Nadel-Greifer Abstand einstellen

[Flickflak]

Hallo,
da es sich hier um eine Sturzmaschine handelt, muss ich hier was ändern? sieht man das so mit dem Bild?

Es müssen einige Bedingungen erfüllt sein bei der Nadel/Greifer-Einstellung.
- Nadel auf unteren Totpunkt setzen und dann weiterdrehen, bis die Nadel wieder ca. 2,5 mm hochgestiegen ist
- Dann muss die Greiferspitze genau hinter der Nadel stehen, ca. 1 mm oberhalb des Nadelöhrs
- Abstand Nadel/Greiferspitze muss dann kleiner sein als 0,1 mm
Nadeltiming.JPG
Das muss auch im ZickZack-Modus gewährleistet sein, jeweils bei Rechts- und Linksstand der Nadel.

Viele Grüße, Gerd

Ich habe kleine Unterschiede in den allgemeinen Empfehlungen zum Einstellen des Timings des Greifers festgestellt. D.h. bei 2,5 mm Anhebung der Nadel und Greiferspitze 1 mm über dem Nadelöhr.
GerdK hat dieses Bild hierher geschickt:

Nadeltiming-fra forum.JPG

Und ich habe auch gesehen, dass Wilhelm Renters in Band 2 eine Empfehlung abgegeben hat. Hier ca. 2,1 mm und 1,5 mm für die beiden Dimensionen:

Renters b2p74 CB timing.png

Bei Zickzack-Maschinen kann es ein wenig mehr zu beachten geben.

Kann jemand etwas Allgemeines zu diesen Unterschieden in den Richtlinien sagen?

Gruß, Viggo

[det]

Hallo,
im Renters geht es auf den Bildern um Geradstichmaschinen, die werden auf genau einen Punkt optimiert.
Bei den Zickzackmaschinen ist sowohl der Schlingenhub als auch der Abstand Greiferspitze - Nadelöhr ja unterschiedlich, je nachdem welche Nadelstellung (L-M-R) ich gerade betrachte.

Die Nadelstangenhöhe wird dabei nach dem ungünstigsten Fall (also Nadelstellung rechts beim CB-Greifer bzw. Nadelstellung links beim Doppelumlaufgreifer) eingestellt und dann halt so knapp wie möglich.

Gruß
Detlef

[Flickflak]

Jetzt denke ich nur noch an Geradstichmaskine.

Sie muss auch von der Höhe der Greiferspitze am Rendezvous-Punkt und in Bezug auf die tiefste Position des Nadelöhrs abhängen. Je nach aktuellem Maschinentyp kann der Höhenunterschied wohl etwas variieren.

Bei manchen Spezifikationen ist es von Vorteil, einen "Rendezvous-Punkt" so nah wie möglich an der Stichplatte zu haben. Konstruktionstechnisch scheint dieser Abstand bei den meisten Maschinen minimiert zu sein.

[dieter kohl]

Jetzt denke ich nur noch an Geradstichmaskine.

Sie muss auch von der Höhe der Greiferspitze am Rendezvous-Punkt und in Bezug auf die tiefste Position des Nadelöhrs abhängen. Je nach aktuellem Maschinentyp kann der Höhenunterschied wohl etwas variieren.

Bei manchen Spezifikationen ist es von Vorteil, einen "Rendezvous-Punkt" so nah wie möglich an der Stichplatte zu haben. Konstruktionstechnisch scheint dieser Abstand bei den meisten Maschinen minimiert zu sein.

das verstehe ich nun wirklich nicht

kann es sein, daß du da etwas in die Maschinen hineingeheimnisst ?

[det]

Bei manchen Spezifikationen ist es von Vorteil, einen "Rendezvous-Punkt" so nah wie möglich an der Stichplatte zu haben. Konstruktionstechnisch scheint dieser Abstand bei den meisten Maschinen minimiert zu sein.

Das macht ja auch Sinn.
Dadurch kann man die Wege und die Nadel kurz halten. Eine lange Nadel ist teurer und hat eine erhöhte Bruchgefahr. Lange Wege bedeuten mehr Zeitbedarf, wodurch die mögliche maximale Nähgeschwindigkeit reduziert würde.

Gruß
Detlef

[Flickflak]

Jetzt denke ich nur noch an Geradstichmaskine.

Sie muss auch von der Höhe der Greiferspitze am Rendezvous-Punkt und in Bezug auf die tiefste Position des Nadelöhrs abhängen. Je nach aktuellem Maschinentyp kann der Höhenunterschied wohl etwas variieren.

Bei manchen Spezifikationen ist es von Vorteil, einen "Rendezvous-Punkt" so nah wie möglich an der Stichplatte zu haben. Konstruktionstechnisch scheint dieser Abstand bei den meisten Maschinen minimiert zu sein.

das verstehe ich nun wirklich nicht

kann es sein, daß du da etwas in die Maschinen hineingeheimnisst ?

Ja, das muss hier noch etwas erklärt werden.

Angenommen, Sie platzieren eine Höhenskala fest in Bezug auf die Maschine und mit Nullpunkt an der Spitze des Greifers am "Rendezvous-Point". Denken Sie dann an die Höhe h der Oberkante des Nadelöhrs.

Nach der Abbildung von GerdK beträgt das h am tiefsten Punkt:

hmin = -1 mm - 2,5 mm = -3,5 mm

Im Fall von Wilhelm Renters sind dies:

hmin = -1,5 - 2,1 mm = -3,6 mm

Es ist jedoch denkbar, dass eine andere Maschine z.B. wurde so ausgelegt, dass hmin = -4,0 mm. Dies würde bedeuten, dass Sie eine etwas andere Einstellhilfe benötigen würden.

Gruß, Viggo

[Nähmanfred]

Hallo,
im Renters geht es auf den Bildern um Geradstichmaschinen, die werden auf genau einen Punkt optimiert.
Bei den Zickzackmaschinen ist sowohl der Schlingenhub als auch der Abstand Greiferspitze - Nadelöhr ja unterschiedlich, je nachdem welche Nadelstellung (L-M-R) ich gerade betrachte.

Die Nadelstangenhöhe wird dabei nach dem ungünstigsten Fall (also Nadelstellung rechts beim CB-Greifer bzw. Nadelstellung links beim Doppelumlaufgreifer) eingestellt und dann halt so knapp wie möglich.

Gruß
Detlef

Ich frage mich dabei, warum der Drehpunkt des Greifers, bei meiner Maschine, genau senkrecht in der Mitte unter der Normalstellung der Nadel liegt. Bei einer Zickzackmaschine könnte er doch besser seitlich versetzt sein. Er soll ja zu drei verschiedenen Zeiten die Schlinge greifen. Von links nach rechts später. Also müsste der Greifer doch auch rechts höher greifen als links. Somit sein Drehpunkt auch nach rechts versetzt sein, damit er tief links und hoch rechts "greift".

Gibt es sowas evt. bei Industriemaschinen?

So etwa:

Bessere Lage CB Greifer bei Zickzackmaschine.JPG

[dieter kohl]

ich komm euch so langsam auf die Schliche ...

es ist nicht zutreffend, daß da Drehpunkte verändert werden müßen
oder komplizierte Rechenoperationen nötig sind

wichtig ist nur :
das Nadelöhr muß bei erreichen des Schlingenhubs genau unter der Greiferspitze sein
bzw.
die Greiferspitze muß oberhalb des Nadelöhrs sein

daß sich daraus für verschiedene Fabrikate (Hersteller) und Modelle geringfügige Abweichungen ergeben ist völlig normal