Hallo Berit,
ich finde es toll, wie du dich für die Sache einsetzt. wenn ich näher dran wäre, würde ich mich auch gerne beteiligen.
Wäre es eine Option, in die vorhandenen Schränke der Schwingschiffchen auch CB-Greifer-Köpfe einzubauen?
Ich weiß, das passt nicht immer. Mal sind die Ausschnitte in der Tischplatte unterschiedlich und manchmal sind die Aufnahmebohrungen der moderneren Maschinen dünner als bei den alten. Hatte neulich das Problem, als ich in den Tisch einer Gritzner R eine Gritzner GA bzw. GG setzen wollte.
Aber falls ihr Tische habt, in die eine Singer 15, eine Pfaff 30 oder eine Ideal Voll-Zickzack o.ä. hineinpasst, könnte man euch entsprechende Maschinenköpfe zuschicken, was ja erheblich einfacher und billiger ist, als komplette Möbel zu transportieren.
In den Tisch einer Gritzner GU passt auch eine VZ, GG oder GA, die m.M.n. erheblich leichter in Afrika gewartet und in Stand gesetzt werden könnten.
Eine Singer 66 und zwei oder drei Ideal Vollzickzack könnte ich euch dann zukommen lassen. Natürlich geprüft und funktionstüchtig.
Stecknadeln habe ich hier reichlich, Singer 66 Spulen iirc auch ein paar. Nähmaschinennadeln schicke ich dann auch zu.
Noch besser fände ich es, wenn es in Afrika vor Ort Leute gäbe, die die Maschinen dort reparieren könnten.
Aus drei leicht defekten *) zwei funktionstüchtige Singer 15, Pfaff 30 oder was auch immer zu machen, ist ja nicht schwer, aber zeitaufwendig. Zeit, die hier teuer, aber vor Ort im Vergleich billig ist. Dann könntet ihr euch in Wilster auf die Beschaffung von Ersatzteilen und Werkzeugen (wie gute Schraubendreher, Schlingenhublehre etc.) beschränken und müsstet nicht stundenlang an den Maschinen herumschrauben.
Zum Preis einer (!) Profi-Mechaniker
stunde kann ich in Sierra Leone einen Mechaniker mindestens eine, wenn nicht sogar drei
Wochen bezahlen.
Laut
dieser Seite liegt das Durchschnittseinkommen bei 429 zu 41.000 Euro/Jahr.
*) Ich meine jetzt keine Schrottentsorgung nach Afrika. Die meisten Maschinen, die ich bisher in der Hand hatte, brauchen eine gründliche Reinigung und Wartung, eventuell eine neue Fadenanzugsfeder und eine Justierung, um wieder zu laufen. Das kann man auch vor Ort erledigen, wenn man das Know-How dorthin bringt.
Wie viele hier im Forum reparieren ihre eigenen Nähmaschinen, obwohl sie keine mechanische oder elektrische Ausbildung haben, einfach dank Unterstützung durch Foristi und entsprechende Anleitungen.
Gruß
Detlef