Andreas hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 10:42
Wenn die Ursache beim ersten Problem nicht irgendwie an der Maschine liegt, dann kann man natürlich einfach mit einer breiteren Nahtzugabe arbeiten, so dass der Stoff auch auf der anderen Seite der Naht vom Transport gehalten wird, und man kann diesen anschließend schmaler schneiden, wenn man es braucht. Es geht primär hier darum zu klären ob es an der Maschine liegt und ob man dagegen etwas machen kann.
Meiner Meinung nach liegt das nicht an der Maschine sondern an dieser speziellen Nähsituation.
M.E. gibt es hier zwei Problembereiche:
1. rechts der Naht
2. hinter der Naht, wo beim Losnähen noch kein Stoff ist.
Einige Tipps habe ich schon oben geschrieben.
Die Nahtzugabe nach dem Nähen zurückzuschneiden halte ich für eine gute Idee, das steht so auch in vielen Nähbüchern. (bes. für Problembereich 1)
Was noch hilft, ist "Kettennähen" (v.a. Problembereich 2, mach' ich gerade beim Maskennähen, wo meine Maschine ein Problem damit hat, einen relativ dicken Knubbel direkt am Nahtanfang/Stoffkante gut zu transportieren, praktiziere ich aber auch beim Zusammennähen von kleineren Stoffteilen aller Art, z.B. beim Patchworken.)
D.h. man näht mehrere Werkstücke direkt nacheinander weg, ohne den Faden dazwischen abzuschneiden. Geht mit und ohne Vernähen. (Bei den Masken vernähe ich immer.)
Dann "zieht" das hinterer Stück am vorderen und unterstützt so den Transport.
Weitere Ursachen für das Phänomen des Stofffressens - findest Du selbst, wenn Du die Maschine, den Stoff die Fäden, die die Naht bilden und den Fuß beim Nähen gut beobachtest.
Ich gehe davon aus, dass Du die Anfangsfäden hinter der Naht bei den ersten 2-3 Stichen festhältst.
