Noch vor kurzem wusste ich soeben, wie man Nähmaschine schreibt. Aus der Lust heraus habe ich jetzt bereits die Zweite; die bereits beschriebene Adler 153A aus der Nachbarschaft...
Für mich als Neuling ist zwar klar, dass ich bei einer Maschine, die derart lange untätig herum gestanden war, nicht die Eigenschaften einer Neuen erwarten kann. Aber ich bin erstaunt, woran man hier alles Hand anlegen muss.
Nach Einsatz von ordentlich Petroleum und WD 40, vielen Lumpen und Wattestäbchen und anschließenden Ölen läuft sie jetzt ganz gut! Auch wenn es für meinen Geschmack immer noch etwas hart klingt.. so als gäbe es noch eine Stelle, die der Ölung bedarf, die aber nicht dokumentiert ist... und/oder die ich nicht erreicht habe.
Der Umschaltehebel, der den Untertransport versenkt, lässt sich auch (noch) nicht nicht bewegen. Keine Ahnung wo er sich da sperrt? Vielleicht kann ich ihn noch mit einem Drink WD 40 überzeugen.... Aber Stopfen werde ich wohl eh nicht.... Die darunter liegende Mechanik scheint mir beweglich..
Die Oberfadenspannung ist noch ein bisschen ein Geheimnis. Gestern Abend habe ich die längste Zeit damit verbracht, eine gescheite Einstellung zu finden. Habe alles rausgeschraubt und einen Fehler gesucht - und keinen gefunden. Neue Fäden - neue Nadeln... Großes gewurstel am Spulengehäuse... Dünnere Fäden scheinen sich zwischen den konischen Tellern und der Aufnahmestange zu verklemmen... (Kann das sein?) Ein 60er Faden lief zum Schluss (zwei Stunden später) einwandfrei.
Zwischendrin gab es beängstigende Geräusche aus dem Anlasser. Selbst als ich sofort den Stecker aus der Steckdose zog, knisterte und zischte es noch weiter. Ich denke mal - ich brauche wohl einen neuen Kondensator? Bei einen Test kurz darauf war er wieder gut wie Gold und funktionierte einwandfrei. Vielleicht war auch nur das Poti verunrreinigt? Übrigens Poti... Die Maschine ist definitiv für das schnelle Nähen gemacht. Das ist wohl den ganze Zierstichen geschuldet, für die man sonst Tage bräuchte. Da ich aber keine Zierstiche brauche und eher mal eine eher geringe Anzahl präziser, kraftvoller Stiche machen mag, habe ich mit dieser Eigenschaft meine Mühe. Der Traum wäre natürlich, wenn solche Maschine für so etwas (wie ein Akkuschrauber) 2 Gänge hätte.

Auf jeden Fall scheint es eher meine Maschine fürs "Grobe" zu werden. Für feinere Sachen nehme ich dann die Pfaff 1214.
Vielleicht hat mir ja jemand einen Tip, wie ich in den einzelnen Fallen weiterkomme. Ich denke mal, für die meisten von euch sind das alles Kleinigkeiten - was für mich als Neuling alsolute Rätsel sind.
Viele Grüße - Armin