Ich wage mich nach längerer Unterbrechung nun endlich und allmählich wieder an die Aufgabe, meine alte Pfaff zusammenzubauen. Den ursprünglichen Thread will ich trotz des Alters wieder aufnehmen, weil es um die selbe Maschine geht und ihre Vorgeschichte relevant für die aktuellen Probleme und Fragen bleiben könnte.
Falls dies den Moderatoren unangemessen erscheint, lasse ich mich gern umstimmen.
Zunächst geht es mir um den Kopfteil
Der verbogene Fadenhebel ließ sich erfolgreich richten, ein Nähmaschinenmechaniker hatte sich der Sache angenommen.
Nun stellen sich mir zwei Fragen:
Die erste betrifft die Leichtgängigkeit der Nadelstangenschwinge bzw. ihrer Seitwärtsbewegung. Das Thema wurde bereits öfter besprochen (siehe etwa
viewtopic.php?f=25&t=2809)
jedoch ist mir eines noch unklar: Inwiefern ist es vorgesehen/nötig die vertikale Ausrichtung des Nadelstangenrahmens über den Lagerbolzen zu regulieren; ich meine hier nicht den schwarzen Quader, der senkrecht in der Maschine steckt, sondern den horizontalen Verbindungsbolzen (silber glänzend zwischen Schwarz und Hammerschlag - siehe Photo), der Rahmen und Kopf miteinander verbindet. Wenn ich die Schwinge (etwa soweit wie auf meinen Dokumentationsphotos vor der Demontage) ohne Abstand Richtung Maschinenkorpus schiebe, ist ihre Beweglichkeit blockiert; mit relativ großem Abstand (siehe Photo) entsteht Leichtgängigkeit. Zwischen den zwei Extremen scheint mir ein zu großer Möglichkeitsraum zu bestehen, ohne dass ich ausmachen könnte, welche Position nun die korrekte ist.
Wer sich mit diesen Modellen etwas besser auskennt, kann mir vielleicht sagen, ob der Abstand überhaupt der konstuktiven Idee der Mechanik folgt oder nicht vielmehr widerspricht: Habt ihr den Abstand individuell eruiert - oder ist vorgesehen, die Schwinge bis zum Anschlag an den Kopf zu pappen?
paff01.jpg
Die zweite Frage betrifft wohl die konstruktiven Grundlagen der ZZ-Mechanik; ich hab den Renters dafür überflogen, aber noch keine konkrete Antwort entdeckt und mein technisches Verständnis der Maschine reicht eben nicht weit genug:
Wenn der Schaltknopf G bzw. Z auf 0 steht, darf sich dann die Schwingenexzentergabel b an ihrem Ende (im Bereich g2) überhaupt noch bewegen?
Ich habe vor der Pause, also etwa 2 Jahren, die Nullstellung justiert (allerdings ohne Gegendruck von hinten, soweit ich mich erinnere); wenn ich aber bei ausgebauter Nadel- und Fußstange die Gabel an ihrem Endpunkt g2 bei Drehen des Handrads zwischen den Fingern halte, so ist ihre Bewegung merklich.
Ist ein Minimum unvermeidbar oder habe ich ungenau justiert?
138gabel.png
Wer Lust auf die Lösung hat: ich bin wie dazumal dankbar für jede Beteiligung und froh zu sehen, dass das Forum weiterhin besteht.
Gruß C
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