Pfaff 138 6 U - schwergängig

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hutzelbein
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#31 Beitrag von hutzelbein »

det hat geschrieben:Sicher? Ich kenne 6 mm Nadelstangen nur von meinen Phoenixen (z.B. 82 u. 329).
Nicht sicher. Jetzt nachdem du gemessen hast, bin ich total verunsichert. Mein alter Scala Ganz-Metall Meßschieber Made in West-Germany, der auch eine Zoll-Skala hat und zwischen 6mm und 1/4" sehr genau unterscheiden kann, spielte mir vermutlich einen Streich. Die Führungsschienen des Meßschiebers sind leicht ausgeleiert und müssen mal in einem Schraubstock wieder genau passend justiert werden. Genau messen kann ich mit dem Meßschieber nur, wenn die Nadelstange ausgebaut ist oder die Führungsschiene am Meßschieber kein Spiel hat. Bei einer ausgebauten Riccar Nadelstange komme ich auch auf 1/4". Wenn ich aber nur mit den Spitzen des Meßfühlers messe, sind es nur 6mm. Autsch!!! Das darf nicht sein. Da gibt es Handlungsbedarf. Da wo der Meßschieber im hinteren Bereich der Fühler vermutlich noch ziemlich genau messen würde, komme ich bei der Pfaff 130 und 230 nicht hin, weil die Stoffdrückerstange im Weg ist.

Ich glaube nicht, dass in der Pfaff 138 eine dickere Nadelstange eingebaut ist, als in der Pfaff 130 oder 230. Die Nadelstangen sind im Durchmesser mit sehr großer Wahrscheinlichkeit identisch.

Edit: Meßschieber wurde repariert. Jetzt komme ich bei meiner Pfaff 130 auch auf etwa 1/4".
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det
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#32 Beitrag von det »

hutzelbein hat geschrieben:Edit: Meßschieber wurde repariert. Jetzt komme ich bei meiner Pfaff 130 auch auf etwa 1/4".
Das ist übrigens das gängigste Maß für die Nadelstangen diverser Hersteller. Auch die Gritzner, Adler, Meister und z.T. Singer haben entsprechende Nadelstangen - leider alle zu kurz für die 138.
Die Phoenix-Gewerbemaschinen (und meine uralte Adler 8 übrigens auch) haben ca. 7,0 mm starke Nadelstangen, die Stange der Singer Schrägnadel-Maschine 784 sogar 7,2 mm.

Gruß
Detlef
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Walter
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#33 Beitrag von Walter »

Hallo Klaus

Hast du ein Foto der Nadelstange mit der Länge?

Grüsse

Walter

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Klaus
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#34 Beitrag von Klaus »

mx Hallo Walter!

Bitte sehr:
Länge Nadelstange 138 6 U: 153 mm

IMG_3132.JPG
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Liebe Grüsse! Klaus


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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#35 Beitrag von Walter »

Hallo Klaus

Danke für das Foto.

Ich habe geglaubt ich hätte eine Stange mit d=6,35 die lang genug wäre aber die ist nur 145mm lang.
Schade.

Es Grüessli

Walter

Edit: Ich habe heute Morgen eine Stange mit d=6,35, Länge 165mm gefunden, stammt aus einer Gasdruckfeder.
Ich habe sie in einer Nadelstangenführung (heisst das so?) ausprobiert, läuft prima.
Ist wahrscheinlich verchromt.

Bist du intressiert?

LG Walter

hutzelbein
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#36 Beitrag von hutzelbein »

Nur zur Ergänzung, weil ich gestern den Nadelstangen-Klobenzapfen von meiner Pfaff 230 auch ausgebaut habe und relativ sicher bin, dass er auch in die Pfaff 138 passen würde. Der Zapfen von der Pfaff 230 hat die Pfaff Teile Nr. 8805. Der von meiner Pfaff 130 sieht genauso aus. Da ist aber keine sichtbare Teile Nr. eingestanzt.

Bei Renters Band 3 Seite 294 habe ich zu diesem Thema noch folgenden Reparaturhinweis gelesen:
"Geräusch bei Auf- und Niedergang der Nadelstange: Nadelstangenglied oder Nadelstangen-Klobenzapfen ist ausgelaufen. Neue Teile einbauen"
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#37 Beitrag von dieter kohl »

serv

die nadelstangenkloben sind bei diesen Maschinen gleich

nur bei den handwerker-Maschinen 138 und 238 sind die Nadelstangen länger
gruß dieter
der mechaniker

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Klaus
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#38 Beitrag von Klaus »

beerchug
Hallo! Es gibt etwas zu feiern....

- Nadelstangen-Kloben eingebaut (danke Dieter lol )
- da eckt nix mehr (eine neue Stange würd`s vielleicht noch weiter verbessern..., schaun wir mal...)

Und jetzt der Grund der Schwergängigkeit:
Korrosion im Kloben
Der Teil führte zwar die horizontale minimale (Ausgleichs-)-Bewegung über die flexible Nadelstange nicht jedoch die
vertikale ("nickende") Bewegung zum Ausgleich der schwenkenden Zick-Zack-Bewegung aus.
Ich habe mir somit die Frage zur 2. Schraube dieses Bauteiles selbst beantwortet: Die "Achse" ist beweglich - bei mir saß und sitzt sie nach wie vor "Bombenfest":
IMG_2957.JPG
Danke für die Nadelstangen-Angebote...kann sein dass ich darauf zurückkomme...

Ich werde mich als nächstes jetzt mal an die Reinigung des "Zick-Zack-Stellers" machen... (ob notwendig oder nicht: Ich guck mal rein...)

Und ich werde mir auch Notizen machen hinsichtlich "multibler Bauteilverwendung"...ich glaube das dies Teilebeschaffung bei den alten Maschinen erleichtern kann... ...ich hoffe da kommt noch einiges (welche "gängigen" ("Verschleiß"-)Teile wurden bei welchen Maschinen ausgebaut und in anderen Maschinen eingebaut, wie ist die genaue Bezeichnung und Bemaßung der Teile, gibt es Teilenummern dazu)...Vielleicht entsteht da ein einfach funktionierender Datenpool (wie auch immer man dies anpacken könnte...einfaches Einmelden über eine Datei...Ideen?? Ich denke selbst mal drüber nach... (bei einem Bier nach der Fastenzeit)


Das korrotierte Stück:
IMG_3138.JPG
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Liebe Grüsse! Klaus


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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#39 Beitrag von hutzelbein »

Klaus hat geschrieben:Korrosion im Kloben
Der Teil führte zwar die horizontale minimale (Ausgleichs-)-Bewegung über die flexible Nadelstange nicht jedoch die
vertikale ("nickende") Bewegung zum Ausgleich der schwenkenden Zick-Zack-Bewegung aus.
Ich habe mir somit die Frage zur 2. Schraube dieses Bauteiles selbst beantwortet: Die "Achse" ist beweglich - bei mir saß und sitzt sie nach wie vor "Bombenfest":
Holla, jetzt werde ich aber wach. Ich habe mir gestern bei dem Kloben von der Pfaff 230 die gleiche Frage gestellt, als ich das Teil gereinigt habe. Die 2. große Schraube saß fest und aus meiner ersten ahnungslosen Sicht, bewegt sich das Innenteil nicht. Ich habe vermutet, das muss so ein, weil das Innenteil, das die Pendelbewegungen auffangen kann, irgendwie befestigt werden muss. Wenn das Innenteil im Kloben leicht beweglich sein und mit der 2. Schraube richtig justiert werden muss, dann muss ich das Teil ganz schnell wieder ausbauen und über Nacht in Petroleum legen. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die 2. Schraube irgendwie von Bedeutung ist, denn über die Einstellung des Klobens gibt es nirgendwo irgendetwas zu lesen. Auch im Technischen Handbuch zur Pfaff 260, in der mit großer Wahrscheinlichkeit der gleiche Kloben verbaut ist, steht davon nichts. Sinnvoll wäre aber, wenn sich der Bolzen am Kloben etwas bewegen würde. Dann würde das Einschieben in das Nadelstangenglied etwas leichter fallen (so meine Nadeleinsetzer-Sichtweise).
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Re: Pfaff 138 6 U - schwergängig

#40 Beitrag von dieter kohl »

hutzelbein hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Korrosion im Kloben
Der Teil führte zwar die horizontale minimale (Ausgleichs-)-Bewegung über die flexible Nadelstange nicht jedoch die
vertikale ("nickende") Bewegung zum Ausgleich der schwenkenden Zick-Zack-Bewegung aus.
Ich habe mir somit die Frage zur 2. Schraube dieses Bauteiles selbst beantwortet: Die "Achse" ist beweglich - bei mir saß und sitzt sie nach wie vor "Bombenfest":
Holla, jetzt werde ich aber wach. Ich habe mir gestern bei dem Kloben von der Pfaff 230 die gleiche Frage gestellt, als ich das Teil gereinigt habe. Die 2. große Schraube saß fest und aus meiner ersten ahnungslosen Sicht, bewegt sich das Innenteil nicht. Ich habe vermutet, das muss so ein, weil das Innenteil, das die Pendelbewegungen auffangen kann, irgendwie befestigt werden muss. Wenn das Innenteil im Kloben leicht beweglich sein und mit der 2. Schraube richtig justiert werden muss, dann muss ich das Teil ganz schnell wieder ausbauen und über Nacht in Petroleum legen. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die 2. Schraube irgendwie von Bedeutung ist, denn über die Einstellung des Klobens gibt es nirgendwo irgendetwas zu lesen. Auch im Technischen Handbuch zur Pfaff 260, in der mit großer Wahrscheinlichkeit der gleiche Kloben verbaut ist, steht davon nichts. Sinnvoll wäre aber, wenn sich der Bolzen am Kloben etwas bewegen würde. Dann würde das Einschieben in das Nadelstangenglied etwas leichter fallen (so meine Nadeleinsetzer-Sichtweise).
serv

also leute :

auf dem Foto oben kann ich keine Korrosion sehen, wohl aber vergammeltes Altöl ...

wenn diese Schraube etwas angepappt ist, dann legen wir das Teil über Nacht mal in Nitro-Verdünnung, weil da nix aus "Plaste" dran ist ...

richtig ist, daß das teil beweglich sein muß
gruß dieter
der mechaniker

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