Mein erstes Projekt war eine Westenhülle aus Cordura, für die Arbeit. Ich hab eine Weile rumgetüftelt, bis ich sie so hatte, dass ich sie tatsächlich im Einsatz gebrauchen konnte.

Die Kollegen fanden die Weste ebenfalls ganz gut, sodass ich schnell weitere Anfragen erhalten hatte und meinen Prototyp weiter entwickelte.
Dazu kamen andere Projekte, wie eine Hundeleine für Diensthunde, Gürtel und Taschen.
Schnell merkte ich, dass die W6 zwar tapfer ihr Möglichstes versucht, auf Dauer aber nicht den Anforderungen gerecht werden kann.
Im Januar war es dann so weit. Ich nähte gerade einen taktischen "Bauchladen" für einen Kollegen aus einer befreundeten Schweizer Einheit, als es fürchterlich knackte und der Unterfaden nicht mehr zu fassen war. W6 hat die Maschine zwar auf Kulanz repariert, man gab mir jedoch zu verstehen, dass ich mich für so einen "Wahnsinn" nach einer Industriemaschine umsehen sollte.
Seit Freitag nenne ich nun eine Pfaff 335 H3 mein eigen. Der Aufbau war denkbar einfach und die Maschine läuft klasse. Ich habe innerhalb von zwei Tagen drei Gürtel genäht.
Was mich ein wenig stört ist der alte Kobold Kuplungsmotor. Der tut zwar was er soll und mit etwas Fingerspitzengefühl bekomme ich damit auch alles hin, aber ich vermisse schon etwas den Komfort der W6. Ich habe nun einen Texi 750 S Servomotor bestellt, mit Positionierer, ich hoffe dass der Umbau ähnlich einfach gehen wird, wie der Aufbau am Freitag.
Falls nicht, hoffe ich sehr hier hilfreiche Tipps zu bekommen.
Viele Grüße!