Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

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Pfaff1995
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Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#1 Beitrag von Pfaff1995 »

Hallo liebe Gemeinde,

ich hoffe hier auf Unterstützung.
Gleich vorweg: Habe eine Pfaff 230 mit Motor gekauft und wollte nähen lernen
a la "learning by doing". Dementsprechend kenne ich mich auch nicht so mit den Maschinen aus....

Meine Probleme:
-Die Oberfadenspannung kam verkantet an und trotz Anleitung und beweglichkeit der Welle, schaffe ich es nicht diese auszubauen.
-Der Regler für die Stichlänge, sowie vorwärts-/rückwärtslauf hängen fest.
Habe von innen mit WD40 gearbeitet - es bewegt sich nichts. Leider komme ich an das Innere sehr schwer ran und wüsste auch nicht, was ich lösen muss.
-Die Nadel berührt beim aufwärtgehen minimal die Spulenkapsel, habe versucht die Spulenkapsel ein Stück einzudrehen, aber die Schrauben sind unzugänglich. Hat jemand einen trick oder kennt das Problem?

MfG
und vielen dank für jeden Tipp.

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GerdK
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#2 Beitrag von GerdK »

Hallo,
herzlich willkommen im Forum!

Du wirst nicht darum herum kommen, ein paar Bilder zu posten, damit Dir effizient geholfen werden kann. Zum Anhängen von Bildern mußt Du unten im Fenster, das sich nach dem Klick auf "antworten“ öffnet, unten auf „durchsuchen" klicken und ein Bild von Deiner Festplatte auswählen. Dann "Datei hinzufügen" und "im Beitrag anzeigen" anklicken. Maximalgröße der Bilder: 1100 x 1100 Pixel (wenn Du Hilfe beim Verkleinern von Bildern brauchst, sag Bescheid :)
Bitte keine verlinkten Bilder posten, die sind nämlich irgendwann verschwunden..

Viele Grüße, Gerd

Pfaff1995
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#3 Beitrag von Pfaff1995 »

ResizerImage725X966.jpg
Die verkantete Oberfadenspannung kam leider so geliefert :(
ResizerImage756X1008.jpg
Hier stößt die Nadel immer leicht an die Spulenkapsel
ResizerImage816X1088.jpg
Das wäre die Schraube auf der Rückseite der Stichlängenbegrenzer und V/R Einstellung
ResizerImage806X604.jpg
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nicole.boening
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#4 Beitrag von nicole.boening »

Fangen wir langsam an - würde ich vorschlagen. Bei der krummen Fadenspannung. Wenn du die Mutter vorne abschraubst, kannst du schnell sehen, ob der Stift verbogen ist. Erst wenn dem so ist, musst du sie wirklich komplett ausbauen.
Info, die für Neulinge wichtig ist: Manchmal ist alles so verklebt, dass erst einmal Petroleum ran muss. Auch beim Ausbau. Viel wichtiger ist aber: Erst mal alle beweglichen Verbindungen mit Petroleum zu betropfen und durch zu bewegen. So lange bis es flutscht. Am Ende einen Tropfen Nähmaschinenöl drauf. Die meisten Probleme lassen sich so lösen.

Die Nadelproblematik dann im Abschluss lösen. Wahrscheinlich muss der Greifer neu justiert werden. Aber dazu brauchen wir genauere Bilder.

Liebe Grüße
Nicole
Zuletzt geändert von nicole.boening am Donnerstag 31. Oktober 2019, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
Näh und schraub wie du dich fühlst.

Neues Video: Nähen in Zeiten des Klimawandels ... die Tretmaschine.
https://youtu.be/-S44axYkxi4?si=2xkYSDK2GMLjh64E

Pfaff1995
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#5 Beitrag von Pfaff1995 »

nicole.boening hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2019, 12:12 Fangen wir langsam an - würde ich vorschlagen. Bei der krummen Fadenspannung. Wenn du sie Mutter vorne ab schraubst, kannst du schnell sehen, ob der Stift verbogen ist. Erst wenn dem so ist, musst du sie wirklich komplett ausbauen.
Info, die für Neulinge wichtig ist: Manchmal irrst alles so verklebt, dass erst einmal Petrolrum ran muss. Auch beim Ausbau. Viel wichtiger ist aber, erst mal alle beweglichen Verbindungen mit Petroleum zu betropfen und durch zu bewegen. So lange bis es flutscht. Am Ende einen Tropfen Nähmaschinenöl drauf. Die meisten Probleme lassen sich so lösen.

Die Nadelproblematik dann im Abschluss lösen. Wahrscheinlich muss der Greifer eures justiert werden. Aber dazu brauchen wir genauere Bilder.

Liebe Grüße
Nicole

Vielen lieben Dank :)
Bei der Fadenspannung kann ich leider nichts abschrauben bzw. dreht sich dann alles mit.
Sie lässt sich im ganzen ca 5mm rein und raus bewegen.

-Petroleum werde ich morgen mal besorgen, da ich nur wd40 da habe. Muss es ein spezielles Petroleum sein?
Edit: Ist Feuerzeugbenzin evtl. auch Petroleum? biggrin

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Lupomita
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#6 Beitrag von Lupomita »

Pfaff1995 hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2019, 12:24

Edit: Ist Feuerzeugbenzin evtl. auch Petroleum? biggrin
um Gottes Willen Nein!!!
am besten in einem Farbengeschäft, oder der Farbenabteilung eines Baumarktes schaun und kein Lampenöl nehmen.

Gruß
Wolf

Pfaff1995
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#7 Beitrag von Pfaff1995 »

Alles klar, dann muss ich damit bis morgen warten :)

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314ter
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#8 Beitrag von 314ter »

Du kannst auch für den Anfang Dein WD40 nehmen, das hat ebenfalls brauchbare Kriecheigenschaften und wäscht nicht alle Schmierstoffe aus wie z.B. Benzin.
Ich persönlich finde es bei äußerer Anwendung etwas messy weil es dazu neigt beim Aufsprühen mit dem Röhrchen überall hin zurück zu spritzen oder ohne Röhrchen alles komplett zu benetzen... Für innen an schlecht erreichbare Stellen ist es aber ganz praktisch.

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GerdK
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#9 Beitrag von GerdK »

Ich vermute mal, dass der Oberfadenspannungsregler bei der 230 ähnlich aufgebaut und eingebaut ist wie bei der 260 (weiß das jemand?).
Hier ist der Ausbau des Reglers bei der 260 beschrieben:
Oberfadenspannung 260.JPG
Viele Grüße, Gerd
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Pfaff1995
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Re: Kurz vorm Verzweifeln - Pfaff 230

#10 Beitrag von Pfaff1995 »

GerdK hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2019, 12:57 Ich vermute mal, dass der Oberfadenspannungsregler bei der 230 ähnlich aufgebaut und eingebaut ist wie bei der 260 (weiß das jemand?).
Hier ist der Ausbau des Reglers bei der 260 beschrieben:
Oberfadenspannung 260.JPG

Viele Grüße, Gerd
Vielen Dank Gerd :)
Den Spannungsschraubenbolzen F habe ich in Verdacht, da es sich als ganzes ja etwas bewegt.
Ich versuche mal den zu finden und (wenn vorhanden) ranzukommen.

LG

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