Nähmaschinentechnik-Forum

High,
meine Mansfeld hat ein Schiffchen mit 25mm langen Spulen. Vor vielen Jahren hatte mein Vater mal welche nachgefertigt, doch das Spulen mit der Bohrmaschine ist immer etwas blöd, da die kurzen Zapfenenden kaum im Bohrmaschinenfutter packen:
Basteln wir uns doch einen Spuler. Jetzt fehlt eigentlich nur noch was den ganzen Kram zusammenhält ...

Christoph

Ich rutsch' mal kurz etwas näher, um Dir ein wenig über die Schulter blicken zu können... ist doch OK., oder?

Bin gespannt, wie's weiter geht!

High,
nur zu ...
und fertig: Aber da das ganze ein bischen auf die Schnelle zwischen Mähen, Wenden, Schwaden, und Pressen stattgefunden hat gibts vom eigentlichen Machen leider keine Bilder.
Christoph

Ausgezeichnet! Sehr schön geworden.

Das war zu schnell:

Die Drehmaschine fehlt, die Arbeit mit der Teilscheibe, das Schleifen der Drehstähle, das Gewindeschneiden, wie wurden die großen Löcher gemacht? Mit Planscheibe an der Drehmaschine (die dann ziemlich groß sein müsste...) oder doch gefräst - vielleicht sogar nur gebohrt?

Vielleicht ist die gesamte Scheibe an einer Säulenbohrmaschine entstanden?

Wir wissen es nicht.

Schrödingers Kurbel.

(bin bekennender Werkstatt-Fetischist...)

High,
die Löcher in der Scheibe habe ich tatsächlich mit nem Zirkel angerissen, gebohrt und dann ein bischen geschliffen ;-)
Die Kurbel selber grob stufig gedreht und dann freihand auf Form gedrechselt.
Und wenn wir schon bei Schrödinger sind ...
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=201243
da gibts auch Bilder von der Drehbank (auf der 2. Seite)
Christoph

Boah - da steht schon ganz schön was rum, alle Achtung!

Und umgehen kannst Du mit dem Krempel offensichtlich auch...

Chapeau!

High,
und das ist sie: ein paar Detailbilder mach ich die Tage auch noch ...
Christoph

High,
so - der Film war voll, die Photos sind entwickelt: Die Nadelstange hatte ziemlich viel Spiel. Nach vorne und hinten ist es einstellbar. Sie war aber auch nach links und rechts eingelaufen. Mittels auf einer Aluplatte aufgeklebtem Schleifpapier habe ich die Stangenführungsflächen wieder plan mit den Gehäuseflächen geschliffen. Wenns langweilig wird hat man schon fast die Hälfte geschafft ;-)
Christoph

High,
und weiter gehts ...

Das Spiel ist deutlich geringer aber natürlich noch nicht ganz weg. Dazu müsste ich die andere Seite auch noch bearbeiten, und natürlich auch die Nadelstange selbst, da sie ja nicht gleichmässig über die ganze Länge verschleisst und dann klemmt am Ende natürlich auch die Füsschenstange. -Ich lass es erstmal so ;-) Da wo zur Garnführung Buchsen eingesetzt sind habe ich sie einfach ein wenig verdreht, dass die eingeschliffenen Rinnen nicht stören. Die anderen habe ich geschliffen.

Die Bohrung in der Stichplatte war auch ziemlich mitgenommen. Da ich nur eine Stichplatte habe und die Bohrung darin mit 3mm eh schon recht gross ist habe ich sie ausgebuchst Eine originale und 4 von meinem Vater nachgefertigte Spulen Hier war wohl ursprünglich der Spuler befestigt man kann sogar den Abdruck im Holz noch ahnen Der Garnhalter ist natürlich auch nicht original, aber ebenso wie die nachgefertigten Spulen mittlerweile auch schon fast 40 Jahre alt. Ich hatte ihn ursprünglich an der Maschine mit festgeschraubt. Um ihen jetzt auch wahlweise an der Adler verwenden zu können, habe ich ihn auf einen Klotz geschraubt und mit einer Zwinge befestigt.

Hat jemand eine Idee wofür der Pin am Fadenspanner gedacht ist? und auch über sonstige Hinweise und Informationen zu dieser Maschine wäre ich dankbar. Allzuviel finde ich im Zwischennetz ja nun nicht dazu.

Christoph