Pfaff, orig. Farben / Lack

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KLGO
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Pfaff, orig. Farben / Lack

#1 Beitrag von KLGO »

huh
Hallo,

bin neu hier und suche nach der exakten Bezeichnung der alten Pfaff Nähmaschinenfarbe bis Ende der 50er Jahre. Eine Angabe "schwarz" reicht mir nicht. Ist hier eine Farbnummer, RAL oder ähmliches bekannt, Hersteller und Produktname ? Verfügbarkeit ?

Es geht um die Restaurierung und nicht um die Teilausbesserung oder dem Polieren des matten Lackes. Die Maschine wird gestrahlt und dann neu lackiert. Ist das ein Emaillelack und wird eingebrannt?

Eine weitere Frage die sich daraus ergibt :

- waren das Abziehbilder des Schriftzuges oder etwa Siebdruck o.ä. des Logos und was gibt es hierzu noch ?


Danke


Klaus

hardyB
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#2 Beitrag von hardyB »

Hallo Klaus,
such mal nach "Pfaff decals" dann kriegst du Links zu den "Abziehschriften und Bildern"
z.B. hier
https://www.ebay.de/itm/Pfaff-Model-30- ... 2849692300

Gruß Hardy
PFAFF 1051, PFAFF 6087, PFAFF 130 automatic, PFAFF 362 automatic, Haid & Neu Primatic LP, Gritzner VZ automatic, Gritzner GAF Selecta, Gritzner HZ, Bernina 117L, Naumann 65

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GerdK
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#3 Beitrag von GerdK »

hardyB hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 22:11 Hallo Klaus,
such mal nach "Pfaff decals" dann kriegst du Links zu den "Abziehschriften und Bildern"
z.B. hier
https://www.ebay.de/itm/Pfaff-Model-30- ... 2849692300

Gruß Hardy
Ja, die sind gut. Hatte ich mal für eine PFAFF in den USA bestellt und erfolgreich benutzt.

Viele Grüße, Gerd

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mahlekolben
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#4 Beitrag von mahlekolben »

KLGO hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 20:25Es geht um die Restaurierung und nicht um die Teilausbesserung oder dem Polieren des matten Lackes. Die Maschine wird gestrahlt und dann neu lackiert. Ist das ein Emaillelack und wird eingebrannt?
Tach Klaus!

Das mit dem Restaurieren... ich sehe es etwas differnzierter, wenn es um das Stichwort "Restauration" geht.

Mit einer Restauration wird nach aktuellem Zeitgeist (der sich auch ständig ändert!) versucht, einen derzeitigen Zustand zu erhalten und zu konservieren, während man auch hingeht, Reparaturen, Ergänzungen und Vervollständigungen als solche erkennbar und rückbaubar zu gestalten.

Mit "Sandstrahlen", "Grundieren" und dem "Auftragen eines neuen Lacks" erhältst Du keinesfalls eine Maschine, die ob ihres Alters und ihres Zustands als antik angesehen würde. Zumal es heutige Lacke damals nicht gab und die Lacke von damals heute nicht mehr erhältlich sind. Sprich' da mal mit Leuten, die sich mit der Restauration von alten Uhren oder alten LKW auseinandersetzen... die haben Probleme...

Du würdest eine alte Maschine abstrahlen und neu lackieren. Das hat - aus heutiger Sicht - nichts mit Restauration im eigentlichen Sinne zu tun.

Ich weiß, das ist ein Thema für sich... ein ganz spezielles sogar!

Mein Tipp: Bau' Dir die Maschine, so, wie Du sie leiden magst - oder wie sie dem Kunden nachher gefallen soll - und dann ist's gut.

Und: Für so viel Schreiberei ist doch bestimmt ein Bildchen drin, oder?

mx
Beste Grüße!

Michael

hardyB
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#5 Beitrag von hardyB »

Hallo Klaus,

welches Pfaff Modell ist es denn?
Welches Baujahr?

Hardy
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KLGO
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Abziehbilder Pfaff

#6 Beitrag von KLGO »

hardyB hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 22:11 Hallo Klaus,
such mal nach "Pfaff decals" dann kriegst du Links zu den "Abziehschriften und Bildern"
z.B. hier
https://www.ebay.de/itm/Pfaff-Model-30- ... 2849692300

Gruß Hardy



Hallo Hardy,

Danke für die Antwort.

Kurz zu den Abziehbildern :

ja, Danke, hatte ich schon gesehen nur gefallen mir diese (noch) nicht, und zudem
beantwortet es nicht die Frage, ob wirklich Abziehbilder an den Maschinen
verwendet wurden. Ich bezweifele es, aber ich weiß es eben auch nicht.

Natürlich kann man die erst mal nehmen, wenn man nichts anderes hat, aber
zunächst steht die Frage im Vordergrund, wie war es original gemacht ?
Steht so etwas in einem Buch zu Pfaff Maschinen, und wenn ja in welchem ?

Gruss

Klaus

KLGO
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#7 Beitrag von KLGO »

GerdK hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 22:44
hardyB hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 22:11 Hallo Klaus,
such mal nach "Pfaff decals" dann kriegst du Links zu den "Abziehschriften und Bildern"
z.B. hier
https://www.ebay.de/itm/Pfaff-Model-30- ... 2849692300

Gruß Hardy
Ja, die sind gut. Hatte ich mal für eine PFAFF in den USA bestellt und erfolgreich benutzt.

Viele Grüße, Gerd

Hallo Gerd,

Danke für die Info. Dann sind es schon zwei Leute mit Erfahrungen zu dem Thema. Trotzdem besteht meine Frage weiter : waren es Abziehbilder oder ein Siebdruck oder ähnliches ?

Wenn man diese US Decals hier anbringt, sieht man dann eine Folie, eine Schicht, einen anderen Glanz an der Stelle oder nicht ? Einfach gefragt, sind die Teile als Aufkleber zu entlarven ?

Gruss

Klaus

KLGO
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#8 Beitrag von KLGO »

hardyB hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 23:09 Hallo Klaus,

welches Pfaff Modell ist es denn?
Welches Baujahr?

Hardy


Hallo Hardy,

es ist noch nichts entschieden und es stehen verswchiedene Modelle zur Auswahl. Erst mal geht es um den theoretischen Weg, dann um die Druchführung, aber wie gesagt, das Wissen wäre ja dann auf alle Modelle anzuwenden.

Idee bei der Kaufentscheidung, welches Modell ?

Gruss


Klaus

KLGO
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#9 Beitrag von KLGO »

mahlekolben hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 23:00
KLGO hat geschrieben: Sonntag 13. Dezember 2020, 20:25Es geht um die Restaurierung und nicht um die Teilausbesserung oder dem Polieren des matten Lackes. Die Maschine wird gestrahlt und dann neu lackiert. Ist das ein Emaillelack und wird eingebrannt?
Tach Klaus!

Das mit dem Restaurieren... ich sehe es etwas differnzierter, wenn es um das Stichwort "Restauration" geht.

Mit einer Restauration wird nach aktuellem Zeitgeist (der sich auch ständig ändert!) versucht, einen derzeitigen Zustand zu erhalten und zu konservieren, während man auch hingeht, Reparaturen, Ergänzungen und Vervollständigungen als solche erkennbar und rückbaubar zu gestalten.

Mit "Sandstrahlen", "Grundieren" und dem "Auftragen eines neuen Lacks" erhältst Du keinesfalls eine Maschine, die ob ihres Alters und ihres Zustands als antik angesehen würde. Zumal es heutige Lacke damals nicht gab und die Lacke von damals heute nicht mehr erhältlich sind. Sprich' da mal mit Leuten, die sich mit der Restauration von alten Uhren oder alten LKW auseinandersetzen... die haben Probleme...

Du würdest eine alte Maschine abstrahlen und neu lackieren. Das hat - aus heutiger Sicht - nichts mit Restauration im eigentlichen Sinne zu tun.

Ich weiß, das ist ein Thema für sich... ein ganz spezielles sogar!

Mein Tipp: Bau' Dir die Maschine, so, wie Du sie leiden magst - oder wie sie dem Kunden nachher gefallen soll - und dann ist's gut.

Und: Für so viel Schreiberei ist doch bestimmt ein Bildchen drin, oder?

mx


Hallo Michael !

vielen Dank für Deine Nachricht, die wirklich aus dem Rahmen fällt, und zwar positiv !

Du bist eines der wenigen Menschen, die sich mit dem Themas "Restaurieren" wiklich näher beschäftigt hat, und dabei spielt es keine Rolle, um was es geht, einen alten Bauernschrank, ein Auto oder eben Nähmaschine. Das Prinzip bleibt das Selbe. Ich selbst habe dazu auch meine Erfahrungen gemacht, bevor ich mir erlaubt habe, eine Meinung zu haben, zumal ich das mal beruflich machen wollte, allerdings nicht mit Nähmaschinen. Daher sind mir diese Fragestellungen, insbesondere bei Fahrzeugen nicht ganz fremd. Somit wäre auch die Frage nach dem Kunden beantwortet ; es gibt nur einen : mich, sonst niemanden, es sei denn, andere wollen an postiven Erfahrungen teilhaben, die ich dann auch gerne teilen werde, aber nicht die fertige Maschine dann. Soweit ist es aber auch noch nicht, denn fehlt das Objekt und daher gibt es auch noch keine Bilder. Sobald es beim Typ / Modell eine Entscheidung gibt, werde ich auch gerne Bilder zum Projekt einstellen.

Zurück zum Thema "Restaurieren" :

Ich gehöre nicht zu der Sorte von Menschen, die einen 30 Jahre alten VW Käfer vom Opa aus der Garage holen, diesen einigen Fahrzeugwäschen unterziehen, Öl und Benzin nachkippen, um sich dann mit dem "restaurierten" Stück auf irgendeinem Moto Magazin als Spezialist darzustellen. Mir geht es um Grundsätzliches, der Technik und der Funktion, was nicht das Gleiche ist. Ich halte mich dabei eher an den Grundgedanken des internationalen Museumsverbands, ICOM, welcher den Begriff der „Restaurierung“ mit allen Handlungen, der Wahrnehmung, Wertschätzung und das Verständnis für das Objekt beschreibt. Sehr allgemein also, aber vielleicht kommt da die DEUVET beim Thema Oldtimer (Fahrzeuge) schon eher auf den Punkt, nachdem eine Restaurierung wörtlich die Rückführung in einen ursprünglichen, originalen Zustand ist, wobei dies schon unterschieden werden muss, denn original ist so ein Teil nur einmal, wenn es die Werkshallen verlässt. Jedes Handanlegen, verändern, verbessern und gar Restaurieren selbst mit orig. Teilen und nach Werksmethoden ist höchstens orignial getreu, aber nicht mehr original. Dies macht sich dann auch im Preis eines solchen Objektes bemerkbar, ob nun Auto oder Nähmaschine, wobei echte Survivor weit seltener und daher auch wertvoller sind, als restaurierte Teile, die eben lediglich auf so einen oder ähnlichen Zustand zurück geführt worden sind, und wenn Teile z.B. zusammengeklebt oder etwa Emaillelack eingebrannt wurde, dürfte es meist mit der Rückführbarkeit vorbei sein, es sei denn, man schließt das Thema der Rekristalliesierung nicht aus. Selbst bei der beschriebenen zweiten Art der eher häufigeren Restaurierung gibt es kaum Spielraum für eine persönliche Note oder eben Geschmack. Wenn einem das Original, der angestrebte Urzustand nicht gefällt, sollte man von dem Thema die Finger lassen, und auch ehrlich sein, wenn man Verbesserungen hat einfließen lassen, die eher der Funktion gelten, als dem Aussehen. Verkratzte Maschinen mit Aufkleber vom Margarinehersteller des Frühstücksbrötchen gibt es genug. Arbeiten kann man damit wohl, aber das ist nicht mein Anliegen.

Ich freue mich auf jeden Gedanken -und auch Ideenaustausch hier und auch sonst wo, auch Meinungen sind immer zulässig, solange diese sachlich sind und dem Ziel dienen. Darauf freue ich mich.

Gruss

Klaus

hardyB
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Re: Pfaff, orig. Farben / Lack

#10 Beitrag von hardyB »

Hallo Klaus,

du hast explizit nach schwarz gefragt.

Da gibt's die ersten alten Pfaffs um 1900, über die Pfaff 30, die zu hunderttausenden gebaut wurde,
die ganzen Nachfolger Pfaff 130/230 und später dann wurden die Pfaff Maschinen grau.

Du kannst ja mal im Nähmaschinenverzeichnis schauen...
https://www.naehmaschinenverzeichnis.de ... 0er-jahre/

Einen Tip abzugeben für eine Nähmaschine ist schwer.
Willst du mit der Maschine später auch Nähen?
Reicht dir Geradstich/Zickzackstich, oder magst du auch Zierstiche?

Mit Elektromotor, vielleicht sogar nachgerüstet mit modernem Motor?
Paßt das dann noch zu deiner Restauration?

Welche Stoffe/Material willst du dann verarbeiten und in welcher Größe/Dicke?
usw usw...

Mit ist eine Pfaff 130 als Geschenk "zugelaufen", ich habe nie nach ihr gesucht oder gefragt,
aber sie macht so viel Spaß und sieht gut aus, so dass sie bleiben darf...

Viele Grüße
Hardy
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