Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
-
- Handraddreher
- Beiträge: 53
- Registriert: Sonntag 10. Dezember 2017, 14:29
- Wohnort: 65558 Hirschberg
Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
da ich als Unbedarfter keine technischen Tips beisteuern kann habe ich mir gedacht, dass ein Prospekt und eine Rechnung von 1969 doch auf Interesse stößt. Durch Zufall (das ist gelogen- ich schaue öfter in Ebay Kleinanzeigen) bin ich auf ein Pfaff 96 mit kleinem Schaden ( Anzeigenzitat: den ein fachkundiger wohl einfach reparieren kann) aufmerksam geworden. Der Preis und 10 km Entfernung waren in Ordnung und die Maschine am nächsten Tag die meine. Die Enkelin verkaufte sie im Auftrag ihrer Oma aus erster Hand. Sie drehte leicht mit einem klopfenden Geräusch. Abnutzungsspuren so gut wie keine, mit anderen Worten sehr gepflegt. Zu Hause habe ich richtig hingesehen und dabei entdeckt: die Nadel schlägt am Rand der Stichplatte auf bevor sie zum Greifer herab gleitet. Die ausgebaute Nadel wies dann eine S-Form auf. Da hat wohl jemand versucht eine Nadel zu richten. Neue Nadel und an die im Handbuch beschriebenen Stellen Öl und sie schnurrte wie ein Kätzchen.
Bei dem Sichten der beigelegten normalen Utensilien fand ich den Prospekt und die Rechnung aus dem Jahr 1969. Aber seht selber die Bilder...
Es grüßt Euch Wolfgang aus der Nähe von Diez/Lahn
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- dieter kohl
- Moderator
- Beiträge: 12374
- Registriert: Dienstag 18. Dezember 2012, 19:50
- Wohnort: 97440 Werneck - Ettleben
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Maschine ist 50 Jahre jung und näht immer noch …
mit Schrank 673,-- DM das entspricht grob : 2 = 336,50 €
ich glaube nicht, daß eine heutige Maschine in dieser Preislage diese zeit überdauert
gruß dieter
der mechaniker
der mechaniker
-
- Edelschrauber
- Beiträge: 746
- Registriert: Montag 23. Oktober 2017, 16:31
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Ich liebe solche Prospekte, das ist wie ins Museum gehen
Wie sich das (Näh)Bild doch verändert hat, NUR Frauen zu sehen und heute? Was haben sich die Männer da entgehen lassen...
Wie sich das (Näh)Bild doch verändert hat, NUR Frauen zu sehen und heute? Was haben sich die Männer da entgehen lassen...
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Was höre ich da? Es wird was für MÄNNER gewünscht?
Kein Problem HERR Schneidermeister: Oder hier die 30: Die 138: dazu die Langversion:
...
Kein Problem HERR Schneidermeister: Oder hier die 30: Die 138: dazu die Langversion:
...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von 314ter am Dienstag 3. September 2019, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
...
Und noch ein Faltblatt: War alles bei meiner schwarzen 138 von einem alten Schneidermeister dabei.
Denke es ist in dem Thread ganz gut aufghoben, auch wenn es wohl deutlich älter sein dürfte.
Grüße, Peter...
Und noch ein Faltblatt: War alles bei meiner schwarzen 138 von einem alten Schneidermeister dabei.
Denke es ist in dem Thread ganz gut aufghoben, auch wenn es wohl deutlich älter sein dürfte.
Grüße, Peter...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- mahlekolben
- Edelschrauber
- Beiträge: 1647
- Registriert: Sonntag 6. Januar 2019, 23:12
- Kontaktdaten:
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Ein tolles Stück Geschichte:
Da hat sich jemand von seinem Rest-Weihnachtsgeld eine Nähmaschine gleistet und darauf 10% Nachlass erhalten.
Der Text auf der Rechnung ist noch von Hand getippt und das ganze Ding ist vom Chef persönlich unterschrieben worden.
Ich mag sowas: Das sind echte Geschichten!
Da hat sich jemand von seinem Rest-Weihnachtsgeld eine Nähmaschine gleistet und darauf 10% Nachlass erhalten.
Der Text auf der Rechnung ist noch von Hand getippt und das ganze Ding ist vom Chef persönlich unterschrieben worden.
Ich mag sowas: Das sind echte Geschichten!
Beste Grüße!
Michael
Michael
- det
- Moderator
- Beiträge: 7340
- Registriert: Freitag 20. Februar 2015, 11:01
- Wohnort: unterer linker Niederrhein
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Hallo,
673,- DM im Jahr 1969 entsprachen ca. 70 % des Durchschnittsentgelts/Monat (laut dieser Quelle im Jahr: 11839,- DM).
Heute: 70% des aktuellen Durchschnittsentgelt entsprechen etwa 2.100 bis 2.270 Euro und dafür bekommt man immer noch eine gute Nähmaschine, allerdings ohne Schrank
Gruß
Detlef
ich finde, man muss anders rechnen.dieter kohl hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2019, 18:25
mit Schrank 673,-- DM das entspricht grob : 2 = 336,50 €
673,- DM im Jahr 1969 entsprachen ca. 70 % des Durchschnittsentgelts/Monat (laut dieser Quelle im Jahr: 11839,- DM).
Heute: 70% des aktuellen Durchschnittsentgelt entsprechen etwa 2.100 bis 2.270 Euro und dafür bekommt man immer noch eine gute Nähmaschine, allerdings ohne Schrank
Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
- nicole.boening
- Moderator
- Beiträge: 4787
- Registriert: Montag 23. Januar 2017, 15:15
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Jupp. Die Teuerungsrate und die Relation zum durchschnittlichen Gehalt einzubeziehen ist definitiv interessant. Wie viel hat denn damals ein Auto gekostet? Interessant das mal so zu betrachten. Die Nähmaschinen zu dem heutigen Preis von 2200 Euro sind zwar gut, halten dafür aber auch längst nicht so lange wie die von damals.det hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2019, 23:34 Hallo,ich finde, man muss anders rechnen.dieter kohl hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2019, 18:25
mit Schrank 673,-- DM das entspricht grob : 2 = 336,50 €
673,- DM im Jahr 1969 entsprachen ca. 70 % des Durchschnittsentgelts/Monat (laut dieser Quelle im Jahr: 11839,- DM).
Heute: 70% des aktuellen Durchschnittsentgelt entsprechen etwa 2.100 bis 2.270 Euro und dafür bekommt man immer noch eine gute Nähmaschine, allerdings ohne Schrank
Gruß
Detlef
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
gehört zwar nicht direkt zum Thema =
der Opel Record 1700 in Ausführung "L" = 4-türig, Stahlschiebedach, extra-Stoßstangen hinten (!) , mit 67 PS statt 60 PS,
den meine Eltern 1961 neu gekauft hatten, hatte damals DM 6.150,00 gekostet...
dafür gibts heute vermtutlich nicht mal das volle Extrapaket für ein Neufahrzeug...
der Opel Record 1700 in Ausführung "L" = 4-türig, Stahlschiebedach, extra-Stoßstangen hinten (!) , mit 67 PS statt 60 PS,
den meine Eltern 1961 neu gekauft hatten, hatte damals DM 6.150,00 gekostet...
dafür gibts heute vermtutlich nicht mal das volle Extrapaket für ein Neufahrzeug...
- det
- Moderator
- Beiträge: 7340
- Registriert: Freitag 20. Februar 2015, 11:01
- Wohnort: unterer linker Niederrhein
Re: Pfaff Rechnung und Prospekt von 1969
Hallo,
Vergleichbar dürfte der Opel Insignia sein, den gibt es in neu zum Listenpreis von 26.000 bis 40.000 Euro, der Straßenpreis liegt natürlich darunter. Für 11 Monatsentgelte - sprich gute 30T€ - gibt es schon eine verdammt gute Ausstattung, von der man 1961 nicht mal zu Träumen gewagt hätte.
Nachtrag: Wer den Preisen aus den 60er Jahren nachtrauert, sollte auch bereit sein, zu den Löhnen aus den 60er Jahren zu arbeiten, also Vollzeitstelle, Facharbeiter oder Angestellter, für 250,- bis 500,- Euro/Monat, dann passt es wieder.
Gruß
Detlef
Richtig gerechnet schon. Denn der Rekord entsprach 1961 etwa 11 Monatsdurchschnittsentgelten, das wären nach heutiger Rechnung etwa 31.000 bis 35.000 Euro. Dafür bekommt man schon einen anständigen Wagen, der dann sogar doppelt so viele PS hat wie der alte Rekord.uu4y hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. September 2019, 19:17 gehört zwar nicht direkt zum Thema =
der Opel Record 1700 in Ausführung "L" = 4-türig, Stahlschiebedach, extra-Stoßstangen hinten (!) , mit 67 PS statt 60 PS,
den meine Eltern 1961 neu gekauft hatten, hatte damals DM 6.150,00 gekostet...
dafür gibts heute vermtutlich nicht mal das volle Extrapaket für ein Neufahrzeug...
Vergleichbar dürfte der Opel Insignia sein, den gibt es in neu zum Listenpreis von 26.000 bis 40.000 Euro, der Straßenpreis liegt natürlich darunter. Für 11 Monatsentgelte - sprich gute 30T€ - gibt es schon eine verdammt gute Ausstattung, von der man 1961 nicht mal zu Träumen gewagt hätte.
Nachtrag: Wer den Preisen aus den 60er Jahren nachtrauert, sollte auch bereit sein, zu den Löhnen aus den 60er Jahren zu arbeiten, also Vollzeitstelle, Facharbeiter oder Angestellter, für 250,- bis 500,- Euro/Monat, dann passt es wieder.
Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -