Hallo miteinander
ich habe als Geschenk für meine Nichte eine Pfaff 360 automatic erstanden, die heute zum Glück unversehrt ankam (grottig verpackt, aber in ihrem Koffer hat sie alles unbeschadet überstanden).
So weit, wie ich die Maschine getestet habe, funktioniert auch alles. Kein Schwergang, alle Hebel und Rädchen leichtgängig. Da ist kein Handlungsbedarf.
Eine Frage habe ich aber. Das Kabel zum Lichtschalter läuft sehr dicht an der Motor-Schnurkette vorbei. Diese hat auch offensichtlich am Gehäuse geschliffen und auch wohl an der Befestigung des Kabels und der Manschette, durch die das Kabel läuft. Das kann so nicht gut sein, denke ich.
Ist hier evtl. ebenfalls das Motorritzel falsch herum eingebaut, wie es bei meiner Flohmarkt-360 war? https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... =20#p56011? Dieses Model ist zwar das ältere mit der Spannrolle, aber ob es deshalb anders rum gehört? In der BDA ist es aber ja genauso dargestellt, wie ich es in der Maschine vorgefunden habe... Das ist etwas verwirrend. Und bevor ich jetzt das Ritzel umdrehe, möchte ich lieber erstmal nachfragen.
Motorraum.jpg
Vielen Dank und Grüße in die Runde
Berit
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Zuletzt geändert von Berit am Samstag 5. Juni 2021, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Berit,
auf allen Bildern, die ich in der Einstellanleitung gefunden habe, ist das Ritzel so eingebaut, dass die "Scheibe" zum Motor hin zeigt.
Das betrifft die Motoren PE 360, 370, 371, 372:
PFAFF PE 360.JPG
PFAFF PE 372.JPG
Ich würde das Ritzel umdrehen...
Viele Grüße, Gerd
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Ritzel ist gedreht. Ich dachte erst, dass es wegen der Anlaufrolle nicht gehen würde, weil die zu weit innen sitzt. Die Schnurkette läuft jetzt am äußersten Rand der Rolle und ich hoffe, dass das so passt. Jedenfalls ist die Kette nun nicht mehr so dicht am Gehäuse. Das ist auf jeden Fall auch eher die Position, die die Schnurkette einnahm, als sie bei ausgebautem Ritzel frei hing.
Ritzel gedreht.jpg
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Schau mal gut ob all diese Zahnräder fluchten (in einer Ebene ausgerichtet sein), damit die Kette gerade läuft und nicht schief gezwungen wird.
Dies kann beurteilt werden, indem Du von oben durch das Gehäuse entlang Handrad, Kette und Ritzel schaust.
(Im Prinzip ist es egal wie herum das Ritzel montiert wird, solange die Laufflächen in einer Ebene liegen.)
Irgendwas ist dann ja doch immer
Nachdem mein Neuzugang für einen ausgiebigen Testlauf bereit war, musste ich leider eine unschöne Geräuschentwicklung sowie eine Unwucht feststellen, die mit zunehmender Geschwindigkeit auftrat und dann die ganze Maschine zum vibrieren brachte. Um es vorweg zu schicken: an der Art und Weise, wie das Ritzel montiert ist, liegt es nicht. Ich habe es auf beide Weisen ausprobiert. Das Geräusch ist zunächst im Bereich des Handrades zu hören - ein rythmisches Schleifgeräusch und die Kette eiert ein wenig auf dem Handrad. Wenn man mehr Gas gibt, fängt es unten im Bereich der Transporteurwellen an zu poltern und schließlich wackelt das ganze Gerät.
Was ich schon gemacht habe (abgesehen von ölen, säubern, etc.):
Das Handrad meiner anderen 360 eingebaut: das rythmische Schleifen ist weg, Kette eiert weniger.
Zusätzlich die Kette der anderen 360 eingebaut: das Eiern ist weg.
Das Handrad scheint also einen Defekt zu haben. Die Kette hat auch irgendwas...
Trotzdem ist noch die Unwucht vorhanden und so richtig geräuscharm ist es auch noch nicht.
Die Hebeexzenterwelle hat etwas Spiel. Ich habe die Spitzenlager etwas anders justiert. Danach wurde es besser, ist aber noch immer nicht weg.
Die Motorkohlen sind 15mm lang und gleichmäßig abgeschliffen.
Dann wollte ich mir den Motor (ELTE PE 360) auch von innen anschauen, aber da bin ich jetzt nicht weitergekommen.
Motor.jpg
Die beiden Schrauben habe ich gelöst, aber dann bekomme ich ihn nicht auseinander, weil auf einer Seite innen noch etwas fest ist.
Motor offen.jpg
Kann mir jemand von euch sagen, wie ich den ELTE korrekt öffnen kann?
Und wenn es noch Ideen gibt, was sonst noch für das Poltern im 'Fußraum' in Frage kommen könnte... immer her damit... mein Frustlevel ist hoch
Sonntägliche Grüße, Berit
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Zuletzt geändert von Berit am Sonntag 6. Juni 2021, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
Berit hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Juni 2021, 16:01
Was ich schon gemacht habe (abgesehen von ölen, säubern, etc.):
Das Handrad meiner anderen 360 eingebaut: das rythmische Schleifen ist weg, Kette eiert weniger.
Zusätzlich die Kette der anderen 360 eingebaut: das Eiern ist weg.
Das Handrad scheint also einen Defekt zu haben. Die Kette hat auch irgendwas...
Trotzdem ist noch die Unwucht vorhanden und so richtig geräuscharm ist es auch noch nicht.
Ein verbastelter Antrieb wirkt auf weitere Teile schädlich - je länger länger die Maschine steht um so schlimmer.
Wenn Du es finanziell kannst, dann bring sie zu Chrom & Anilin nach Kiel
Nopi hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Juni 2021, 16:18
Ein verbastelter Antrieb wirkt auf weitere Teile schädlich - je länger länger die Maschine steht um so schlimmer.
Wenn Du es finanziell kannst, dann bring sie zu Chrom & Anilin nach Kiel
Das könnte ich machen, aber lieber würde ich es selbst beheben können. Sonst lerne ich ja nix dabei
Aber als letzte Option, bevor gar nichts mehr geht... würde ich das in Erwägung ziehen.
Trotzdem würde ich nun gerne wissen wollen, wie der Motor aufgeht.
dieter kohl hat geschrieben: ↑Sonntag 6. Juni 2021, 17:09
prüfe ob die Gelenke leichtgängig sind
Die Gelenke habe ich geölt, gewärmt und dann die Maschine laufen gelassen. Auch im Vergleich zu meiner anderen.
Ich würde sagen, dass die sich so bewegen, wie sie sollen.
Nach dem ganzen Ölen finde ich, dass mein Neuzugang sogar leiser läuft, als die andere. Jedoch hört man immer dieses anfangs nur leise Klopfen. Ich kann das im Langsamlauf unterbinden, indem ich leicht auf die Gelenke der Transporteur-Schiebewelle drücke.
Transporteur.jpg
Das Klopfen ist dann weg, bis ich die Geschwindigkeit erhöhe. In höchster Geschwindigkeit fängt die Maschine dann an, über den Tisch zu wandern.
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