Anbei mal noch eine Zeichnung von der Bodenbefestigung:
Hier ist der Schaft zugekauft und nicht selbst gemacht. Da ist man schnell mal 120€ plus Steuer los. Das erklärt dann auch, wofür ich mir die Singer zugelegt habe.

Der Schuh ist ein so genannter Haferl. Die allgäuer Ausführung mit vorgezogener Spitze.
Das hat mich auch daran gereizt, diesen Schuh mal zu bauen. Dazu hatte ich mir an meine Leisten, mit Spachtelmasse, die typische Spitze dran modelliert.
Den Schaft hatte ich vor dem Aufzwicken auf den Leisten, über Nacht in ein feuchtes Handtuch eingeschlagen und in eine Folietüte gepackt. So bekommt man mehr Zügigkeit ins Leder und man kann auch solch extreme Formen ausarbeiten.
Trotz Allem, steckt da noch viel Arbeit drin, bis es so faltenfrei aussieht.
Der untere Teil des Schuhes, hat einen so genannten Naturausputz, wo die einzelnen Lederschichten sichtbar bleiben.