Alte Nähmaschinen für auf die Philippinen. - Tipps, Infos?

Hier können sich neue Mitglieder kurz vorstellen.
Wie seid ihr an das Hobby oder an eure Maschinen gekommen usw.
Wenn ihr uns an euren Maschinen teilhaben lassen wollt, tut das bitte in den entsprechenden Brettern.
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Manohara
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Re: Alte Nähmaschinen für auf die Philippinen. - Tipps, Infos?

#11 Beitrag von Manohara »

Beim Verkaufen meiner angesammelten Maschinen habe ich eine PFAFF 130 aufgehoben, weil ich sie supergut hergerichtet hatte und dachte: Die will ich nicht für Geld "einfach weggeben", die hat was Besseres verdient.
Für diese Aktion würde ich sie loslassen. biggrin

Wenn das zu Deinen Plänen passt, Onkel Major, sag mir Bescheid.

By the way: wieso kannst Du so gut Deutsch?

Onkel Major
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Re: Alte Nähmaschinen für auf die Philippinen. - Tipps, Infos?

#12 Beitrag von Onkel Major »

Guten Abend,

ich möchte mich schonmal für die vielen Antworten, Tipps und Hinweise bedanken :-)
Danke auch für die Seite https://www.naehmaschinenverzeichnis.de/

Was ich bisher so für mich raus gezogen habe:

+ "Meine" Priveleg 485 ist eine gute Maschine. - Ersatzteile kaum zu bekommen :-(

- "Meine" Pfaff 90/91 ist auch nicht so das Wahre :-(

+ Die Pfaff 130 ist sehr robust und simpel gehalten (was gut für den Verschleiß ist)
- Ersatzteile sind wohl nicht so leicht zu bekommen

+ Singer erst ab Modell 206, Ersatzteilbeschaffung leichter

+ VERITAS 8014/3 ist eine robuste Maschine, gute Ersatzteilversorgung, moderneres Aussehen als die 130ger Pfaff
- Das Angebot ist nicht so groß
Wie sieht es denn mit der 8014/2 oder der 8014/22 aus, oder anderen Metall-Modellen von VERITAS?
Gibt es hierzu Ehrfahrungswerte von euch?

+ Generell ist ein Anbaumotor besser als ein eingebauter Motor

Habe ich soweit alles richtig erfasst, oder vielleicht etwas falsch verstanden???

Hier noch einige Antworten auf eure Fragen:

""Soll dort ausgebessert werden im Sinne eine Änderungsschneiderei, kürzen, stopfen enger machen?""
Ja.

""Soll dort neu hergestellt werden, ich brauche eine Bundfaltenhose?""
Ja, verschiedenes, u.A. Schul-Uniformen.

""Soll die Maschinen dicke Stoffe können, die dann auch unter den Nähfüß passen müssen, wie etwa das Segeltuch für mein Fischerboot oder das Sonnensegel für meine Touristendjunke?""
Das wird wohl eher die Ausnahme sein, wäre aber von Vorteil wenn sie es auch könnte.

""Muß die Maschinen Leder, auch dickeres schaffen?""
Das wird wohl eher die Ausnahme sein, wäre aber von Vorteil wenn sie es ab und zu auch könnte.

""Müssen viele Sachen schnell hergestellt werden, Jutetragetaschen mit einen Spruch darauf oder Andenken, der kleine Beutel mit der Aufschfrift " I Love the Philippines!?""
Das ist nicht geplant, wäre aber bei geplanten 5 oder mehr Maschinen auch nicht das große Problem.


Vielen Dank schonmal bis hier hin für eure freundliche Unterstützung

Ich suche dann mal weiter nach den genannten Maschinen
Hab im Moment so das Gefühl, dass ein paar gleiche Pfaff 130er und ein paar VERITAS vielleicht am sinnvollsten wäre.

Ich sehe gerade, dass Manohara noch geschrieben hat.
Das klingt ja super verlockend was du da schreibst, vielen Dank für dein Angebot!!!
""By the way: wieso kannst Du so gut Deutsch?""
++ Ich bin Deutscher, Bj 62, 2016 auf die Philippinen aus Liebe und Lebenstraum ausgewandert, bin letztes Jahr für geplant, nur eine kurze Zeit, wieder nach hier gekommen. Und nun, nun ist alles anders gekommen als geplant. ++ So spielt das Leben eben ;-)

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adler104
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Re: Alte Nähmaschinen für auf die Philippinen. - Tipps, Infos?

#13 Beitrag von adler104 »

Das mit der "ab Singer 206" ist sicherlich gemeint für den Fall, dass Zick Zack erforderlich ist. Zick Zack ist nicht immer wirklich erforderlich von daher würde ich einfache Singer Maschinen (u.a.) ohne ZZ nicht per se ausschließen.
Middem Öl nich spaasam sein! wink

Singer 111G156 - Singer 307G2 - Singer 29K71 - Singer 212G141 - Singer 45D91 - Singer 132K6 - Singer 108W20 - Singer 51WSV2 - Singer 246K16 - Singer 143W2 - Pfaff 368

Veritas_now
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Re: Alte Nähmaschinen für auf die Philippinen. - Tipps, Infos?

#14 Beitrag von Veritas_now »

Hallo Onkel Major,

also die VERITAS 8014/2 habe ich zwei Mal und sie ist eine absolut empfehlenswerte Maschine, sie ist übersichtlich gebaut und dadurch gut selbst reperierbar und gut und leicht zu warten, aus Gußeisen ein echtes Arbeitstier für Geradestich und Zick zack.

Zwei andere Maschinen sind mir noch eingefallen, die güstig zu haben sind wenn man etwas Zeit hat zu suchen da du die meisten meiner Anforderungsfragen an die Maschinen mit ja beantwortet hast.

1. Meister 101:

Vollmetallmaschine, sehr gute ergonomische Eigenschaften, nach meiner Recherche damals ist sie die bevorzugte Maschine für Skipper in den USA um vor Ort Segeltuch auszubessern, man kan sie als Semiproffessionell bezeichnen, sie ist auch mit Doppelnadel Nadelhalter zu bekommen und näht wie ein Uhrwerk. Also eine günstige Variante für schwerere Stoffe, mit den Nadelsystemen 1738 Rundnadelsystem also absolut Standard und auch, je nach Nadelhalter Flachkolbennadelsyszem 705-H also Standard.

2. Naumann KL 65: Eine Gewerbe Nähmaschine eher in der Größe einer Haushaltsnähmaschine und sie ist die Standard Nähmaschine für Schneiderreien im ehemaligen Osten vor allem für Damenschneiderei, ich kenne niemanden, der nicht von dieser Maschine schwärmt wenn er mit ihr genäht hat, aber, zu bedenken, Spulenkapsel und Nadelhalter/Ersatzteile so schwer wie die anderen deutschen Maschinen, wenn ein Volltreffer, also mit Nähfüßen und Zubehör absolut zu empfehlen.

Nach deiner Beschreibung wäre dann natürlich als nächster Schritt anzudenken, sich an Gewerbemaschinen ran zu wagen, weil Schuluniformen sich ja schon nach Regelmäßiger Produktion anhören und damit ein Faktor ins Spiel kommt: Geschwindigkeit und die Konstruktion der Maschine auf Dauerbetrieb!
Grundsätzlich ist ein Unterbaumotor anzuraten und zwar für alle Maschinen, Rucksackmotoren werden zu schnell heiß und sind schlicht und ergreifend nicht für den Dauerbetrieb konstruiert, daher anfällig, wenn es nicht anders geht ist auch hier ein ost produkt zu empfehlen (ich komme übrigens nicht aus dem Osten) und zwar der TUR2 Rucksackmotor mit dem Vorteil der Kugellagerung und daher praktisch wartungsfrei und ohne Kohlen. Den bekommt man am besten in dem man irgend eine VERITAS MAschine aus den 70ern gescxhenkt kriegt und die haben ihn in den meißten Fällen dran.

Motorproblem lösen ohne Motor:

Es gibt Millionen von Kästen mit einer Nähmaschine drin aber worauf es ankommt: Treteisen, Schwungrad, Übersetzung ausbauen und ohne Schrank versenden und dann einen Tisch selber bauen, oder einen vorhandenen Tisch nahmen und die Teile anbauen,ist eh besser da man dann für professionelle Zwecke auch Platz hat, Vorteil: keine Stromrechnung und wenn der Unterbaumotor ausfällt kann man einfach weiter nähen, meine Erfahrung mit treten ist sehr gut, kann eine echte Freude sein wenn man sich etwas eingewöhnt hat, das war auch in Schneiderreien viele Jahrzehnte Standard, auch hohe Geschwindigkeiten kann man erzielen, natürlich nicht diese MAx. Geschwindigkeiten eines Turbo Unterbaumotors.

ich hoffe ich habe einStück weit eingrenzen geholfen.

Falls du auf Ebay Kleinanzeigen oder sonstwo in Berlin eine Maschine findest, würde ich sie dir auch abholen, ich bin sowiso oft unterwegs.

Viele Grüße Raul

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Museumsfritze
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Re: Alte Nähmaschinen für auf die Philippinen. - Tipps, Infos?

#15 Beitrag von Museumsfritze »

Btw: Danke ;-)
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