Wie weit geht Nachhaltigkeit?

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MBo
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Wie weit geht Nachhaltigkeit?

#1 Beitrag von MBo »

Eine allgemeine Frage, von der ich nicht weiß wo sie hinein passt. Falls nicht hier bitte verschieben...


Wie weit geht Ihr, wenn es um Erhaltung und Nachhaltigkeit geht?

Kein Blaming, no judging, nur mal eine Meinung. Meinungen sind verschieden und dürfen es auch sein. Wertung braucht es bei der Frage nicht.

Ein aktueller Fall - ich hatte ihn gepostet - treibt mich mal wieder zu dieser Frage.
Da wird eine Nähmaschine aus den 60ern, die auch etwas seltener zu finden ist, auf Kleinanzeigen angeboten. Defekt an Bastler für 50 €. Zu weit entfernt um mal eben hinzufahren.
Die Maschine wurde nicht verkauft und die Besitzerin will sie jetzt entsorgen. Ich habe angeboten die NäMa zu nehmen, für weniger als die Hälfte des Preises inkl. Versand.
Es gab keine Einigung, weil ich nicht bereit war einen höheren Preis zu zahlen - wenn sich nichts ändert wird die NäMa entsorgt.
Meine Frage: Sollte ich über meinen Schatten springen und die Näma kaufen um sie vor der Verschrottung zu retten? Wie weit geht ihr in so einem Fall?

Im Sinne der Nachhaltigkeit habe ich schon Dinge verschenkt, um sie nicht zu verschrotten. Andere sehen das offensichtlich anders...
Zuletzt geändert von MBo am Samstag 1. März 2025, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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3607
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Re: Wie weit geht Nachhaltigkeit?

#2 Beitrag von 3607 »

... Versetzen dich in die Lage des Verkäufers... Ich bekomme auch Anfragen wegen Versand. Ich reagiere kurz... Für 20€ eine Maschine einpacken, irgendwo hin bringen... Da bleibt für die Maschine nix oder deine Mühe ist 100% Idealismus....
Grüße, Jürgen

Manfred _2
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Re: Wie weit geht Nachhaltigkeit?

#3 Beitrag von Manfred _2 »

Ich verkaufe auch manchmal Sachen um die vor dem Verschrotten zu retten. Das ist dann halt oft ein 1€-Job. Ich freue mich, wenn jemand etwas wiederverwendet. Da kommt es mir nicht auf 5€ drauf an. Drauflegen möchte ich aus Geiz aber nicht.

1) Zum Thema Nachhaltigkeit: Da so viele Nähmaschinen verschrottet werden ist es aus Umweltgesichtspunkten egal, welche Du rettest. Aus Sammlersicht mag das anders ausschauen.

2) Vermutlich der beste Weg um solche Verkäufer umzustimmen ist es, einen stabilen großen Karton mit Füllmaterial bereitstehen zu haben. Wenn jemand nicht versenden will wegen der Arbeit, ihm den Karton mit DHL zuschicken (die berechnen nach Gewicht) und mit Hermes oder GLS zurückschicken lassen. Ist der Karton mit Füllmaterial beim Verkäufer, muss man eigentlich die Maschine nur reinplumpsen lassen.

Ich verschicke echt viel. Aber einen passenden Karton für eine Koffernähmaschine zu finden war schwierig - der Landmaschinenhändler hatte alle Kartons gerade platt gemacht, der Bananenkarton aus dem einen Supermarkt war rückenfreundlich flacher als der normale - also zu flach .... Da verstehe ich schon, dass Leute, die beim Verpacken wenig Erfahrung haben, eine Nähmaschine nicht verschicken wollen.

3) Ergänzung: Eine wiederverwertete eingeschmolzene Nähmaschine ist nachhaltiger als eine, die nur im Regal rumsteht.

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