Befund Pfaff 1222
Verfasst: Samstag 18. Juli 2020, 01:58
Wie in der Vorstellung bereits erwähnt habe ich kürzlich die 1222 meiner Mutter wieder ausgegraben. Die stand jahrelang unbenutzt rum, weil sie "Nadeln abbricht".
Die Maschine ist Baujahr 1972 (laut Gußstempel), Seriennr. 3019****. Sie hat die neuere Ausführung des Nutz-/Zierstichaggregats (Overlock- statt Hohlsaumstich auf der zweiten Taste von hinten, linke Reihe) und die Pfaff-Motorsteuerung.
Was die üblichen Schwachstellen angeht, habe ich wohl Glück:
Die Schnurkette kommt mir etwas lommelig vor, am rechten Lagerschild des Motors sieht man leichte Schleifspuren. Hier mal ein Bild in stabiler Seitenlage mit 20 g Gewicht drauf (die 2 Muttern):
Zur Funktion:
Soviel für heute,
Tom
Die Maschine ist Baujahr 1972 (laut Gußstempel), Seriennr. 3019****. Sie hat die neuere Ausführung des Nutz-/Zierstichaggregats (Overlock- statt Hohlsaumstich auf der zweiten Taste von hinten, linke Reihe) und die Pfaff-Motorsteuerung.
Was die üblichen Schwachstellen angeht, habe ich wohl Glück:
- Beide Wanderlager (Greiferwelle, Stichlagen-Einstellung) sind werksseitig verstiftet
- Nutzstich-Kurvenblock und Transportgetriebe sind heil
Die Schnurkette kommt mir etwas lommelig vor, am rechten Lagerschild des Motors sieht man leichte Schleifspuren. Hier mal ein Bild in stabiler Seitenlage mit 20 g Gewicht drauf (die 2 Muttern):
Zur Funktion:
- Die Sache mit dem "Nadeln abbrechen" lag am verstellten Greiferabstand. Die Nadel hat den Greifer und das ovale Loch im Spulenkapselhalter berührt -- und ist schon bei geringem Zug am Stoff eben auf diesem aufgeschlagen.
- Einige Nutzstiche gehen nicht, weil benachbarte Tasthebelchen mit altem Fett verklebt sind
- Schiebeexzenter der Transportwelle bleibt nach Rückwärtsnähen in dieser Stellung kleben
- Oberwelle hat eine schwergängige Stelle, vermutlich Stoffdrückerstange
- Maschine trieft vor Öl, ein Teil davon ist aus dem Fett ausgeblutet, mit dem u.a. die Getriebe geschmiert waren. Selbst die Schleifkohlen waren ölig
. Dazu noch der Riemenabrieb durch intensiven Gebrauch.
- Die einzigen verschlissenen Teile, die ich bisher entdeckt habe, ist der Gummi-Schwingungsdämpfer im Motorritzel (das Ritzel selbst ist noch gut) und das Arretierschräubchen für den Bajonettverschluß des Greiferblechs (Kopf tlw. abgebrochen, ging aber noch raus).
Soviel für heute,
Tom