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Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Dienstag 5. November 2013, 11:55
von achim
Hallo Gemeinde,
der Fußanlasser meiner Pfaff 260 ist abgeraucht. Ursache ist ein Kurzschluss im Entstörglied des Motors.
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie die 3 Kondensatoren und die Induktivitäten verschaltet werden müssen?
Ich würde das gerne wieder in das Originalgehäuse einbauen das direkt über den Motorkohlen liegt.

Vielen Dank und Grüße,
Achim

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Dienstag 26. November 2013, 22:14
von Michi
wenn das Problem noch besteht dann mach mal bitte aussagekräftigere Bilder

hier klicken
Chris

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 10:49
von Elmar
Kann es sein das an dem Gehäuse noch ein Kabel zur Erdung angeschlossen war ?

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 11:48
von dieter kohl
Elmar hat geschrieben:Kann es sein das an dem Gehäuse noch ein Kabel zur Erdung angeschlossen war ?
serv

das Gehäuse IST die erdung

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 13:40
von Michi
Hab schon viele "Blechanlasser" offen gehabt und manchmal denke ich mir die Pfaffianer haben das eingebaut was gerade zur Hand war, besonders bei den Kondensatoren.
In manchen Blechanlassern sind die Kondensatoren am Gehäuse geerdet, zusammen mit der Erde vom Netzstecker, und bei manchen fehlt das Erdungskabel. Vielleicht wurde bei solchen ohne Erdung schon dran rumgebastelt, das kann ja sein. Aber ich find das irgendwie merkwürdig. Persönlich ist mir die Version der Erdung lieber.

Chris

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 19:28
von achim
Das Thema ist noch aktuell, nuir momentan aufgeschoben. Das gezeigte Entstörglied stammt nicht von einem Anlasser sondern vom Motor. Der wiederum hat gar keine Erdung wenn ich das richtig sehe, da das gesamte hintere Teil aus Pertinax besteht. Die Entstörung des Anlassers dürfte nicht so problematisch sein. Da würde ich einfach einen X2 Kondensator verwenden uind die Drossel weglassen. Nach Auskunft eines Pfaff-Mechanikers reicht das aus. Schwieriger wird es am Motor, weil da kaum Platz ist und sich die interne Verdrahtung des Entstörglieds mir noch nicht ganz erschlossen hat. Ich kann gerne noch mal Bilder einstellen und wäre für jede Hilfe dankbar.

Gruß,
Achim

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Mittwoch 27. November 2013, 21:28
von Elmar
Unbenannt - 1.jpg
So sollte es sein.

Drossel siehe hier

http://www.google.de/imgres?start=307&b ... :300,i:181

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Donnerstag 28. November 2013, 01:31
von achim
Vielen Dank Elmar. Von der Logik her hätte ich mir das auch so gedacht. Nur, die 260 ist doch schutzisoliert wenn ich richtig informiert bin. Es gibt also keine Erde an die man die Mittelanzapfung von C2 anschließen könnte. Es könnte höchstens sein, dass das Metallgehäuse der Entstörglieds die Erde darstellt. Das ist wiederum elektrisch leitend mit einem Draht verbunden der im Inneren des Motors verschwindet. Der Motor selbst ist aber an keiner Stelle leitend mit dem Gußgehäuse der Maschine verbunden. Auch die Antriebswelle ist durch das Kupplungsstück elektrisch isoliert.
Das alte Entstörglied ist ja komplett vergossen. Ich hab versucht, das Harz bei 300° gezielt zu depolymerisieren. Aber es gab einfach zu viel verkohlte Substanz um die Leitungsführung rekonstruieren zu können. Hauptproblem ist einfach: Wo die Erde anschließen? Bei einem Gerät mit Schutzleiter wäre es ja kein Problem, aber so....

Gruß,
Achim

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Donnerstag 28. November 2013, 09:52
von Elmar
Mach doch mal bitte ein Bild von dem Motor.

Ich habe einen Motor hier liegen, der aber keinen Blechkondi hat.

Da sind auch keine µH drin sondern 4 Kondensatoren und es kommen 4 Kabel raus.

Re: Entstörglied Pfaff 260

Verfasst: Freitag 29. November 2013, 01:53
von achim
Hier die Bilder vom Motor. Die rot umrandeten Anschlüsse waren mit den Anschlüssen des Entstörglieds verbunden. Das rote Kabel mit der Öse ist an die Gewindestifte geschraubt mit denen auch das Metallgehäuse des Entstörglieds verbunden ist. Die sind also leitend verbunden. Der gesamte Bereich des Motors besteht aus Pressstoff, also nicht leitend.
Hab noch mal gemessen. Es besteht nirgendwo eine leitende Verbindung zwischen dem roten Kabel und dem Motorgehäüse. Sieht fast so aus, als ob es Bestandteil einer Wicklung wäre... huh

Gruß,
Achim