Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

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Twassbrake
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#51 Beitrag von Twassbrake »

Falls die beiden "Querulanten" nach der nächsten Behandlung mit WD40 immer noch nicht nachgeben wollen, könntest du noch versuchen sie mit einer Mischung aus Aceton und ATF zu behandeln. Im Verhältnis 50/50 in einem Schraubglas mischen und danach wohl dosiert auf die Schrauben geben. Ordentlich einwirken lassen und danach nochmal versuchen zu lösen. Ist ein Tip eines amerikanischen Nähmaschinen- und Motoradschraubers gewesen. smile
Ich habe zu viele Maschinen, die passen nicht alle in die Signatur! biggrin

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adler104
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#52 Beitrag von adler104 »

Manchmal hilft auch ein beherzter Hammerschlag auf den Schraubenkopf, z.B. mit einem breiten Splintentreiber. Aber Hitze hilft eigentlich in 90% der Fälle auch ohne Kriechöl o.d.g.
Middem Öl nich spaasam sein! wink

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Manohara
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#53 Beitrag von Manohara »

für solche Zwecke habe ich mir Mal einen "Schlag-Schraubenzieher" zugelegt.
Sowas wie dies' Teil:
F439000.jpg
Der dreht sich ein Stück, wenn man hinten drauf haut.
Ob das für diesen Zweck zu unsensibel ist, kann ich nicht einschätzen, aber es hat mir schon öfters Mal geholfen.
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corax13
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#54 Beitrag von corax13 »

Beim Arbeiten mit einem Schlag- Schraubendreher, würde ich die Maschine aber unbedingt auf den Kopf stellen. Bei Gussteilen macht es sonst schneller „BING“ als man denkt. heul

Grüße Thomas
Singer 34 K.S.V 6/ ADLER 30-1/ Altenburg KL.50/ Naumann Kl. 65/ Schubert KL 52/ Pfaff 871

Katis
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#55 Beitrag von Katis »

Twassbrake hat geschrieben:Falls die beiden "Querulanten" nach der nächsten Behandlung mit WD40 immer noch nicht nachgeben wollen, könntest du noch versuchen sie mit einer Mischung aus Aceton und ATF zu behandeln. Im Verhältnis 50/50 in einem Schraubglas mischen und danach wohl dosiert auf die Schrauben geben. Ordentlich einwirken lassen und danach nochmal versuchen zu lösen. Ist ein Tip eines amerikanischen Nähmaschinen- und Motoradschraubers gewesen. smile
Danke für den Tipp, Twassbrake smile Mit ATF meinst Du wohl ein Automatikgetriebeöl wie dieses hier, oder?
http://www.car-parts24.com/ATF-III-500- ... cgodtiMCBw
adler104 hat geschrieben:Manchmal hilft auch ein beherzter Hammerschlag auf den Schraubenkopf, z.B. mit einem breiten Splintentreiber. Aber Hitze hilft eigentlich in 90% der Fälle auch ohne Kriechöl o.d.g.
Habe ich heute schon vorsichtig versucht, leider ohne Erfolg!
Manohara hat geschrieben:für solche Zwecke habe ich mir Mal einen "Schlag-Schraubenzieher" zugelegt.
Sowas wie dies' Teil:
F439000.jpg
Der dreht sich ein Stück, wenn man hinten drauf haut.
corax13 hat geschrieben:Beim Arbeiten mit einem Schlag- Schraubendreher, würde ich die Maschine aber unbedingt auf den Kopf stellen. Bei Gussteilen macht es sonst schneller „BING“ als man denkt. heul

Grüße Thomas
Ob das für diesen Zweck zu unsensibel ist, kann ich nicht einschätzen, aber es hat mir schon öfters Mal geholfen.
Danke für Eure Tipps, Manohara und Thomas: Leider habe ich so einen Schlag-Schraubendreher nicht, die Anschaffung zwar schon in Erwägung gezogen, aber habe viel zu viel Angst vor dem 'Bing' der Gussteile. rolleyes @ Thomas: Meinst Du mit dem 'auf den Kopf stellen' die Maschine so kippen, dass Freiarm bzw. Kopf irgendwo aufliegen (wobei man dann den Hals hinten und vorne abstützen müsste)?

Ich werde erst mal Adlers Rat folgen und mir einen neuen Heissluftfön besorgen (den ich dann sachgerecht anwende biggrin ) und evtl. zusätzlich Twassbrakes Rat folgen: Wenn zwei Schrauben rausgegangen sind, kann man ja vielleicht davon ausgehen, dass mit weiterer Liebesmüh auch die beiden 'Querulanten' irgendwann aufgeben...Dauert nur leider alles! dodgy

Habe überlegt, ob ich inzwischen schon mal mit dem Entlacken anfangen soll: Habt Ihr da gute Ratschläge, was das ultimative Mittel ist? Bei meinen schwarzen Pfaffs, die ich teilweise neu lackiert habe, habe ich bis auf's blanke Metall mit der Schleifmaschine geschliffen. Aber vielleicht gibt es ja auch eine 'chemische' Lösung? Hat jemand evtl. schon Erfahrungen mit herkömmlichem Abbeizmittel gemacht?
Bin für alle Tipps dankbar! smile

Gruß
Karin
Maschinen: Adler: 5-27 , 37-7 / Anker: 2 x RZ / Bernina: 125, 1020, 950 / Gritzner: GU Zaubermatic, GUL / Pfaff: 15, 30, 38, 130, 230, 338, 260, 362, 138, 122, 142, 483 / Phoenix: 3 – 78, Universa 249 / Singer: 29 K 27 und andere in Bearbeitung...

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Manohara
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#56 Beitrag von Manohara »

habe viel zu viel Angst vor dem 'Bing' der Gussteile
mit Recht !

Dafür müsste die Gegenseite supergut abgestütz sein.

Aber bei jeder Form von Kraftanwendung wäre das eine gute Voraussetzung.
Es kommt immer drauf an, was man so zur Verfügung hat.
Eine gute "Methode" ist: Sand in einem Stoff- oder Leder-Behälter. Ein Kissen oder sowas.
Oder auch einfach ein Laken zusammenfalten, bzw. knoten, so dass der Sand "gefangen" ist.

Hast Du den Trick mit dem Bohrschrauber, der auf "durchrutschen" gestellt ist, schon probiert?
Ich finde, das klingt gut.

Blöd ist es halt, wenn die Schraube dabei "vernackelt".
Dabei kommt es aus meiner Erfahrung zu 70% auf die richtige Richtung an, und mit den restlichen 30%: andrücken. (vielleicht eine zweite Person?)



Ich habe nie Eisen entlackt und selten Holz. Das ist irgendwie eklig, mit der beißenden Chemie. Umwelt- und Haut-technisch.

Wenn Du schon eine Heißluft-Pistole anschaffst, kannst Du doch Mal probieren, ob sich der Lack damit "abbrennen" lässt. Die Dinger werden teilweise echt heiß.
Das ist im Prinzip eine bewährte "Maler-Methode". (gut lüften)


Ich quatsch' halt gern biggrin

Hosenkürzer
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#57 Beitrag von Hosenkürzer »

Hallo Karin,
Hat jemand evtl. schon Erfahrungen mit herkömmlichem Abbeizmittel gemacht?
ich verwende zum Abbeizen sowohl von Holzteilen als auch z.B. von Gussgestellen Molto-Abbeizer (große Kunststoffdose). Der hat eine Gel-Konsistenz und ich bin eigentlich recht zufrieden damit.
Einstreichen, mit Klarsichtfolie abdecken bzw. einwickeln und über Nacht wirken lassen - mit der Spachtel u/o Stanleymesser abscheren - dann gut mit Nitroverdünnung oder Aceton abwaschen. Bei hartnäckigen Resten mit der Drahtbürste nachhelfen (natürlich nur bei Metall - Werkstücken). Eventuell wiederholen. Mir ist das jedenfalls lieber als die Schleiferei. Heute sind die Abbeizer ja nicht mehr so giftig wie früher, Pentachlorphenol ist jedenfalls nicht mehr drin. Trotzdem ev. Atemschutzmaske tragen (mit Kohlefilter) und gut lüften.

Fein Schleifen musst Du dann vor dem Grundieren und Lackieren sowieso noch, da kennt sich Adler104 aber sicher besser aus als ich.

lG Helmut

Fischkopp
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#58 Beitrag von Fischkopp »

Gestern lag in der Conrad Rückläufer Kiste so ein Weller Teil.Betriebstemperatur bis 550 Grad.Das Teil eignet sich gut zum punktuellen erwärmen von Schrauben.
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corax13
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#59 Beitrag von corax13 »

Fischkopp hat geschrieben:Gestern lag in der Conrad Rückläufer Kiste so ein Weller Teil.Betriebstemperatur bis 550 Grad.Das Teil eignet sich gut zum punktuellen erwärmen von Schrauben.

Entschuldigung! Aber ich glaube nicht, dass es sinnig ist, festsitzende Schrauben anzuwärmen. Durch Wärme, dehnt sich das Material aus und die Schraube würde noch fester sitzen. Es macht doch bestimmt mehr Sinn, das umliegende Material zu erwärmen. Oder liege ich da falsch?

Grüße Thomas
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Fischkopp
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Re: Singer 29 K 51: Neuzugang - todkranke Patientin

#60 Beitrag von Fischkopp »

Das stimmt schon, nur sind Schrauben und das Material wo sie drin sitzen meist aus verschiedenen Werkstoffen die sich unterschiedlich ausdehnen.Wenn damals an den Schrauben produktionsbedingt Öl anhaftete und dieses im laufe der Jahre getrocknet ist wirkt das wie Klebstoff der sich durch wärme und kurzzeitiges ausdehnen löst,Ich glaube nicht, das die Schrauben damals aus Gehässigkeit extra fest angeballert wurden.

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