Hallo Folker, danke für Deine Tipps!
Diese Konstruktion mit dem Stichlängenversteller erscheint mir überhaupt etwas unbeholfen und mechanisch nicht ganz exakt. Da sich der Winkel zwischen dem Winkelhebel und der Drückerstange ja während der Nähfußhubes ständig verändert und außerdem je nach Stichlängeneinstellung unterschiedlich ist, kann das ja nur mit "Luft" funktionieren. Man sollte aber glauben, daß sich die "Luft" eher verringert, wenn man den Stichlängenversteller (bzgl. der Aussparungen) verkehrt einsetzt. Bei meiner Maschine ist der aber so ausgewetzt, daß man da (jedenfalls in Maximalstellung) keinen Unterschied bemerkt.
Der Ring in der drehenden Drückerstangenlagerung/
Foot Bar Revolving Joint Bearing, den Du angesprochen hast, dreht sich leicht und spielfrei:
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Außerdem glaube ich, daß sich mögliches Spiel an dieser Stelle durch den langen Hebelarm nur minimal auswirken würde.
Bei mir ist das Problem natürlich rein akademisch, ich "brauche" die Maschine weder mit 3,5 noch mit 4,5 mm Stichlänge. Aber jetzt habe ich schon so viele Arbeitsstunden in dieses Stück investiert, da will ich sie auch in bestmöglichen Funktionszustand bringen, da sind mir die paar Euro für die Teile wurscht.
Danke auch für die Bemühung bzgl. des Gestellteils. Ich weiß, daß es da unterschiedliche Ausführungen gibt, sowohl was die Form (der Verschnörkelung) als auch die Dicke des Gusses betrifft.
Dank der Tipps, der Du Karin für ihr Projekt gegeben hast (a propos @Katis, wie weit bist Du denn damit?), war die Zerlegung eigentlich problemlos. Ich habe mir einen Hartholzklotz (10 cm hoch) mit entsprechenden Bohrungen für die Bolzen des Antriebsarms zugerichtet und beim 2. Hammerschlag sind sie rausgeflutscht.
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Die Verstiftung der Riemenscheibe habe ich auch relativ leicht rausgebracht, dann habe ich mir aber einen Abzieher (von der Dorf-Autowerkstatt gegenüber) ausleihen müssen. Die Riemenscheibe war irgendwann zusätzlich noch mit einer Madenschraube (nicht mehr da) gesichert, die hat Marken auf der Welle hinterlassen, die ich vor dem Einbau egalisiert habe.
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Durch den Ausbau der Riemenscheibe konnte ich erstens gleich einmal den Ölgrind mitsamt den Lackresten darunter abbeizen und zweitens die Armwelle hin- und herschieben, um die Lager und diese Rolle für den Nähfußhubantriebshebel/
Vibrating Presser Lifting Lever freizubekommen:
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Alle Rollen in der Maschine waren festgeharzt und nur mit Nachdruck (Gripzange mit Alubeilage) zum "Rollen" zu bewegen - dann immer wieder abwechselnd mit Teilereiniger, Kriechöl und NM - Öl behandelt. Die einzige Rolle, die leichte Laufspuren zeigt, ist die am Antriebsarm (Kurvenrinne in der Riemenscheibe), das stört aber glaube ich nicht nennenswert.
lG Helmut
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