Gedankenstützen - Werkzeugtaschen nähen
Verfasst: Samstag 18. April 2020, 04:18
Hallo zusammen!
Hier stößt das Forum echt an seine Grenzen: Wohin mit meiner Frage?
Ob es um eine Pfaff, Singer oder Bernina gehen wird, weiß ich ja noch nicht.
Ich habe keine konkrete Suche, also wäre das hier dort auch fehl am Platze.
Vorstellen brauche ich mich hoffentlich nicht mehr. Hab' ich schon gemacht - und so langsam... naja, man kennt sich halt. Hoffe ich.
News und Ankündigungen? Neee. Das passt nicht. Lederwerkzeuge? Auch nicht. Ersatzteile? Nähmöbel? Bedienungsanleitungen?? Och kommt schon: Für diesen Kram hier gibt es halt keine passende Kategorie (passe ja selbst in kaum eine rein...) - also landet das erst mal im Funstuff. Ich gebe mir Mühe, dass vielleicht auch mal ein kleines Grinserchen hervorgelockt werden kann, versprochen!
Den Admins sei es vergönnt, das Ding hier dann dahin zu schieben, wohin es auch immer passen mag. Bin mal gespannt, wo es dann landet...
OK. Das sollte den versprochenen Grinser verursacht haben...
Hihihi.
Naja.
Ich habe vor, Werkzeugtaschen zu nähen, und stehe nun vor einer Menge Optionen. Fertig ist noch nichts, aber ich will vorbereitet sein und grüble so vor mich hin. Vielleicht wollt Ihr mich hier trotzdem ein wenig unterstützen.
Die Werkzeugtaschen... naja, eigentlich geht es hier mal wieder um ungelegte Eier, unnütze Planung und wirre Gedanken in sämtliche Richtungen.
Die Taschen sollen selbstgefertigte Meißel, Durchschläge, Dorne etc. aufnehmen. Durchmesser ca. 20, Länge ca. 250mm. Also schon handfester Krams.
Genauso handfest sollten die Taschen dann werden. Ich stelle mir schweren Stoff vor, etwa den von Seesäcken der Bundeswehr. Zwei dicke Lederriemen dazu, die das Ganze dann zu einer Rolle verschnüren. 10...20 dieser Werkzeuge sollen in eine Tasche. Es geht grob in Richtung LKW-Werkzeugrolltasche, die sind ähnlich stabil gebaut.
Die Werkzeuge sollen dann mitsamt der Tasche als Set angeboten werden. So jedenfalls der Plan. Ich könnte jetzt Corona und nötige Gedanken um Alternativen anmerken...
Meine Pfaff 11 scheidet aus: Deko.
Meine 332 scheidet aus: zu schlapp.
Meine beiden 362 scheiden aus: ebenfalls zu schlapp. Habe ich erst beim Nähen der Hohlkehle mit eigentlich recht fluffigem Stoff feststellen dürfen, dass die Grenzen doch recht schnell erreicht sind.
Jetzt habe ich da noch eine 130 von einem lieben Mitglied hier... eigentlich nur aus Mitleid beschafft um sie vor dem Entsorger zu retten, dann als hübsches Deko-Objekt auf einem Schränkchen im Flur drappiert.
Eigentlich Quatsch. Von vornherein - aber wer macht das nicht mal... Aber die Maschine ist echt ein Hingucker! Richtig hübsch ist sie! Und unter der alten Uhr auf dieser alten Kommode gibt das ein eigenes, sehr angenehmes Bild! Aber das kennt Ihr ja schon.
Werkzeugtaschen... besser: Werkzeugrolltaschen. OK, die Ausmaße sind bekannt, das Material kennt Ihr besser als ich, die Anforderungen an eine Maschine, diesen Kram zu nähen, sogar noch viel besser.
Dumm ist: Ich will immer möglichst flexibel sein. Das als Hintergrund.
Gedanke #1:
Denn ich habe mir schon Gedanken gemacht, die 130 mit einem Außenborder zu betreiben. Nicht dieses Haushaltsmaschinen-Zeug, sondern einen ordentlichen Servo mit richtig Bumms.
Was mich daran extrem stört, ist die Ansteuerung. Der Poti bei diesen 500...1.000W-Motoren ist immer unter einer Tischplatte fest verschraubt, sodass eine Hebelei und eine feste Installation eines Pedals nötig ist.
GENIAL wäre dagegen, einen solchen fetten Motor über einen üblichen Haushaltsmaschinen-Anlasser betreiben zu können. Dann könnte ich den Gedanken sogar weiter spinnen und meine Drehmaschinen darüber betreiben. Das wäre mal so eine Lösung, die mir sehr gut gefallen könnte. Vielleicht noch mit zwei oder drei vorher einstellbaren Drehzahlbereichen... lecker! Richtig lecker!
Ich hab' ja einen Motor für meine Drehmaschinen, der über einen FU angesteuert wird. Die 550W und 2.750RPM sollen auch locker reichen. Nur bin ich halt zu dusselig, da einen Anlasser als Poti für die Drehzahl anzuschließen und eine Bremsrampe einzustellen, sodass die Maschine auch abrupt stehen bleibt, wenn ich den Huf von der Taste da unten lupfe.
Hier gab's doch mal einen, der einen Fahrrad-Motor genutzt hat: Stich für Stich und gerne auch mal Knallgas... da muss ich noch mal nach suchen.
Gedanke #2:
Die 130 hat meiner Meinung nach zwei ganz erhebliche Nachteile: Zunächst die Rundkolbennadeln und dann die Fummelei am Rückwärtsgang.
Nun mag es ja überhaupt kein Problem sein, sich die passenden Nadeln zu besorgen. Aber eigentlich will ich das gar nicht. Wenn ich was machen will, will ich ins Regal greifen und die nötigen Werkzeuge packen können, ohne lange nachdenken zu müssen.
Und dieses "Problem" mit dem Rückwärtsgang hat meine 332 auch - und da ist der Hebel noch viel kleiner und fuckeliger. Naja, wer dran gewöhnt ist... aber ich als dusseliger Anfänger... Rückwärts wird halt vorwärts genäht. Ist beim Reiten auch so.
Mit dem Rückwärtsnähen könnte ich mich noch anfreunden. Aber ein Umbau auf Flachkolbennadeln wäre echt geschickt!
Gedanke #3:
Wäre die 130 eigentlich für das, was ich da vorhabe, geeignet? Eigentlich ist sie ja auch nur eine Haushaltsmaschine, sogar die Vorgängerin meiner anderen Maschinen um mich herum (bis auf die Pfaff 11 - die sollte tatsächlich älter sein). Natürlich gibt es immer wieder mal ein Video zu bestaunen, wo wundersame Anwendungen präsentiert werden... Leder und Stoffe übereinander... und noch ein Segeltuch... und noch eine Lage Schaumgummi... und noch zwei Lagen... und noch mal in der Mitte knicken und durchgenäht! Fast tonnenweise! Aber irgendwann ist doch auch für so eine Maschine Schluss, oder?
Meine 362 hatte bei 6 Lagen von diesem Zeug hier schon Probleme:
https://www.amazon.de/gp/product/B0719QBXNF
Habe letztens versucht, im engen Zickzack die Schlaufen von den Trägern meiner Arbeitshose neu zu vernähen... Wenn der dicke Knubbel kommt, will der Kram nicht mehr so recht unter dem Füßchen her, da muss man dann schon mal unterstützend eingreifen. Läuft die Maschine zu langsam, macht der Motor schlapp. Aber gerade an diesen Knubbeln geht's doch darum, die Naht durch Rangieren vor- und rückwärts zu verriegeln. Natürlich hämmert die Maschine mit Vollgas da durch, warum denn auch nicht? Aber zumidest ich bin da zu blöd, mit jenseits der 1.000 Stiche/Minute Anfang und Ende zu treffen. Immerhin hänge ich ja auch noch am Ende vom Lappen dran...
Und da will ich das fette Canvas nähen? Mit der 130?
Gedanke #4:
Was will ich eigentlich?
Fettes Zeug nähen. Geradeaus und im Zickzack. Ohne viel nachdenken zu müssen. Freiarm braucht's da nicht, Zierstiche auch nicht.
So braucht eine Nähmaschine auch nicht mit großartigem Zubehör aufwarten können.
Wichtiger wäre eine sichere und günstige Ersatzteil-Versorgung. Auch möchte ich mindestens 80% der üblicherweise anfallenden Reparaturen mit Eurer Hilfe durchführen können.
Vielleicht sollte ich doch nach einer Industrie-Nähmaschine Ausblick halten. Den Motor so, dass ich ihn über Riemen an allen Maschinen mit Fußpedal bedienen kann, die Nähmaschine in einer Kiste verschraubt, sodass ich sie verschwinden und hervorzaubern kann, wann und wo immer ich sie brauche. Auch wenn das Ding dann ein paar kg schwerer ist - das wäre das geringste Problem, da bin ich nicht so zimperlich. Hauptsache flexibel:
Maschine auf den Tisch (welche auch immer!), Motor dran, Riemen spannen, Steckdose finden, Pedal zwischen die Socken und auf geht die wilde Fahrt...
So der Plan.
Ich kratze mich mal wieder ein wenig am Köpfchen und frage mal in die Runde: Was denkt Ihr dazu?
Hier stößt das Forum echt an seine Grenzen: Wohin mit meiner Frage?
Ob es um eine Pfaff, Singer oder Bernina gehen wird, weiß ich ja noch nicht.
Ich habe keine konkrete Suche, also wäre das hier dort auch fehl am Platze.
Vorstellen brauche ich mich hoffentlich nicht mehr. Hab' ich schon gemacht - und so langsam... naja, man kennt sich halt. Hoffe ich.
News und Ankündigungen? Neee. Das passt nicht. Lederwerkzeuge? Auch nicht. Ersatzteile? Nähmöbel? Bedienungsanleitungen?? Och kommt schon: Für diesen Kram hier gibt es halt keine passende Kategorie (passe ja selbst in kaum eine rein...) - also landet das erst mal im Funstuff. Ich gebe mir Mühe, dass vielleicht auch mal ein kleines Grinserchen hervorgelockt werden kann, versprochen!
Den Admins sei es vergönnt, das Ding hier dann dahin zu schieben, wohin es auch immer passen mag. Bin mal gespannt, wo es dann landet...
OK. Das sollte den versprochenen Grinser verursacht haben...
Hihihi.
Naja.
Ich habe vor, Werkzeugtaschen zu nähen, und stehe nun vor einer Menge Optionen. Fertig ist noch nichts, aber ich will vorbereitet sein und grüble so vor mich hin. Vielleicht wollt Ihr mich hier trotzdem ein wenig unterstützen.
Die Werkzeugtaschen... naja, eigentlich geht es hier mal wieder um ungelegte Eier, unnütze Planung und wirre Gedanken in sämtliche Richtungen.
Die Taschen sollen selbstgefertigte Meißel, Durchschläge, Dorne etc. aufnehmen. Durchmesser ca. 20, Länge ca. 250mm. Also schon handfester Krams.
Genauso handfest sollten die Taschen dann werden. Ich stelle mir schweren Stoff vor, etwa den von Seesäcken der Bundeswehr. Zwei dicke Lederriemen dazu, die das Ganze dann zu einer Rolle verschnüren. 10...20 dieser Werkzeuge sollen in eine Tasche. Es geht grob in Richtung LKW-Werkzeugrolltasche, die sind ähnlich stabil gebaut.
Die Werkzeuge sollen dann mitsamt der Tasche als Set angeboten werden. So jedenfalls der Plan. Ich könnte jetzt Corona und nötige Gedanken um Alternativen anmerken...
Meine Pfaff 11 scheidet aus: Deko.
Meine 332 scheidet aus: zu schlapp.
Meine beiden 362 scheiden aus: ebenfalls zu schlapp. Habe ich erst beim Nähen der Hohlkehle mit eigentlich recht fluffigem Stoff feststellen dürfen, dass die Grenzen doch recht schnell erreicht sind.
Jetzt habe ich da noch eine 130 von einem lieben Mitglied hier... eigentlich nur aus Mitleid beschafft um sie vor dem Entsorger zu retten, dann als hübsches Deko-Objekt auf einem Schränkchen im Flur drappiert.
Eigentlich Quatsch. Von vornherein - aber wer macht das nicht mal... Aber die Maschine ist echt ein Hingucker! Richtig hübsch ist sie! Und unter der alten Uhr auf dieser alten Kommode gibt das ein eigenes, sehr angenehmes Bild! Aber das kennt Ihr ja schon.
Werkzeugtaschen... besser: Werkzeugrolltaschen. OK, die Ausmaße sind bekannt, das Material kennt Ihr besser als ich, die Anforderungen an eine Maschine, diesen Kram zu nähen, sogar noch viel besser.
Dumm ist: Ich will immer möglichst flexibel sein. Das als Hintergrund.
Gedanke #1:
Denn ich habe mir schon Gedanken gemacht, die 130 mit einem Außenborder zu betreiben. Nicht dieses Haushaltsmaschinen-Zeug, sondern einen ordentlichen Servo mit richtig Bumms.
Was mich daran extrem stört, ist die Ansteuerung. Der Poti bei diesen 500...1.000W-Motoren ist immer unter einer Tischplatte fest verschraubt, sodass eine Hebelei und eine feste Installation eines Pedals nötig ist.
GENIAL wäre dagegen, einen solchen fetten Motor über einen üblichen Haushaltsmaschinen-Anlasser betreiben zu können. Dann könnte ich den Gedanken sogar weiter spinnen und meine Drehmaschinen darüber betreiben. Das wäre mal so eine Lösung, die mir sehr gut gefallen könnte. Vielleicht noch mit zwei oder drei vorher einstellbaren Drehzahlbereichen... lecker! Richtig lecker!
Ich hab' ja einen Motor für meine Drehmaschinen, der über einen FU angesteuert wird. Die 550W und 2.750RPM sollen auch locker reichen. Nur bin ich halt zu dusselig, da einen Anlasser als Poti für die Drehzahl anzuschließen und eine Bremsrampe einzustellen, sodass die Maschine auch abrupt stehen bleibt, wenn ich den Huf von der Taste da unten lupfe.
Hier gab's doch mal einen, der einen Fahrrad-Motor genutzt hat: Stich für Stich und gerne auch mal Knallgas... da muss ich noch mal nach suchen.
Gedanke #2:
Die 130 hat meiner Meinung nach zwei ganz erhebliche Nachteile: Zunächst die Rundkolbennadeln und dann die Fummelei am Rückwärtsgang.
Nun mag es ja überhaupt kein Problem sein, sich die passenden Nadeln zu besorgen. Aber eigentlich will ich das gar nicht. Wenn ich was machen will, will ich ins Regal greifen und die nötigen Werkzeuge packen können, ohne lange nachdenken zu müssen.
Und dieses "Problem" mit dem Rückwärtsgang hat meine 332 auch - und da ist der Hebel noch viel kleiner und fuckeliger. Naja, wer dran gewöhnt ist... aber ich als dusseliger Anfänger... Rückwärts wird halt vorwärts genäht. Ist beim Reiten auch so.
Mit dem Rückwärtsnähen könnte ich mich noch anfreunden. Aber ein Umbau auf Flachkolbennadeln wäre echt geschickt!
Gedanke #3:
Wäre die 130 eigentlich für das, was ich da vorhabe, geeignet? Eigentlich ist sie ja auch nur eine Haushaltsmaschine, sogar die Vorgängerin meiner anderen Maschinen um mich herum (bis auf die Pfaff 11 - die sollte tatsächlich älter sein). Natürlich gibt es immer wieder mal ein Video zu bestaunen, wo wundersame Anwendungen präsentiert werden... Leder und Stoffe übereinander... und noch ein Segeltuch... und noch eine Lage Schaumgummi... und noch zwei Lagen... und noch mal in der Mitte knicken und durchgenäht! Fast tonnenweise! Aber irgendwann ist doch auch für so eine Maschine Schluss, oder?
Meine 362 hatte bei 6 Lagen von diesem Zeug hier schon Probleme:
https://www.amazon.de/gp/product/B0719QBXNF
Habe letztens versucht, im engen Zickzack die Schlaufen von den Trägern meiner Arbeitshose neu zu vernähen... Wenn der dicke Knubbel kommt, will der Kram nicht mehr so recht unter dem Füßchen her, da muss man dann schon mal unterstützend eingreifen. Läuft die Maschine zu langsam, macht der Motor schlapp. Aber gerade an diesen Knubbeln geht's doch darum, die Naht durch Rangieren vor- und rückwärts zu verriegeln. Natürlich hämmert die Maschine mit Vollgas da durch, warum denn auch nicht? Aber zumidest ich bin da zu blöd, mit jenseits der 1.000 Stiche/Minute Anfang und Ende zu treffen. Immerhin hänge ich ja auch noch am Ende vom Lappen dran...
Und da will ich das fette Canvas nähen? Mit der 130?
Gedanke #4:
Was will ich eigentlich?
Fettes Zeug nähen. Geradeaus und im Zickzack. Ohne viel nachdenken zu müssen. Freiarm braucht's da nicht, Zierstiche auch nicht.
So braucht eine Nähmaschine auch nicht mit großartigem Zubehör aufwarten können.
Wichtiger wäre eine sichere und günstige Ersatzteil-Versorgung. Auch möchte ich mindestens 80% der üblicherweise anfallenden Reparaturen mit Eurer Hilfe durchführen können.
Vielleicht sollte ich doch nach einer Industrie-Nähmaschine Ausblick halten. Den Motor so, dass ich ihn über Riemen an allen Maschinen mit Fußpedal bedienen kann, die Nähmaschine in einer Kiste verschraubt, sodass ich sie verschwinden und hervorzaubern kann, wann und wo immer ich sie brauche. Auch wenn das Ding dann ein paar kg schwerer ist - das wäre das geringste Problem, da bin ich nicht so zimperlich. Hauptsache flexibel:
Maschine auf den Tisch (welche auch immer!), Motor dran, Riemen spannen, Steckdose finden, Pedal zwischen die Socken und auf geht die wilde Fahrt...
So der Plan.
Ich kratze mich mal wieder ein wenig am Köpfchen und frage mal in die Runde: Was denkt Ihr dazu?