Phoenix R RIP?
Re: Phoenix R RIP?
Hallo Detlef,
die Maschine benötigt eine Spule mit kurzem und geraden Arm. Die Spule die ich seinerzeit von Dir bekommen habe, habe ich am Arm entsprechend gekürzt. Danach ist sie zwar nicht mehr sofort heraus gefallen, aber es war nicht das gelbe vom Ei.
Ich habe dann die alte Spule geputzt, gewieniert und vom Rost befreit, wieder eingebaut und siehe da, die Maschine lieferte wieder gute Nähte.
Ich denke eine Spule von der Pfaff 134 sollte passen.
Die sieht zumindest sehr identisch aus.
Viele Grüße
Carco
die Maschine benötigt eine Spule mit kurzem und geraden Arm. Die Spule die ich seinerzeit von Dir bekommen habe, habe ich am Arm entsprechend gekürzt. Danach ist sie zwar nicht mehr sofort heraus gefallen, aber es war nicht das gelbe vom Ei.
Ich habe dann die alte Spule geputzt, gewieniert und vom Rost befreit, wieder eingebaut und siehe da, die Maschine lieferte wieder gute Nähte.
Ich denke eine Spule von der Pfaff 134 sollte passen.
Die sieht zumindest sehr identisch aus.
Viele Grüße
Carco
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Pfaff 130 - 134 - 138-6 - 145H2 - 545H3 - Pfaff W&G, Phoenix R - 429-50, Singer 12 - 28 - 29 - 15D-88 - 66 - 201K, Sunbeam TT90, Unknown, Winselmann Titan, Triumph TR4, Frister & Rossmann...
- det
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Re: Phoenix R RIP?
Hallo und vielen Dank!
Das erklärt auch den zweiten beiligenden Greiferring. Der hat zwar die richtige Form, um eine Standard-CB-Greifer-Spulenkapsel aufzunehmen, aber leider feht bei dem die Schraube für das Federblech auf der Rückseite.
Wahrscheinlich ist irgendwann mal die originale Spulenkapsel verloren gegangen (oder nach dem Krieg zerstört worden laut peterle aus dem blauen Forum) und die Maschine dann an die Seite gestellt worden, da auch das Ersatzteil nicht vollständig war.
Ich werde den Pfaff-Greiferkörper drin lassen, denn dort passen die Standard-Spulenkapseln und es ist auch leichter möglich, den Greifer zwecks Reinigung zu entnehmen.
Pfaff 34, 38: CB-Greifer (später bei der 38 Ringschiffchen)
Pfaff 134, 138: Doppelumlaufgreifer
Die Spulenkapsel von meiner Pfaff 38 habe ich gerade mal probiert, ist aber auch normaler Standard mit langem Haltefinger.
Ein tolles Detail noch zur Schmierung der Achse im Greiferantrieb, Position grün markiert: .
Sie wird durch den Ölkanal unter der grün markierten Schraube mit Öl versorgt: Das Öl kommt im langen Schlitz in der Achse an und läuft dann durch die mit Filz gefüllte Hohlachse an die drei Schmierstellen: Sehr aufwendig gemacht, aber so etwas hält dann auch 100 Jahre und länger
Gruß
Detlef
Also doch etwas spezielles, ich hatte schon an mir gezweifelt.carco hat geschrieben:die Maschine benötigt eine Spule mit kurzem und geraden Arm. Die Spule die ich seinerzeit von Dir bekommen habe, habe ich am Arm entsprechend gekürzt. Danach ist sie zwar nicht mehr sofort heraus gefallen, aber es war nicht das gelbe vom Ei.
Ich habe dann die alte Spule geputzt, gewieniert und vom Rost befreit, wieder eingebaut und siehe da, die Maschine lieferte wieder gute Nähte.
Das erklärt auch den zweiten beiligenden Greiferring. Der hat zwar die richtige Form, um eine Standard-CB-Greifer-Spulenkapsel aufzunehmen, aber leider feht bei dem die Schraube für das Federblech auf der Rückseite.
Wahrscheinlich ist irgendwann mal die originale Spulenkapsel verloren gegangen (oder nach dem Krieg zerstört worden laut peterle aus dem blauen Forum) und die Maschine dann an die Seite gestellt worden, da auch das Ersatzteil nicht vollständig war.
Ich werde den Pfaff-Greiferkörper drin lassen, denn dort passen die Standard-Spulenkapseln und es ist auch leichter möglich, den Greifer zwecks Reinigung zu entnehmen.
Die Pfaff 134 hat doch einen Doppelumlaufgreifer, oder?carco hat geschrieben:Ich denke eine Spule von der Pfaff 134 sollte passen.
Die sieht zumindest sehr identisch aus.
Pfaff 34, 38: CB-Greifer (später bei der 38 Ringschiffchen)
Pfaff 134, 138: Doppelumlaufgreifer
Die Spulenkapsel von meiner Pfaff 38 habe ich gerade mal probiert, ist aber auch normaler Standard mit langem Haltefinger.
Ein tolles Detail noch zur Schmierung der Achse im Greiferantrieb, Position grün markiert: .
Sie wird durch den Ölkanal unter der grün markierten Schraube mit Öl versorgt: Das Öl kommt im langen Schlitz in der Achse an und läuft dann durch die mit Filz gefüllte Hohlachse an die drei Schmierstellen: Sehr aufwendig gemacht, aber so etwas hält dann auch 100 Jahre und länger
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- det
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Re: Phoenix R RIP?
Nachtrag:
Detlef
Ich habe gerade eine Spulenkapsel von einer Pfaff 34 bekommen, die dürfte passen. Links die 34er, rechts eine normale CB-Greifer Spulenkapsel: Grußcarco hat geschrieben:Ich denke eine Spule von der Pfaff 134 sollte passen.
Die sieht zumindest sehr identisch aus.
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Re: Phoenix R RIP?
Da nun Det den Feuervogel doch nicht ausgeschlachtet hat, sondern dem Reiz des machbaren erlegen ist, suche ich auf diesem Wege noch immer einen Spuler für die Phoenix.
Meiner ist leider einem Transportschden zum Opfer gefallen.
Vielleicht gibt es ja so etwas noch in einer Kiste oder Schublade.
Viele Grüße
Carco
Meiner ist leider einem Transportschden zum Opfer gefallen.
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Viele Grüße
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Re: Phoenix R RIP?
Det,
gibt es etwas neues vom Feuervogel?
Viele Grüße
carco
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Re: Phoenix R RIP?
Hallo Carsten,
danke der Nachfrage.
Ich habe nach dem Muster der 34er Spulenkapsel mir eine eigene zurechtgeschliffen und die originale Greiferbahn wieder eingebaut, denn es sah blöd aus, unter der Stichplatte auf den eingravierten Pfaff-Schriftzug an der Greiferbahn zu schauen.
Dann habe ich die Maschine in den Tisch meiner 249 Universa (Wocker) eingesetzt (passt perfekt) und ein paar Kleinigkeiten damit genäht (Maschinenhauben aus Bannerplane). Leider funktioniert die Oberfadenspannung nicht gut. Zwischen 'zu locker' und 'so stramm, dass der Faden reisst' ist praktisch kein Platz.
Ich werde nächste Tage mal die OFS einer Phoenix 50 o.ä. einbauen.
Der fehlende Steg in der Stichplatte hat mich heute Abend beschäftigt.
Ich habe festgestellt, dass die Stichplatten der Pfaff 30 bzw. 31 von den Abmessungen und Lage der Schraublöcher perfekt passen, nur die Aussparungen für die Transporteurzähne sind zu klein.
Ich habe mal aus einer Pfaff 31-Stichplatte den kleinen Steg herausgeschnitten und versucht, ihn in die Phoenix Stichplatte reinzulöten. Im Moment kühlt es ab, morgen sehe ich weiter.
Gruß
Detlef
danke der Nachfrage.
Ich habe nach dem Muster der 34er Spulenkapsel mir eine eigene zurechtgeschliffen und die originale Greiferbahn wieder eingebaut, denn es sah blöd aus, unter der Stichplatte auf den eingravierten Pfaff-Schriftzug an der Greiferbahn zu schauen.
Dann habe ich die Maschine in den Tisch meiner 249 Universa (Wocker) eingesetzt (passt perfekt) und ein paar Kleinigkeiten damit genäht (Maschinenhauben aus Bannerplane). Leider funktioniert die Oberfadenspannung nicht gut. Zwischen 'zu locker' und 'so stramm, dass der Faden reisst' ist praktisch kein Platz.
Ich werde nächste Tage mal die OFS einer Phoenix 50 o.ä. einbauen.
Der fehlende Steg in der Stichplatte hat mich heute Abend beschäftigt.
Ich habe festgestellt, dass die Stichplatten der Pfaff 30 bzw. 31 von den Abmessungen und Lage der Schraublöcher perfekt passen, nur die Aussparungen für die Transporteurzähne sind zu klein.
Ich habe mal aus einer Pfaff 31-Stichplatte den kleinen Steg herausgeschnitten und versucht, ihn in die Phoenix Stichplatte reinzulöten. Im Moment kühlt es ab, morgen sehe ich weiter.
Gruß
Detlef
Zuletzt geändert von det am Dienstag 10. Oktober 2017, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Phoenix R RIP?
Hallo Det,
was vielleicht einige von uns nicht wissen, aber doch immer wieder verwundert bestaunen, ist die Gleichförmigkeit der Nähmaschinen.
Was wir alle wissen, ist dass die im 19ten Jahrhundert hergestellten Nähmaschinen fast alle auf 2 bis 3 Urtypen hervorgegangen sind.
Zwischen 1875 und 1910 bauten fast alle großen Hersteller einen Maschine nach dem System Singer, welche auch so aussah wie eine Singer.
Danach gab es für eine relativ kurze Zeit eine gewisse Derifizierung bei verschiedenen Herstellern. Dann kam 1914 der große Krieg.
Mit dem Krieg kamen Vorschriften zur Standardisierung. Die griff in sehr viele Bereiche. Auch in den Bereich des Nähmaschinenbaus.
Betrachtet man Bspw. deinen Feuervogel, der etwa ab 1916 in dieser Form gebaut wurde und vergleicht ihn mit Handwerksmaschinen der Firma Singer, Koch oder Pfaff, stellt man nicht nur äußerliche Ähnlichkeiten fest. Manche Teile sind untereinander austauschbar.
Da diese Maschinen auch nach dem 1. Weltkrieg weiter gebaut wurden, bestand diese Gemeinsamkeit auch noch etliche Jahre.
Das ist der Grund warum Du Pfaff Teile oder Adler Teile und sogar Singer Teile an Deiner Maschine verbauen kannst.
Diese Geschichte wiederholte sich übrigens per Erlass 1942 noch einmal.
Vermutlich passt eine Stichplatte von Adler.
Viele Grüße
Carco
was vielleicht einige von uns nicht wissen, aber doch immer wieder verwundert bestaunen, ist die Gleichförmigkeit der Nähmaschinen.
Was wir alle wissen, ist dass die im 19ten Jahrhundert hergestellten Nähmaschinen fast alle auf 2 bis 3 Urtypen hervorgegangen sind.
Zwischen 1875 und 1910 bauten fast alle großen Hersteller einen Maschine nach dem System Singer, welche auch so aussah wie eine Singer.
Danach gab es für eine relativ kurze Zeit eine gewisse Derifizierung bei verschiedenen Herstellern. Dann kam 1914 der große Krieg.
Mit dem Krieg kamen Vorschriften zur Standardisierung. Die griff in sehr viele Bereiche. Auch in den Bereich des Nähmaschinenbaus.
Betrachtet man Bspw. deinen Feuervogel, der etwa ab 1916 in dieser Form gebaut wurde und vergleicht ihn mit Handwerksmaschinen der Firma Singer, Koch oder Pfaff, stellt man nicht nur äußerliche Ähnlichkeiten fest. Manche Teile sind untereinander austauschbar.
Da diese Maschinen auch nach dem 1. Weltkrieg weiter gebaut wurden, bestand diese Gemeinsamkeit auch noch etliche Jahre.
Das ist der Grund warum Du Pfaff Teile oder Adler Teile und sogar Singer Teile an Deiner Maschine verbauen kannst.
Diese Geschichte wiederholte sich übrigens per Erlass 1942 noch einmal.
Vermutlich passt eine Stichplatte von Adler.
Viele Grüße
Carco
Pfaff 130 - 134 - 138-6 - 145H2 - 545H3 - Pfaff W&G, Phoenix R - 429-50, Singer 12 - 28 - 29 - 15D-88 - 66 - 201K, Sunbeam TT90, Unknown, Winselmann Titan, Triumph TR4, Frister & Rossmann...
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Re: Phoenix R RIP?
Moin zusammen,
Vielleicht auch die einer Pfaff 34. Hat zufällig jemand so ein Modell zu Hause stehen?
Die R lässt sich übrigens - wie Carco schon weiß - sehr leicht im Tretbetrieb nutzen.
Gruß
Detlef
Datt war wohl nix. Hat nicht gehalten. Ich lasse es jetzt so bis mir eine passenden Stichplatte zuläuft.det hat geschrieben:Ich habe mal aus einer Pfaff 31-Stichplatte den kleinen Steg herausgeschnitten und versucht, ihn in die Phoenix Stichplatte reinzulöten. Im Moment kühlt es ab, morgen sehe ich weiter.
Das kann gut sein. Es gibt ja diverse Baugleichheiten bei den Bielefelder Marken (Phoenix, Adler, Anker, Dürkopp).carco hat geschrieben:Vermutlich passt eine Stichplatte von Adler.
Vielleicht auch die einer Pfaff 34. Hat zufällig jemand so ein Modell zu Hause stehen?
Die R lässt sich übrigens - wie Carco schon weiß - sehr leicht im Tretbetrieb nutzen.
Gruß
Detlef
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Re: Phoenix R RIP?
Soll ich Dir die Stichplatte hart löten? Zumindest versuchen kann man es.
Steht zur Verfügung (Vorgänger):
http://www.optotec-shop.eu/index.php?pa ... t&info=434
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- det
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Re: Phoenix R RIP?
Ohja , ich habe hier nur eine Lötlampe und damit kann ich die Temperatur nicht wirklich gut kontrollieren - bin aber auch Hartlöt-Rookie.duesenberg hat geschrieben:Soll ich Dir die Stichplatte hart löten? Zumindest versuchen kann man es.
Mit der nächsten Post geht die Stichplatte mit raus.
Gruß
Detlef
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