ok, da können selbst meine 96K41 und 96D41 nicht mithalten
(aber die eine betreib ich mit Handkurbel an Selbstbauhalter, die andere mit Handkurbel am Motorhalter, da sind sie jeder 15, 27 oder 48 überlegen )
vielleicht sollte ich endlich mal meine 103 nutzen. Die ist zwar "Industrial high speed", aber keine Angabe über Geschwindigkeit gefunden.
Ich kann nur für meine Phoenix 10 Bogenschiff-Maschine sprechen:
Vorteile:
- Sehr sauberes Stichbild
- Keine Probleme mit mehreren Stofflagen bzw. dicken Stoffen wie Jeans. Ebenso Nadeln bis 120 und gutes 30er Garn auch mit 90er Nadel kein Problem.
- Sehr massive Mechanik. Keine Schnurketten oder Teile der Mechanik, die bei etwas gröberem Durchstich verbiegen würden.
- Max. Stichlänge von 4 mm reicht für die meisten Aufgaben
- Fast nie Fadenschlag im Schiffchen. Falls doch, ist dieser sehr schnell und einfach behoben. Selbst wenn man das Handrad rückwärts dreht, passiert das nicht.
Nachteile:
- Niedrigere Geschwindigkeit. Ich nähe meist bei ca. 200 bis 300 / Min. Das ist für mich absolut ausreichend und von der Vibration her ok. Bei hoher Geschwindigkeit bis zu 800 steigt die Vibration und Belastung auf der Mechanik erheblich.
- Passende Spulen sind nicht in in so großer Auswahl zu finden, wie bei den meisten CB Greifer Systemen. Bei mir machen etwas zu kurze Spulen im Schiffchen keine Probleme, jedoch im Spuler, weil der Faden über den Rand springt.
Diese Phoenix Maschine wurde in verschiedenen Varianten von ca. 1890 bis 1960 gefertigt - also fast 70 Jahre. Ich gehe davon aus, dass diese Technik bei Kunden eben aus den o.g. Gründen sehr beliebt gewesen ist und die meisten Nähaufgaben keine sehr hohen Geschwindigkeiten erfordern und daher die Nachteile nicht sehr stark ins Gewicht fallen.
Ich gehe davon aus, dass eine Schwingschiffs Maschine dasselbe ist wie eine Bogenschiffnähmaschine. In diesem Thread wurden auch Vorteile dieses Maschinentyps für den Einsatz von Weltumsegler erwähnt.