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Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 10:43
von Wabbe
Liebe Leute,
in den jüngsten Monaten habe ich nun schon zum dritten Mal eine ähnliche Maschine solcher Bauart mit gleichem Verhalten auf den Tisch bekommen und konnte nicht helfen :-(
Das Säubern der Kapselaufnahme war zwar dringend nötig, hat aber nichts gebracht: Schon nach wenigen Stichen (sowieso nur per Hand) entsteht unterm Stoff ein heilloser Fitz, der die weitere Drehung hemmt, und wegziehen lässt sich der Stoff dann auch nur sehr schwer, weil die Fäden festhängen.
Kann es sein, dass es für diese Erscheinung eine inzwischen bekannte maschinentypische Ursache / Abhilfe gibt?
Der Einfachheit halber beziehe ich mich noch mal auf mein früheres Posting zu dem Thema:
https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... =26&t=6444

Ansonsten allen noch einen schönen Sonntag -- Wabbe

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 10:56
von Hummelbrummel
Hallo,

den anderen Thread habe ich gelesen.

Ich hoffe, ich bekomme jetzt nicht eines mit der Bratpfanne über, aber hast Du sichergestellt, dass:

- der Nähfuß abgesenkt ist (vergisst man manchmal gerne, wenn man nur mal eben am Handrad dreht), denn nur mit abgesenktem Nähfuß arbeitet die Fadenspannung und, ganz wichtig:

- jeder Stich bis zum Ende fertiggenäht ist, d.h. der Fadengeber (oder Nadel) wieder in der höchsten Position angekommen ist, bevor man den Nähfuß hebt und versucht, den Stoff nach hinten wegzuziehen.
Tut man das nicht, sondern hört irgendwo auf oder dreht gar das Handrad wieder ein bisschen zurück, weil die Nadel schon wieder unten war, dann entsteht nämlich genau der von Dir beschriebene Effekt.

( - dass man beide Fäden beim Losnähen hinten ein paar Stiche lang ein bisschen festhalten sollte, damit sie nicht unten in die Maschine gezogen werden und dort Stress machen, ist ja eh klar.)

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 11:23
von Wabbe
Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar. Also den Nähfuß hatte ich auf jeden Fall unten, und die Stiche zu Ende genäht waren wohl auch.
Was ich bisher nie gemacht habe, war das Festhalten der Fäden am Beginn, aber das klingt natürlich sehr logisch, und inzwischen meine ich mich auch erinnern zu können, das früher bei meiner Mutter so gesehen zu haben.
Nochmal danke und beste Grüße
Hummelbrummel hat geschrieben: Sonntag 24. November 2019, 10:56 Hallo,

den anderen Thread habe ich gelesen.

Ich hoffe, ich bekomme jetzt nicht eines mit der Bratpfanne über, aber hast Du sichergestellt, dass:

- der Nähfuß abgesenkt ist (vergisst man manchmal gerne, wenn man nur mal eben am Handrad dreht), denn nur mit abgesenktem Nähfuß arbeitet die Fadenspannung und, ganz wichtig:

- jeder Stich bis zum Ende fertiggenäht ist, d.h. der Fadengeber (oder Nadel) wieder in der höchsten Position angekommen ist, bevor man den Nähfuß hebt und versucht, den Stoff nach hinten wegzuziehen.
Tut man das nicht, sondern hört irgendwo auf oder dreht gar das Handrad wieder ein bisschen zurück, weil die Nadel schon wieder unten war, dann entsteht nämlich genau der von Dir beschriebene Effekt.

( - dass man beide Fäden beim Losnähen hinten ein paar Stiche lang ein bisschen festhalten sollte, damit sie nicht unten in die Maschine gezogen werden und dort Stress machen, ist ja eh klar.)

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 12:12
von GerdK
Hallo Wabbe,
schau mal, ob der Oberfaden bei seiner "Wanderung" um die Spule herum irgendwo stockt oder sich festhakt. Das muss alles völlig glatt sein, sonst gibt es Hedder. Der Fadenhebel, der am Ende durch Aufwärtsbewegung den Stich zuzieht, kann nur eine gewisse Länge an Oberfaden festziehen. Wenn die Fadenlänge größer ist (weil sich der Faden kurzzeitig irgendwo festgehakt hat) reicht es nicht mehr für einen geschlossenen Stich.

Viele Grüße, Gerd

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 12:52
von Alex..
Welcher Greifertyp mit "liegender Unterfadenspule" ist es denn? Da gibt (gab) es bei "Singer" Nähmaschinen, oder sogenannten "Singer" Nähmaschinennachbauten ein fast unübersichtlich vielfalt.
Fotos der Nähmaschine und des Greiferbereichs (ohne den Abdeckschieber/klappe) wären von vorteil?

Ansonsten kann ich, im Zusammenhang mit diesem Problem, immer nur sagen, dass; die Schwachstelle die Apollo-Spulenkapsel aus (sch**ß) Kunststoff ist! Das ist eine dermaßen (sch**ß) BILLIGE Konstruktion, die zum Himmel stinkt!! boewu

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 12:59
von Wabbe
Ein Foto gab es mal da: https://naehmaschinentechnik-forum.de/d ... &mode=view
Beste Grüße -- Wabbe
Alex.. hat geschrieben: Sonntag 24. November 2019, 12:52 Welcher Greifertyp mit "liegender Unterfadenspule" ist es denn? Da gibt (gab) es bei "Singer" Nähmaschinen, oder sogenannten "Singer" Nähmaschinennachbauten ein fast unübersichtlich vielfalt.
Fotos der Nähmaschine und des Greiferbereichs (ohne den Abdeckschieber/klappe) wären von vorteil?

Ansonsten kann ich, im Zusammenhang mit diesem Problem, immer nur sagen, dass; die Schwachstelle die Apollo-Spulenkapsel aus (sch**ß) Kunststoff ist! Das ist eine dermaßen (sch**ß) BILLIGE Konstruktion, die zum Himmel stinkt!! boewu

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 13:17
von Alex..
Kann es sein, dass es eine dieser "Yoghurtbecherplastikmaschinen", oder auch "Einwegmaschinen die (laut Singer) nicht repariert werden" genannt, ist?

Foto der Maschine?

Wenn die Spulenkapsel und der Greiferantrieb in Ordnung ist, aber nur dann, liegt "filzende, schlaufende Wadenwust an der Unterseite der Stichplatte, es handelt es sich mämlich um den OBERFADEN, an einem Fehler beim einfädeln und/oder fehlerhafter Oberfadenspannung.

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 14:44
von Wabbe
Von einer dieser drei Maschinen sind da die Fotos in einem früheren Thread: https://naehmaschinentechnik-forum.de/v ... =26&t=6444
Mir war eben aufgefallen, dass die drei Maschinen das gleiche Schadbild mit dem sofortigen Unterfitz haben.
Wenn ich weiß, woran es lag, melde ich mich wieder.
Danke und beste Grüße -- Wabbe
Alex.. hat geschrieben: Sonntag 24. November 2019, 13:17 Kann es sein, dass es eine dieser "Yoghurtbecherplastikmaschinen", oder auch "Einwegmaschinen die (laut Singer) nicht repariert werden" genannt, ist?

Foto der Maschine?

Wenn die Spulenkapsel und der Greiferantrieb in Ordnung ist, aber nur dann, liegt "filzende, schlaufende Wadenwust an der Unterseite der Stichplatte, es handelt es sich mämlich um den OBERFADEN, an einem Fehler beim einfädeln und/oder fehlerhafter Oberfadenspannung.

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 15:45
von det
Hallo,
Alex.. hat geschrieben: Sonntag 24. November 2019, 13:17 Kann es sein, dass es eine dieser "Yoghurtbecherplastikmaschinen", oder auch "Einwegmaschinen die (laut Singer) nicht repariert werden" genannt, ist?

Foto der Maschine?
nach dem Foto aus dem anderen Thread zu urteilen, ist die Maschine qualitätsmäßig schon eine Stufe höher anzusiedeln als die aktuellen Singermaschinen, die bei den Discountern verramscht werden.

Die liegende Unterfadenspule ist ja inzwischen Stand der Technik und wird auch in 5.000 Euro Maschinen und Maschinen für semiprofessionelle Nutzung wie Janome 6600/6700 etc. verbaut-

Ich habe hier auch eine ältere Singer, die damit wunderbar funktioniert, muss mal die Typenbezeichnung und Bilder heraussuchen ...

Gruß
Detlef

Re: Singer mit liegender Unterfadenspule macht Fitz unterm Stoff

Verfasst: Sonntag 24. November 2019, 17:09
von Alex..
det hat geschrieben: Sonntag 24. November 2019, 15:45 Hallo,
Alex.. hat geschrieben: Sonntag 24. November 2019, 13:17 Kann es sein, dass es eine dieser "Yoghurtbecherplastikmaschinen", oder auch "Einwegmaschinen die (laut Singer) nicht repariert werden" genannt, ist?

Foto der Maschine?
nach dem Foto aus dem anderen Thread zu urteilen, ist die Maschine qualitätsmäßig schon eine Stufe höher anzusiedeln als die aktuellen Singermaschinen, die bei den Discountern verramscht werden.

Die liegende Unterfadenspule ist ja inzwischen Stand der Technik und wird auch in 5.000 Euro Maschinen und Maschinen für semiprofessionelle Nutzung wie Janome 6600/6700 etc. verbaut-

Ich habe hier auch eine ältere Singer, die damit wunderbar funktioniert, muss mal die Typenbezeichnung und Bilder heraussuchen ...

Gruß
Detlef
Das mag ja alles so sein, aber das Bild ist von irgendeiner Nähmaschine, die so oder so ähnlich aus sieht.
Soll doch mal Bilder der Nähmaschine UND der akuten Baustelle zeigen!
Dann kann auch, selbst wenn es ein "Plastikpomber" ist, gesagt werden: Schau mal hier ... oder da ... erfahrungsgemäß ... dies oder ... das

Aber ohne Bilder der aktuellen Baustelle ist das nur Kaffeesatzleserei! Und beleidigt ins Eckchen zurückziehen bringts auch nicht!! mx