Ich habe ja die Pfaff 337-115 , eine Putzmachernähmaschine . In meinem Buch „Die Putzfibel“ ( Ein Buch zur Warenkunde für Putzmacherinnen ) ist allerdings von einer Pfaff 330 die Rede. Sie ist vorne im Buch erklärt (ich dachte erst auf dem Bild wäre die Modellnummer falsch und es sollte statt 330 doch 337 heißen, optisch sind die Maschinen identisch) aber dann sah ich hinten im Buch eine Anzeige zur Pfaff 330 ........
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Es scheint als könnte die 330 alles wie die 337, also Steppstich und Zickzack, aber zusätzlich noch Kettstich (Anita) . Das „Anita“ der Kettstich ist leite ich davon ab das die Strohutnähmaschinen die nur Kettstich nähten oft Anita hießen.......
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Hat jemand von euch schon einmal was von der Pfaff 330 gehört oder kann mir sagen was mit der Aussage „....näht Oberstich, Unterstich und Anita....“ gemeint ist ????
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LG Bianca
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H. Grossmann aus Dresden hatte mehrere Hutnähmaschinen im Programm:
Alemannia Strohhut-Unterstich-Maschine
Anita Hutbedrahtmaschine
Anita B Zickzackstich Hutnähmaschine
Anita Lock Zickzackstich Hutnähmaschine
Dresdensia Strohut Oberstich-Maschine.
Futema Hutfutter-Einnähmaschine.
Asema und Asema B Kettenstichnähmaschine
G5 Fünfnadel-Kettenstich-Maschine.
Vielleicht waren die damals Marktführer im Bereich
Hut Herstellung
eine Putzmacherin macht Hüte und "putzt" sie heraus
Paradebeispiele sind :
die Queen
das Pferderennen in Ascot
"eni van die maiklockjes"
hat auch immer solche Scherzartikel auf dem Haupt
Das Wort habe ich wirklich noch NIE gehört. Und dass man zum Hutmachen eine Nähmaschine nutzt, wusste ich auch nicht.
Danke für die Aufklärung!
"Puzmacher-in"
Meine Mutter war/ist im Geselleinnenbrief Putzmacherin und in Meisterbrief Damenschneiderinmeisterin, deswegen war die Berufsbeschreibung "Putzmacherin" für mich schon immer ein Begriff.
""Modist" (männlich) bzw. "Modistin" (weiblich) ist die neue Berufsbezeichnung. Ehemals war dies "Putzmacherin", und ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung. "Modist_Innen" fertigen Kopfbedeckungen aller Art, sowie Hüte für Frauen, also als Bekleidung. "Hutmacher" fertigen Männer-"Hüte".
Meinen Mutter lernte (Gesellinenbreief 1937) noch "Putmacherin" und erklärte das so: Eine "Putmacherin" beschränkt sich auf die weibliche Kundschaft, wobei sich "Hutmacher" die Kopfbedeckungen für Männer annehmen/annimmt. Heute sind beide Berufsbilder zusammengefasst und nennt sich "Modist-in". Wobei der Beruf überwiegend von Frauen ausgeübt wird."
Achso von wegen "Nähmaschine dafür": Meine Mutter musste noch viele Arbeiten von Hand erlernen und erledigen. Klar gab es schon Nähmaschinen. Aber eine "Pikiermaschine" (Blindstich) hatte sie in ihrem Lehrbetrieb nicht (war glaube ich 1934 noch nicht auf dem Markt?!) Und den Pikierstich müsste sie ständig erledigen... . "Putzmacherinnen" sind die "Feinmechanikerinnen" (Künstlerinnen) unter den "Schneiderinnen"!!
könnte mir vorstellen, dass 330 evtl. die spätere Bezeichnung ist weil es ja auch eine Pfaff 337 Industrie Nähmaschine gibt. Habe jetzt keinen zeitlichen Abriss welche Maschine wann zu erst auf dem Markt war... Wilde Vermutung also...