Ich habe eben erst diesen Thread entdeckt - und finde mich auch darin wieder...
2020 angefangen mit dem NM-Sammeln, um der Corona bedingten Langeweile entgegen zu wirken, haben sich bei der letzten Zählung 27 Maschinen gefunden. Manch eine(r) mag sagen: Das ist doch gar nichts! Aber ich wohne zur Miete und meine Frau duldet keine NMen in gemeinschaftlich genutzten Räumen (was ich gut verstehen kann).
Anfangs habe ich völlig unsystematisch alles geholt, was es zu kleinen Preisen im Umkreis von 20 km gab. Hauptsache alt und restaurierungsbedürftig. Wenn sie dann wieder schön und funktionstüchtig sind, fällt mir das Weggeben schwer. Zumal alte NMen ja eher einen ideellen Wert haben. Man bekommt also nicht die Arbeit "erstattet", die man reingesteckt hat. Ich weiß, das ist eigentlich die falsche Denke, aber ich ertappe mich immer wieder dabei. Wenn man seine Maschinen wenigstens in guten Händen wüsste.
Wie schwer habe ich mich getan, als ich neulich eine japanische 60er Jahre Noname-Maschine an jemand verkauft habe, der sich ein neues Vorzelt fürs Wohnmobil nähen wollte. "Die arme Maschine", dachte ich mir. Aber eigentlich ist eine Nähmaschine ja zum Nähen da. Und so habe ich die Beiden schweren Herzens ziehen lassen... Dass ich dabei einen ziemlich guten Preis erzielt habe, hat nicht wirklich geholfen.
Inzwischen bin ich (eigentlich!) dazu übergegangen, mir "nur" noch Maschinen schenken zu lassen. Hilft aber auch nicht so richtig. Neulich ist eine Singer 611 mit allem Zipp und Zapp für Umme bei mir eingezogen. Da kann man doch nicht nein sagen
Und bei der Elna Overlock konnte ich auch nicht nein sagen. Die hat zwar etwas gekostet, aber nur ganz kleines Geld. Und wenn ich will, kann ich die jederzeit für Mehr wieder verkaufen. Tja,
wenn ich will. Ihr versteht die Misere.
Wenn ich wüsste, dass eine Maschine achtsam und mit Maschinenverstand genutzt wird, hätte ich kein Problem, sie für kleines Geld abzugeben oder zu verschenken. Afrika ist für meine Maschinen vermutlich keine Option, da ich entweder elektrische Maschinen sammle oder Tretmaschinen (aus Platzgründen) aus ihrem Schrank ausbaue, in einen Sockel setze und nachträglich elektrifiziere. (Ich möchte an
dieser Stelle keine Diskussion darüber anfangen, wie man denn bitte Tretmaschinen aus ihrem Schrank ausbauen kann.)
Wer im Raum Köln-Bonn-RSK eine robuste Maschine zum Produktiveinsatz sucht, spreche mich gerne über dieses Forum an. Vielleicht habe ich ja das Passende im Keller oder unter dem Bett oder im Arbeitszimmer oder...
Jedenfalls habe ich durch mein relativ neues Hobby in diesem Forum sehr freundliche und kompetente Hilfe erfahren. Ich kenne dies auch aus andere Foren. Je spezieller das Thema, desto fester ist der Zusammenhalt und die Trolldichte niedrig. Und das ist eine wirklich schöne Erfahrung.