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2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 15:17
von meisterfrau
Ich habe von Meister eine Programatic, BJ ca. 1968

Auf ebay Kleinanzeigen werden immer wieder genau solche Maschinen angeboten. Nun habe ich mir überlegt, sollte eine in meiner Nähe angeboten werden, dass ich diese kaufe als Ersatzteilspender.

Macht ihr das auch so?

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 15:44
von Alfred
es besteht die Gefahr dass die benötigten Teile in der spendermaschine auch verschlissen sind..

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 16:33
von adler104
Was anderes als eine 2. Maschine wird dir kaum bleiben, da es vermutlich nicht mehr so ganz viel Teile dafür geben wird, oder?
Ich habe auch schon Maschinen "getötet" um mir einen Ersatzteilvorrat anzulegen, kann nie schaden.
Besser haben als brauchen.

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 16:35
von dieter kohl
serv

es besteht nicht nur die Gefahr, sondern es ist sogar wahrscheinlich, daß ausgeschlachtete teile auch nicht mehr verwendbar sind

gerade bei "Meister"

ich stelle regelmäßig fest, daß die Kurvenscheiben für die verschiedenen sticharten eingerissen sind und sich daher nicht mehr mitdrehen
dann ist weder ZZ- noch Gerad-stich möglich

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 17:01
von Twassbrake
Ein weiteres Problem ist der Mitleidsfaktor. Was meinst du wieviele hier schon eine Maschine als Ersatzteilspender gekauft haben und dann stellte sich heraus die Maschine ist viel zu Schade zum schlachten und schwupps hat man zwei, drei, vier, fünf,...... tongue :lol27:

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 17:02
von det
Hallo,
es gibt Fehler, die bei fast jeder Maschine einer Baureihe auftreten - z.B. die Greiferzahnräder der Pfaff 20x Serie oder die Singer 7xx Wahlklaue o.ä, da nützt einem eine Zweitmaschine dann auch nichts.
Es gibt aber auch Fehler, bei denen ein Teileträger absolut Sinn macht.
Bei den Meister-Maschinen, die ich bisher in der Hand hatte (halbes Dutzend etwa) ist mir noch kein Serienfehler aufgefallen.
Wenn die Maschine günstig zu bekommen ist würde ich sie mir in die Ecke stellen für Notfälle, sofern dir deine Meister am Herzen liegt.

Gruß
Detlef

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Montag 27. Juli 2020, 18:02
von meisterfrau
Danke euch für eure Einschätzung.

Der Antriebsriemen für den Motor schaut nicht mehr so "frisch" aus -so weit ich das als Laie beurteilen kann.
Ich hatte die Maschine meiner Mutter von einem Nähmaschinenmechaniker überholen lassen und er hat den Riemen gespannt.

Und obwohl er, nach seiner eigenen Aussage, ein kleines Ersatzteilmuseum in seiner Werkstatt hat, hat er für meine Meister leider keine Teile mehr.

Ja, ich hänge schon an der Maschine. Meine Mutter hat für uns Kinder unsere ersten tollen Faschingskostüme auf ihr genäht und noch vieles andere. Nach ihrem frühen Tod stand sie nun bestimmt 35 Jahre unbenutzt bei meinem Vater.
Dank Corona wurde sie von mir wieder aktiviert und wenn ich vor ihr sitze und das Maschinenöl rieche, muss ich doch sehr oft an meine Mutter denken.

Daher würde ich schon gerne noch länger mit meinem Schätzchen nähen.

Ich halte mal Ausschau.......

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 08:36
von Manohara
meine (mehreren) Zweitmaschinen haben mir immer wieder Mal geholfen - wenn ich was auseinander gebaut hatte - rauszufinden, wie es richtig zusammengehört. Das ist zwar ein "Nebenzweck" und kommt vermutlich im Normal-Gebrauch seltener vor, aber ich fand es sehr praktisch.

Was kaputte Plastikteile betrifft, rechne ich damit, dass durch den 3-D-Druck immer bessere Angebote für einen "Nachdruck" auf dem Markt sein werden ... und auch da kann es hilfreich sein, mehrere Quellen für Original-Teile zu haben.

Über die Firma Meister habe ich mehrfach Leute schwärmen hören.

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Donnerstag 20. August 2020, 21:35
von Mila123
Twassbrake hat geschrieben: Montag 27. Juli 2020, 17:01 Ein weiteres Problem ist der Mitleidsfaktor. Was meinst du wieviele hier schon eine Maschine als Ersatzteilspender gekauft haben und dann stellte sich heraus die Maschine ist viel zu Schade zum schlachten und schwupps hat man zwei, drei, vier, fünf,...... tongue :lol27:
Habe mir genau dasselbe gedacht, beim lesen des Threads... ich kann mir gut vorstellen, dass mir selbst dies passieren würde. Überhaupt wenn dann noch einiges gut benutzbar ist und wenn fast alle Teile der gekauften Ersatzmaschine nicht mehr verwendbar sind, zahlt sich diese auch nicht aus. Ein Teuflischer Kreislauf würde ich sagen...

Re: 2. Maschine kaufen als Ersatzteilquelle?

Verfasst: Samstag 29. August 2020, 22:59
von Manohara
grad' läuft ein Bericht im TV über 3D-Druck.

Mag schon sein, dass es bei konkreten Versuchen auch Misserfolge gibt - wäre ja erstaunlich, wenn nicht - aber auf längere Sicht wird diese Technik sehr hilfreich sein.
Das hilft natürlich nicht für Ersatzteile, die grad' jetzt gebraucht werden boewu