen an? Transporteurstellung zu Nadelstange oder wie?
LG
Gerhard

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Montag 31. März 2025, 11:47
von js_hsm
gezet hat geschrieben: Montag 31. März 2025, 09:16 Womit fange ich bei Einstelllungen an? Transporteurstellung zu Nadelstange oder wie?
So würde ich es machen. Nadel OT und Transporteur Mitte des Weges oben.

Gruß, Achim

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Montag 31. März 2025, 20:00
von gezet
Danke, werde es bei Gelegenheit vrsuchen.

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Sonntag 25. Mai 2025, 09:00
von gezet
Es handelt sich um einen linksdrehenden Doppelumlaufgreifer. Ich habe zum Einstellen beim 2. Umlauf den unteren Totpunkt gewählt mit entsprechendem Abstand der Greiferspitze zur Nadel, so daß bei der Aufwärtbewegung der Nadel der Treffpunkt oberhalb des Nadelöhrs stattfindet. Die erste Zickzacknaht mit voller Stichbreite und -länge schaut relativ gut aus, entspricht aber noch nicht ganz meinen Qualitätsvorstellungen. Übrigens die Unterfadenspannung war viel zu stark eingestellt. An der Feineinstellung werde ich noch arbeiten.
Die Nadel und die Greiferspitze sind meiner Meinung nach zu eng beim Treffen. Kann man dies durch geringfügige Änderung des Winkels der Greifereinheit korrigieren?
Gruß
Gerhard

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Sonntag 25. Mai 2025, 16:00
von dieter kohl
serv

bitte zeige Fotos Deiner Maschine
1. Abstand der Nadel zur Greiferspitze
2. Rendezvous-Punkt bei links aufsteigender Nadel

am besten bevor du weiterschraubst

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Sonntag 22. Juni 2025, 17:46
von gezet
Die Maschine läuft ohne Stoff ruhig. Mit Stoff klackert sie. Die Naht ist ordentlich. Meine Vermutung ist, daß der Transporteur noch nicht ganz unten ist und somit die Nadel noch eine Winzigkeit mitzieht so daß Metall auf Metall trifft. Die Nadelstange läßt sich leider absolut nicht verstellen. Wahrscheinlich durch Rost nach Aufenthalt im "trockenen Keller". Gibt es eine Möglichkeit den Transporteur eine Winzigkeit zu verstellen. Wenn ja wie? Danke für Tipps.

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Sonntag 29. Juni 2025, 10:04
von gezet
Nadelstange mit brutalem Werkzeug (Hammer und Stützhölzern) gelöst. Hatte leichten Rostansatz, wegpoliert und Nadelstange läßt sich wieder einstellen.

Re: Pfaff 297 Totalblockade

Verfasst: Montag 21. Juli 2025, 13:26
von gezet
Habe mir eine Abstandslehre für den Spulenkapselfinger mit 0,7 mm angefertigt und den Abstand zwischen Haltefinger und Aussparung im Spulenkapselanhaltestück entsprechend eingestellt und sämtliche Nahtmöglichkeiten funktionieren und Geräuschkulisse hat sich auch vermindert. Glück muß man haben.
LG
Gerhard