Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Hallo!
Ich hatte letztens eine Erkenntnis (nach reichlich 3 Jahren in denen ich mich mit Nähen und Maschinen beschäftige)
die ich einfach mal mit euch teilen will. Dabei ist eigentlich alles daran logisch, ich hatte nur noch nicht drüber nachgedacht.
Der ein oder andere wird mitgelesen haben, dass ich mich die letzten Tage/ Wochen mit der Elektronik einer Pfaff 1071 rumgeschlagen habe. Diese ist jetzt in der
ausgiebigen Testphase. Test bedeutet: es wird möglichst vieles probiert, die Maschine nicht unbedingt wie ein rohes Ei behandelt.
Die Nadelpositionierung haben andere meiner Maschine auch(2x Veritas, 1x Husqvarna und die Stickmaschine ) aber, die Veritas haben sich nicht so zu den Lieblingsmaschinen "geschlichen" und die anderen beiden sind mehr zum Muster sticken in dünnem Stoff.
Bei der Pfaff habe ich mich nun gefreut, dass ich testen kann, wie mir der Luxus der Nadelpositionierung gefällt.
Der Erkenntnisprozess setzte ein als, (l-d-s = lernen durch Schmerz) mein Finger unter der Nadelschraube leicht eingeklemmt war. Ist ja logisch: die hält natürlich erst an, wenn die Nadel wieder oben ist...
Man kann vom Pedal gehen, die Maschine macht weiter.
Dann hatte ich eine Hose unter der Nadel, mit ganz langsamen Stichen...irgendwann kommt die Stelle, an der es zu viel wird, die Nadel geht nicht durch. Der Motor macht das, was "mir Sorgen macht" er brummt sich einen ab,
vermutlich auch noch mit Leistungsnachschub ohne ende weil er geregelt ist. Ich bin längst vom Pedal runter....aber das beeindruckt den nicht...was kann ich sonst noch tun???
Irgendwann schaltet er ab - zum Glück.
Warum schreibe ich das? Ich sehe, jede technische Raffinesse hat auch eine Kehrseite.
Bei meinen "schweren Eisen" habe ich einen Servo unter dem Tisch - ohne Position - weil ich möglichst viele verschieden Maschinen einfach draufsetzen, Riemen auflegen und losnähen will.
so wie diese: Der grüne Gummiriemen ist dann einfach eine Rutschkupplung.
Jetzt komme ich noch mit paar Fragen....warum hätte ich das sonst alles geschrieben:
1. Muss ich mir wirklich Sorgen machen um z.B. einen Pfaff 1071 oder ist das abgesichert ?
2. Was macht in der Situation der 750 W Servo mit "strammen Keilriemen"? Fliegt da jedes mal die Nadel durch die Gegend?
3. Hat unser "Maschinenumbauer" JS HSM mit den Schrittmotoren und den Zahnriemen auch Erfahrungen mit nicht mehr durchgehender Nadel?
Ich sage mal etwas provokant: das ist ja vermutlich nicht die Situation, die man im Video zeigt...
Grüße, Jürgen
Ich hatte letztens eine Erkenntnis (nach reichlich 3 Jahren in denen ich mich mit Nähen und Maschinen beschäftige)
die ich einfach mal mit euch teilen will. Dabei ist eigentlich alles daran logisch, ich hatte nur noch nicht drüber nachgedacht.
Der ein oder andere wird mitgelesen haben, dass ich mich die letzten Tage/ Wochen mit der Elektronik einer Pfaff 1071 rumgeschlagen habe. Diese ist jetzt in der
ausgiebigen Testphase. Test bedeutet: es wird möglichst vieles probiert, die Maschine nicht unbedingt wie ein rohes Ei behandelt.
Die Nadelpositionierung haben andere meiner Maschine auch(2x Veritas, 1x Husqvarna und die Stickmaschine ) aber, die Veritas haben sich nicht so zu den Lieblingsmaschinen "geschlichen" und die anderen beiden sind mehr zum Muster sticken in dünnem Stoff.
Bei der Pfaff habe ich mich nun gefreut, dass ich testen kann, wie mir der Luxus der Nadelpositionierung gefällt.
Der Erkenntnisprozess setzte ein als, (l-d-s = lernen durch Schmerz) mein Finger unter der Nadelschraube leicht eingeklemmt war. Ist ja logisch: die hält natürlich erst an, wenn die Nadel wieder oben ist...
Man kann vom Pedal gehen, die Maschine macht weiter.
Dann hatte ich eine Hose unter der Nadel, mit ganz langsamen Stichen...irgendwann kommt die Stelle, an der es zu viel wird, die Nadel geht nicht durch. Der Motor macht das, was "mir Sorgen macht" er brummt sich einen ab,
vermutlich auch noch mit Leistungsnachschub ohne ende weil er geregelt ist. Ich bin längst vom Pedal runter....aber das beeindruckt den nicht...was kann ich sonst noch tun???
Irgendwann schaltet er ab - zum Glück.
Warum schreibe ich das? Ich sehe, jede technische Raffinesse hat auch eine Kehrseite.
Bei meinen "schweren Eisen" habe ich einen Servo unter dem Tisch - ohne Position - weil ich möglichst viele verschieden Maschinen einfach draufsetzen, Riemen auflegen und losnähen will.
so wie diese: Der grüne Gummiriemen ist dann einfach eine Rutschkupplung.
Jetzt komme ich noch mit paar Fragen....warum hätte ich das sonst alles geschrieben:
1. Muss ich mir wirklich Sorgen machen um z.B. einen Pfaff 1071 oder ist das abgesichert ?
2. Was macht in der Situation der 750 W Servo mit "strammen Keilriemen"? Fliegt da jedes mal die Nadel durch die Gegend?
3. Hat unser "Maschinenumbauer" JS HSM mit den Schrittmotoren und den Zahnriemen auch Erfahrungen mit nicht mehr durchgehender Nadel?
Ich sage mal etwas provokant: das ist ja vermutlich nicht die Situation, die man im Video zeigt...
Grüße, Jürgen
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Zuletzt geändert von 3607 am Montag 13. November 2023, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
- js_hsm
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Bisher nur einmal aber da war die Klemmung des Handrads bzw. der Riemenscheibe meine 'Sicherheitskupplung'
(Das war aber ölgegerbtes Sattelleder )
Gruß Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
....meine Erkenntnis dabei: Wir bauen leistungsstarke Antriebe mit ... Wenn aber was in den Weg kommt, fliegt mir´s um die Ohren...
Da finde ich doch besser, eventuell mal am Handrad mitzudrehen.
Grüße, Jürgen
- js_hsm
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Der 750W Servo wird entweder die Nadel brechen oder in Error (Überstrom) gehen.
Gruß Achim
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Der Maschinen(um)bauer
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- js_hsm
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Warum? Die Rutschkupplung reicht bei mir
Gruß Achim
Der Maschinen(um)bauer
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- js_hsm
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Logisch, das ist eine Funktion die mit Erfolg oder Timeout endet3607 hat geschrieben: ↑Montag 13. November 2023, 20:18 Bei der Pfaff habe ich mich nun gefreut, dass ich testen kann, wie mir der Luxus der Nadelpositionierung gefällt.
Der Erkenntnisprozess setzte ein als, (l-d-s = lernen durch Schmerz) mein Finger unter der Nadelschraube leicht eingeklemmt war. Ist ja logisch: die hält natürlich erst an, wenn die Nadel wieder oben ist...
Man kann vom Pedal gehen, die Maschine macht weiter.
Das verwundert mich denn eine "normale" Steuerung sollte an dieser Stelle nur aufs Pedal reagieren3607 hat geschrieben: ↑Montag 13. November 2023, 20:18 Dann hatte ich eine Hose unter der Nadel, mit ganz langsamen Stichen...irgendwann kommt die Stelle, an der es zu viel wird, die Nadel geht nicht durch. Der Motor macht das, was "mir Sorgen macht" er brummt sich einen ab,
vermutlich auch noch mit Leistungsnachschub ohne ende weil er geregelt ist. Ich bin längst vom Pedal runter....aber das beeindruckt den nicht...was kann ich sonst noch tun???
Irgendwann schaltet er ab - zum Glück.
Oder wurde Nadel oben oder Nadel unten angewählt? denn dann....s.o.
P.S. wo ist der Unterschied ob ich bei "meinen" Servos die Kraft zum Durchstich vom Motor hole oder Du am Handrad drehst um den Motor zu unterstützen?
Die Nadel wird brechen wenn etwas anderes nicht stimmt.
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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- adler104
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Wie kommt denn der Finger unter die Nadelstange (retorisch)? Klassischer Arbeitsunfall, würde ich sagen >>> Fuß auf Pedal wenn man an der Nadelstange hantiert >>> Wenn die Maschinen eine Sicherheitskupplung hat, kann die u.U. auch auslösen, je nach dem wie sensibel die ist. So was hat aber nicht jede Maschine. Das ist eher was bei Industriemaschinen.
Ich denke das ist kein technisches Problem, sondern ein Anwenderfehler.
Wenn der Fuß vom Pedal ist, kann es sein, dass die Nadelpositionierung noch arbeitet, aber das ist ja zeitlich ein sehr sehr kurzer Moment. Bis der Fuß neben dem Pedal steht sollte die Nadel schon in Position sein. Wenn denn dann ein Finger im Weg ist, ist das IMO ein Anwenderfehler / Arbeitsunfall.
Nadelbrechen gehört zum Nähsport, so wie platte Reifen zum Radsport. Passiert halt mal. Das kann viele Ursachen haben. Es kommt halt mal vor, je nach Material, dass die Materiallage so übereinander liegen, dass ein sehr harter Punkt entsteht. Evtl. wird die Nadel dann brechen oder sie wird weggebogen und trifft auf die Nadelplatte - Nadelbruch kann in beiden Fällen der Fall sein. Wenn die Nadel nicht durchs Material will und dann mit dem Fuß auf dem Pedal bleibt, dann mach das wenig Sinn. Physik kann man auch mit dem Pedal Fuß auf dem Pedal nicht überlisten.
Ich denke das ist kein technisches Problem, sondern ein Anwenderfehler.
Wenn der Fuß vom Pedal ist, kann es sein, dass die Nadelpositionierung noch arbeitet, aber das ist ja zeitlich ein sehr sehr kurzer Moment. Bis der Fuß neben dem Pedal steht sollte die Nadel schon in Position sein. Wenn denn dann ein Finger im Weg ist, ist das IMO ein Anwenderfehler / Arbeitsunfall.
Nadelbrechen gehört zum Nähsport, so wie platte Reifen zum Radsport. Passiert halt mal. Das kann viele Ursachen haben. Es kommt halt mal vor, je nach Material, dass die Materiallage so übereinander liegen, dass ein sehr harter Punkt entsteht. Evtl. wird die Nadel dann brechen oder sie wird weggebogen und trifft auf die Nadelplatte - Nadelbruch kann in beiden Fällen der Fall sein. Wenn die Nadel nicht durchs Material will und dann mit dem Fuß auf dem Pedal bleibt, dann mach das wenig Sinn. Physik kann man auch mit dem Pedal Fuß auf dem Pedal nicht überlisten.
Zuletzt geändert von adler104 am Dienstag 14. November 2023, 08:29, insgesamt 3-mal geändert.
Mit'm Öl nich sparsam sein!
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Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
[quote=js_hsm post_id=139263
Das verwundert mich denn eine "normale" Steuerung sollte an dieser Stelle nur aufs Pedal reagieren
Oder wurde Nadel oben oder Nadel unten angewählt? denn dann....s.o.
P.S. wo ist der Unterschied ob ich bei "meinen" Servos die Kraft zum Durchstich vom Motor hole oder Du am Handrad drehst um den Motor zu unterstützen?
Die Nadel wird brechen wenn etwas anderes nicht stimmt.
Gruß, Achim
[/quote]
... Das bezieht sich auf die 1071. Die Funktion kann man ja nicht ausschalten, nur zwischen oben und unten wählen. Macht aber keinen Unterschied wenns nicht durch den Stoff geht.
Handrad: ich denke, das kann man schon noch etwas Gefühlvoller bedienen, mit bisschen hin und her z.B..
Ich denke da nicht an die gleichmäßig durch gehende Naht sondern an die 3 Stiche über die Quernaht. Klar, die könntest du auch mit der Hand drehen...
Grüße, Jürgen
Das verwundert mich denn eine "normale" Steuerung sollte an dieser Stelle nur aufs Pedal reagieren
Oder wurde Nadel oben oder Nadel unten angewählt? denn dann....s.o.
P.S. wo ist der Unterschied ob ich bei "meinen" Servos die Kraft zum Durchstich vom Motor hole oder Du am Handrad drehst um den Motor zu unterstützen?
Die Nadel wird brechen wenn etwas anderes nicht stimmt.
Gruß, Achim
[/quote]
... Das bezieht sich auf die 1071. Die Funktion kann man ja nicht ausschalten, nur zwischen oben und unten wählen. Macht aber keinen Unterschied wenns nicht durch den Stoff geht.
Handrad: ich denke, das kann man schon noch etwas Gefühlvoller bedienen, mit bisschen hin und her z.B..
Ich denke da nicht an die gleichmäßig durch gehende Naht sondern an die 3 Stiche über die Quernaht. Klar, die könntest du auch mit der Hand drehen...
Grüße, Jürgen
Re: Nadelpositionierung....das macht mir Sorgen....
Moin Jürgen,
die Probleme sind mir auch bekannt. An meiner Pfaff 1245 hab ich den 750W-Servo und nen ordentlichen Speedreducer. Das bedeutet, daß das Ding nun ein sehr anständiges Drehmoment hat. Ausserdem vergeht schon etwas Zeit zwischen vom Pedalgehen bis zum Stillstand. Das hängt davon ab, wann in der Umdrehung man das macht und wie weit es dann zum Endpunkt ist. Bei einem Schnellnäher merkt man das nicht, wenn man langsam näht eben schon. Darauf kann/muß man sich einstellen.
Kommt etwas in die Quere weiß das der Antrieb nicht und der will bis zum bitteren Ende seinen Arbeitstakt zuende bringen. Ich bin dann immer ganz schnell am Ausschalter am Steuergerät, behebe das Problem und schalte wieder an.
Wenn ich ahne, daß es für die Maschine zu dick werden könnte, greife ich lieber gleich zum Handrad. Vorauseilender Gehorsam.
Gruß, Lukas
die Probleme sind mir auch bekannt. An meiner Pfaff 1245 hab ich den 750W-Servo und nen ordentlichen Speedreducer. Das bedeutet, daß das Ding nun ein sehr anständiges Drehmoment hat. Ausserdem vergeht schon etwas Zeit zwischen vom Pedalgehen bis zum Stillstand. Das hängt davon ab, wann in der Umdrehung man das macht und wie weit es dann zum Endpunkt ist. Bei einem Schnellnäher merkt man das nicht, wenn man langsam näht eben schon. Darauf kann/muß man sich einstellen.
Kommt etwas in die Quere weiß das der Antrieb nicht und der will bis zum bitteren Ende seinen Arbeitstakt zuende bringen. Ich bin dann immer ganz schnell am Ausschalter am Steuergerät, behebe das Problem und schalte wieder an.
Wenn ich ahne, daß es für die Maschine zu dick werden könnte, greife ich lieber gleich zum Handrad. Vorauseilender Gehorsam.
Gruß, Lukas
Geist ist geil!