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6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 12:27
von Museumsfritze
Ich habe hier eine nette Anfrage. Es geht um Ersatz für den geplatzen 6adrigen Kondensator im Motor einer Phoenix 383.
Ich hänge mal ein Bild an.
Ist hier was passendes dabei?
https://www.elosal.de/waren/ersatzteile ... /index.php
Und wie verdrahtet man das neu wenn es 5 statt 6 Adern sind. Oder ist Erde beide Male identisch, wird also durch eine Ader ersetzt?
Ich danke Euch für Eure Hilfe.
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 12:56
von Ralf C. Kohlrausch
Museumsfritze hat geschrieben:Ich habe hier eine nette Anfrage. Es geht um Ersatz für den geplatzen 6adrigen Kondensator im Motor einer Phoenix 383.
Ich hänge mal ein Bild an.
Ist hier was passendes dabei?
https://www.elosal.de/waren/ersatzteile ... /index.php
Und wie verdrahtet man das neu wenn es 5 statt 6 Adern sind. Oder ist Erde beide Male identisch, wird also durch eine Ader ersetzt?
Ich danke Euch für Eure Hilfe.
Moin,
ich denke, Du musste entweder stückeln oder großzügig sein. Vier Kondensatoren in drei Größen in zwei Arten in einem Paket sind heute eher nicht zu finden.
Gruß
Ralf C.
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 13:55
von Museumsfritze
Da ist leider nur sehr wenig Platz im Motorgehäuse …
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 15:04
von Museumsfritze
Noch jemand eine Idee, wie sich das einfach ersetzen ließe?
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 15:23
von GerdK
Hallo Lutz,
ist auf der Rückseite des Kondensators evtl. ein Anschlußschema abgebildet?
Ohne zu wissen, wie er angeschlossen ist, ist Ersatz schwierig. Man könnte die Anschlüsse sicher auch durchmessen, wenn man ein wenig "elektrische Erfahrung" hat.
Viele Grüße, Gerd
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 16:29
von Ralf C. Kohlrausch
Museumsfritze hat geschrieben:Ich habe hier eine nette Anfrage. Es geht um Ersatz für den geplatzen 6adrigen Kondensator im Motor einer Phoenix 383.
Ich hänge mal ein Bild an.
Ist hier was passendes dabei?
https://www.elosal.de/waren/ersatzteile ... /index.php
Und wie verdrahtet man das neu wenn es 5 statt 6 Adern sind. Oder ist Erde beide Male identisch, wird also durch eine Ader ersetzt?
Ich danke Euch für Eure Hilfe.
Moin,
ich vermute, dass die 0,06 uF +2*2000 pF den Motor entstören und die 0,02 uF entweder den Lichtschalter oder das Fußpedal entstören. Wenn im Fußanlasser eine eigene Funkentstörung sitzt wäre mein Tipp für den 0,02 uF Kondensator der Lichtschalter - und ich würde ihn bei der weiteren Planung einfach ignorieren. Ich habe noch in keinem Haushaltslichtschalter Entstörglieder gesehen und es gibt damit offenbar im wirklichen Leben kein Problem.
Gruß
Ralf C.
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 18:29
von det
Hallo,
ich hatte diesen Typ (allerdings nur mit 4 Adern, bei diesem Typ hier sind zwei Leitungen durchgeschliffen) mal auf Lochrasterplatine nachgebaut, was aber offensichtlich McGyvers Missfallen ausgelöst hatte, da ich zwar frohen Mutes aber nicht VDE-konform gearbeitet habe.
viewtopic.php?f=41&t=4235
Es fehlt auf jeden Fall bei meiner Variante noch ein großer Schrumpfschlach drumherum.
Gruß
Detlef
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 19:26
von Rolf_McGyver
das Innenleben ist so verschaltet:
Entstörkombi_6p.jpg
Idealersatz:
C1: nächster Normwert wäre 68nF, X2-Kondensator oder alternativ auch ein X1-Kondensator
C2/C3: nächster Normwert wäre 2200pF, Y2-Kondensator. (alternativ 2400pF).
C4: nächster Normwert wäre 22nF, X2-Kondensator oder alternativ auch ein X1-Kondensator.
In einer Gesamtkombination ist es relativ unwahrschainlich, dass man die findet. Ohne C4 hat man evtl. eine Chance, dann sollte C4 separat angeschlossen werden (Kondensator mit langen evtl. isolierten Anschlüssen verwenden, keine Printversion).
Falls keine 5-Pol 68nF + 2x2200pF Kombi zu finden ist, notfalls die mit 100nf + 2x2400pF nehmen.
@det:
mit Lochrasterplatine ist es kaum möglich, die notwendigen Luft- und Kriechstrechen zu erreichen. Du müsstest die unbenutzten Lötaugen entfernen.
Dann ist es nicht zulässig, die Drähte direkt auf die Lötseite anzulöten. Da fehlt die mechanische Sicherung des Anschlusses...
Tesafilm ist kein anerkanntes Isoliermaterial...
Viele Grüße
Rolf
Edit:
noch ein Nachtrag: wenn ein Strom-Rating an einem Bauteil (nicht bei einer Sicherung!!!) angegeben ist, darf der Ersatz zwar mehr können, aber nie weniger. Bei 5/6-Pol Kombis ist meist (oder immer) ein Strom angegeben. Hier also ein Bauteil für mindestens 2 Ampere.
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 20:00
von Ralf C. Kohlrausch
det hat geschrieben:Hallo,
ich hatte diesen Typ (allerdings nur mit 4 Adern, bei diesem Typ hier sind zwei Leitungen durchgeschliffen) mal auf Lochrasterplatine nachgebaut, was aber offensichtlich McGyvers Missfallen ausgelöst hatte, da ich zwar frohen Mutes aber nicht VDE-konform gearbeitet habe.
viewtopic.php?f=41&t=4235
Es fehlt auf jeden Fall bei meiner Variante noch ein großer Schrumpfschlach drumherum.
Gruß
Detlef
Moin,
in dem obigen Thread zeigst Du auch den auf der Kondensatorrückseite aufgedruckten Schaltplan und löst das Mysterium des 0,02ers, er soll demnach wie von mir schon vermutet den Lichtschalter entstören.
Gruß
Ralf C.
Re: 6adrigen Kondensator ersetzen a Phoenix 383
Verfasst: Donnerstag 28. Februar 2019, 21:17
von det
Hallo Rolf,
Rolf_McGyver hat geschrieben:@det:
mit Lochrasterplatine ist es kaum möglich, die notwendigen Luft- und Kriechstrechen zu erreichen. Du müsstest die unbenutzten Lötaugen entfernen.
Dann ist es nicht zulässig, die Drähte direkt auf die Lötseite anzulöten. Da fehlt die mechanische Sicherung des Anschlusses...
Tesafilm ist kein anerkanntes Isoliermaterial...
der Tesafilm diente nur als Rahmen für den 2K-Kleber, er wurde nach Trockung abgezogen.
Das Löten der Drähte direkt auf die Lötseite hat mich auch gestört, die zweite Version habe ich mit Lötschuhen gebaut (mal schauen, ob ich davon noch ein Foto finde ...)
Das Problem mit den Luft- und Kriechstrecken werde ich beim nächsten Versuch berücksichtigen.
Danke und Gruß
Detlef