Ein anderes Beispiel wo jeder der "Made in Germany" so gerne hochhält mal drüber nachdenken sollte:
Nach der Wende kaufte die Fa. Webasto, bzw. Eberspächer die Fa. Sirokko von der Treuhand. Die Fa. Sirokko baute recht gute Standheizungen für Kraftfahrzeuge sowie Bauheizungen. Die Heizungen waren sehr gut, sparsam und robust.
Webasto war nicht an dem Werk interessiert, aber an den Heizungen. Sie kauften also den Laden, um die Patente und sonstiges von der Fa. Sirokko zu erhalten und bauten fortan die Sirokko Heizungen leicht verändert in modernerem Design.
Eine Webasto Standheizung kostet etwa 1400 Euro plus Einbau. Eine sehr stolze Summe, die sicherlich einen hohen Gewinn verspricht.
Um den Gewinn jedoch zu maximieren, läßt Webasto die Heizungen komplett in China fertigen.
Die Chinesen gelangten so an das deutsche Knowhow und fertigen diese Heizung nun auch auf eigene Rechnung.
Dein Webasto-Beispiel ist komplex,einerseits der inländische Konkurrenzkampf (auf diese Art wurden viele DDR-Betriebe nach der "Wende" plattgemacht),andererseits der Gang nach China,um das Produkt dann aber immer noch zum selben Preis hier zu verkaufen und die Gewinne zu maximieren. Gefällt mir auch nicht.
Ich denke,ein Grund auch heute Webasto zu kaufen,wäre mindestens auch der,so eine Webasto-Heizung auch "morgen" noch kaufen zu können und damit deutsche Arbeitsplätze zu sichern.
Viele sind ja auch wegen des Preisdruckes nach China gegangen,um am Markt zu überleben.
Verstanden habe ich vieles davon nicht,vor allem,daß hier nicht politisch gegengesteuert wurde.
Ich schaue halt immer,ob ich deutsche oder europäische Produkte finde,wenn ich etwas kaufe,und hoffe,damit auch meinem "unbekannten Nachbarn" zu helfen,der in solcher Firma sein Brot verdient.
ich finde es halt wichtig,die Firmen,welche in Deutschland produzieren,auch mit meinem Kaufverhalten zu unterstützen.