Die Maschine ist Baujahr 1972 (laut Gußstempel), Seriennr. 3019****. Sie hat die neuere Ausführung des Nutz-/Zierstichaggregats (Overlock- statt Hohlsaumstich auf der zweiten Taste von hinten, linke Reihe) und die Pfaff-Motorsteuerung.
Was die üblichen Schwachstellen angeht, habe ich wohl Glück:
- Beide Wanderlager (Greiferwelle, Stichlagen-Einstellung) sind werksseitig verstiftet
- Nutzstich-Kurvenblock und Transportgetriebe sind heil
Die Schnurkette kommt mir etwas lommelig vor, am rechten Lagerschild des Motors sieht man leichte Schleifspuren. Hier mal ein Bild in stabiler Seitenlage mit 20 g Gewicht drauf (die 2 Muttern):
Zur Funktion:
- Die Sache mit dem "Nadeln abbrechen" lag am verstellten Greiferabstand. Die Nadel hat den Greifer und das ovale Loch im Spulenkapselhalter berührt -- und ist schon bei geringem Zug am Stoff eben auf diesem aufgeschlagen.
- Einige Nutzstiche gehen nicht, weil benachbarte Tasthebelchen mit altem Fett verklebt sind
- Schiebeexzenter der Transportwelle bleibt nach Rückwärtsnähen in dieser Stellung kleben
- Oberwelle hat eine schwergängige Stelle, vermutlich Stoffdrückerstange
- Maschine trieft vor Öl, ein Teil davon ist aus dem Fett ausgeblutet, mit dem u.a. die Getriebe geschmiert waren. Selbst die Schleifkohlen waren ölig
. Dazu noch der Riemenabrieb durch intensiven Gebrauch.
- Die einzigen verschlissenen Teile, die ich bisher entdeckt habe, ist der Gummi-Schwingungsdämpfer im Motorritzel (das Ritzel selbst ist noch gut) und das Arretierschräubchen für den Bajonettverschluß des Greiferblechs (Kopf tlw. abgebrochen, ging aber noch raus).
Soviel für heute,
Tom