schöne Technik
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Re: schöne Technik
zurückgeben?
Das Gute an diesen Geräten finde ich, dass eine Reparatur sich lohnt.
Wenn diese eine Fass ohne Boden ist, ist es eine andere (neu erstandene alte) auch.
Heute habe ich mich in der Rerparatur zweier Gehäuse versucht.
1.
Die Abdeckung des Schalters für die Stopmatik.
Der war diagonal angebrochen, von Befestigungsschraube zu Befestigungsschraube.
Ich habe ihn ganz zerlegt, das Öl ertfernt und mit Sekundenkleber wieder verbunden.
Danach hat er nicht mehr gepasst und ich habe mit einer Metallfräse, die ziemlich genau arbeitet, den Falz nachgearbeitet.
Inzwischen nehme ich an, dass er deswegen gebrochen war, weil von Anfang an etwas nicht präzise saß.
Ich kann das leider nicht mit Worten beschreiben und selbst mit Bildern bleibt es etwas undurchsichtig, ... wohl weil ich selbst nicht genau weiß, woran es gelegen hat. Jedenfalls sitzt er jetzt ganz gut.
2.
Den Deckel für den Kondensator (auf den ich momentan warte).
Der ist so bröselig gewesen und so porös, dass er vollgesaugt mit Öl nach meiner Einschätzung unreparierbar war.
Also habe ich aus Plexiglas einen neuen zusammengeklebt.
Dem fehlen noch Bohrungen für die Schraubenlöcher, aber mit meiner bereits erwähnten Metallfräse kann ich so genau arbeiten, dass ich annehme, sie an die richtigen Stellen bohren zu können.
Das ist natürlich viel besser als es vorher war, weil man in ca. 50 Jahren, ohne den Deckel abnehmen zu müssen, genau sehen kann, ob der neue Kondensator noch hält.
Bei meinem Bruder habe ich gelernt, wie klasse es ist, mit einer Reparatur ein Gerät nicht nur so gut wiederher zu stellen, wie es ürsprünglich war, sondern es nach Möglichkeit zu verbessern.
Ich will nicht behaupten, dass mir das hier gelungen ist, aber das ist meistens mein Ziel.
Mal sehen, ob ich noch ein Bild hier reinbekomme ....
jaaa.
Das Gute an diesen Geräten finde ich, dass eine Reparatur sich lohnt.
Wenn diese eine Fass ohne Boden ist, ist es eine andere (neu erstandene alte) auch.
Heute habe ich mich in der Rerparatur zweier Gehäuse versucht.
1.
Die Abdeckung des Schalters für die Stopmatik.
Der war diagonal angebrochen, von Befestigungsschraube zu Befestigungsschraube.
Ich habe ihn ganz zerlegt, das Öl ertfernt und mit Sekundenkleber wieder verbunden.
Danach hat er nicht mehr gepasst und ich habe mit einer Metallfräse, die ziemlich genau arbeitet, den Falz nachgearbeitet.
Inzwischen nehme ich an, dass er deswegen gebrochen war, weil von Anfang an etwas nicht präzise saß.
Ich kann das leider nicht mit Worten beschreiben und selbst mit Bildern bleibt es etwas undurchsichtig, ... wohl weil ich selbst nicht genau weiß, woran es gelegen hat. Jedenfalls sitzt er jetzt ganz gut.
2.
Den Deckel für den Kondensator (auf den ich momentan warte).
Der ist so bröselig gewesen und so porös, dass er vollgesaugt mit Öl nach meiner Einschätzung unreparierbar war.
Also habe ich aus Plexiglas einen neuen zusammengeklebt.
Dem fehlen noch Bohrungen für die Schraubenlöcher, aber mit meiner bereits erwähnten Metallfräse kann ich so genau arbeiten, dass ich annehme, sie an die richtigen Stellen bohren zu können.
Das ist natürlich viel besser als es vorher war, weil man in ca. 50 Jahren, ohne den Deckel abnehmen zu müssen, genau sehen kann, ob der neue Kondensator noch hält.
Bei meinem Bruder habe ich gelernt, wie klasse es ist, mit einer Reparatur ein Gerät nicht nur so gut wiederher zu stellen, wie es ürsprünglich war, sondern es nach Möglichkeit zu verbessern.
Ich will nicht behaupten, dass mir das hier gelungen ist, aber das ist meistens mein Ziel.
Mal sehen, ob ich noch ein Bild hier reinbekomme ....
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- dieter kohl
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Re: schöne Technik
Naehman hat geschrieben:Verschleißteile scheinen mir zu sein:
1. die zwei Lager (bloß Pfoten weg, vor allem das hintere muss, glaube ich, genauestens ausgerichtet sein und die Ausrichtung dürfte im Eimer sein, sobald man den Rotor rauszieht),
2. der Kollektor und
3. die Kohlen. Normal überprüft und wechselt die der Benutzer von außen und lässt alles andere in Ruhe. Die Kappe über ihnen abmachen und den Kollektor säubern ist auch nicht allzu riskant für den Laien (aber ich selber habe noch keinen Motor von Pfaff aufgehabt).
4. Sonst habe ich nur noch von Wicklungsschlüssen gehört.
Über Motorüberholung ist doch in einem Thread von Lanora gerade dieser Tage reichlich geschrieben worden.
Ich bin pragmatisch - wenn er funktionsfähig ist, kann ich ihm ein bisschen Pflege angedeihen lassen, dort, wo ich nicht noch mehr kaputt mache, als ich in Ordnung bringe, und das reicht dann auch erstmal ;) . Es gibt genug in der Elektrik, was ich als "Zeitbombe" ansehe und am liebsten vorsorglich auswechsele, und dann kann ich der Langeweile immer noch mit Entharzen begegnen, Stichwort
5. Zickzacksteller sowie
6. Entkoppelung für den Spuler, und nach dem, was ich so lese, gibt's dann noch genug Gelegenheit, sich mit der
7. Automatik zu amüsieren (hab' ich an meinen Pfaff keine).
*****
;) .
zu deinem Beitrag hab ich ein paar kleine Bemerkungen :
zu 1.) diese Lager waren damals "ballig" und zentrieren sich daher selber ...
zu 2.) wenn man den Motor auseinandernimmt, spannt man den Rotor in die Bohrmaschine und poliert den Kollektor
zu 3.) richtig, dann natürlich auch frische "Briketts"
zu 4.) kommt bei Pfaff-Motoren nur selten vor
zu 5.) die ZZ-Wellen sind zwar kein Schwachpunkt aber die sind in der regel nicht "verharzt" sondern, altes Fett ist angetrocknet, das kriegen wir mit WD40 und einem Fön wieder geschmeidig
zu 6.) meinst du damit etwa die Handradauslösung ? die macht doch bei den 130, 230 und 260 keine Probleme
zu 7.) bei der automatic dieser modelle geht es auch immer wieder um angetrocknete Schmiermittel
die werden wieder geschmeidig siehe zu 5.)
gruß dieter
der mechaniker
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Re: schöne Technik
Lötösen? Ist da was, was man so nennen könnte?die drei kabel am neuen Kondensator entsprechen den farben der lötösen
...aber, wo das Bild gerade da ist:
die Antriebskette (der Riemen), von der ich oben ein Bild eingestellt habe, die etwas angefressen ist, habe ich einfach aushängen können, weil der Motor lose war.
Da rechne ich nicht damit, nach dem einhängen irgendwas justieren zu müssen. ... richtig?
... oder ist sie angeknabbert, weil irgendwas nicht gut justiert war?
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Re: schöne Technik
Manohara hat geschrieben:nachdem ich jetzt weiß, dass "Automatik" nur bedeutet, dass es Zierstiche gibt, hätte ich auch lieber eine ohne, weil ich die nie brauche und hier weniger mehr ist (wo man sich drum kümmern muss).sich mit der Automatik zu amüsieren (hab' ich an meinen Pfaff keine).
Heute Vormittag hätte ich eine ohne Automatik ersteigert, wenn nicht so ein gieriger Mensch da gewesen wäre, der keine Grenzen im Überbieten kennt. (und ich war eine Minute zu ungeduldig, etwas später hätte es vielleicht geklappt )
Die, die ich grad' gekauft habe, hätte ich zum Training repariert und sie wieder verkauft.
Aber: Quatsch beiseite:
1. Hier habe ich ein Teil bei dem ich weder weiß, wo es herkommt, noch, wofür es gut ist.
Unter der Lupe kann ich erkennen, dass es dort, wo es hier auf dem Bild unscharf ist, abgebrochen ist (nein, ich habe nirgendwo Gewalt angewendet )
Vielleicht geht es ja auch ohne das, aber sie (die Feder?) zu ersetzen wäre mir angenehm. gefunden habe ich es, als ich 3 Stellen "offen" hatte:
das Handrad war ab,
Die Antriebsseite (rechte Seite der Maschine) war offen
und die Platte, auf der der Motor sitzt, war geöffnet.
Plötzlich lag er/sie/es da und ich habe mehrfach Bilder davon gemacht, weil ich kein Makroobjektiv habe (die runde Seite hat einen Durchmesser vo 6mm)
2. Bei dem Riemen denke ich, der hält noch 'ne Weile. Interessant wäre, herauszufinden, warum er angeknabbert ist (das ist bisher nur eine Schnur) und ob man die Ursache korrigieren kann.
3. Diesen Einsteller an der Fadenführung oben kann ich in meiner Betriebsanleitung nicht finden.
Ich gehe davon aus, dass das nur ein Einsteller für die Fadenspannung beim Spulen-Aufspulen ist? Sonst habe ich erstmal nix ...
und bin froh, hier unter Interessierten zu sein
zu 1.) diese "Pufferfeder" zum "Spulenkapsel-Anhaltestück" sollte aber schon in der Maschine sein, weil sonst das innenteil vom Greifer, wo du die Spulenkapsel mit Spule reinsteckst, zu weit nach links kippt (Fadenreißen)
da musst du bitte ein Foto schräg von unten auf den Greifer zeigen (Maschine auf den Rücken legen)
zu 2.) lange hält diese schnurkette meiner Meinung nach nimmer. Ersatzbeschaffung sollte ins Auge gefasst werden.
nach meiner Erfahrung "fransen" die aus, wenn Handrad und Motor-Ritzel nicht fluchten
zu 3.) das silbrige Innenteil dieses Hebels ist die Vorspannung zum spulen
der Hebel selbst schaltet den antrieb des "Musterpaketes" variabel ein und aus
(0 = 0, 1= wenige Stiche pro Muster, 7 0 viele Stiche ...)
gruß dieter
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Re: schöne Technik
Lanora hat geschrieben:Oha wie sieht denn deine Schnurkette aus die sollte auch erneuert werden.....und das ist weder billig noch einfach.....aber da werden dir die Profis hier mehr zu sagen können....
nein, das ist doch blos die motorkette ...
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Re: schöne Technik
Manohara hat geschrieben:zurückgeben?
Das Gute an diesen Geräten finde ich, dass eine Reparatur sich lohnt.
Wenn diese eine Fass ohne Boden ist, ist es eine andere (neu erstandene alte) auch.
Heute habe ich mich in der Rerparatur zweier Gehäuse versucht.
1.
Die Abdeckung des Schalters für die Stopmatik.
Der war diagonal angebrochen, von Befestigungsschraube zu Befestigungsschraube.
Ich habe ihn ganz zerlegt, das Öl ertfernt und mit Sekundenkleber wieder verbunden.
Danach hat er nicht mehr gepasst und ich habe mit einer Metallfräse, die ziemlich genau arbeitet, den Falz nachgearbeitet.
Inzwischen nehme ich an, dass er deswegen gebrochen war, weil von Anfang an etwas nicht präzise saß.
Ich kann das leider nicht mit Worten beschreiben und selbst mit Bildern bleibt es etwas undurchsichtig, ... wohl weil ich selbst nicht genau weiß, woran es gelegen hat. Jedenfalls sitzt er jetzt ganz gut.
2.
Den Deckel für den Kondensator (auf den ich momentan warte).
Der ist so bröselig gewesen und so porös, dass er vollgesaugt mit Öl nach meiner Einschätzung unreparierbar war.
Also habe ich aus Plexiglas einen neuen zusammengeklebt.
Dem fehlen noch Bohrungen für die Schraubenlöcher, aber mit meiner bereits erwähnten Metallfräse kann ich so genau arbeiten, dass ich annehme, sie an die richtigen Stellen bohren zu können.
Das ist natürlich viel besser als es vorher war, weil man in ca. 50 Jahren, ohne den Deckel abnehmen zu müssen, genau sehen kann, ob der neue Kondensator noch hält.
Bei meinem Bruder habe ich gelernt, wie klasse es ist, mit einer Reparatur ein Gerät nicht nur so gut wiederher zu stellen, wie es ürsprünglich war, sondern es nach Möglichkeit zu verbessern.
Ich will nicht behaupten, dass mir das hier gelungen ist, aber das ist meistens mein Ziel.
Mal sehen, ob ich noch ein Bild hier reinbekomme ....
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Re: schöne Technik
was das wohl sein könnte"Pufferfeder" "Spulenkapsel-Anhaltestück"
na, ich mache sofort ein Bild (ohne Spule und Spulenkapsel nehme ich an)
bis gleich
(obwohl ich das Teil ja dann auch selber erkennen müsste ....)
Zuletzt geändert von Manohara am Mittwoch 27. April 2016, 19:13, insgesamt 2-mal geändert.
- dieter kohl
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Re: schöne Technik
Manohara hat geschrieben:Lötösen? Ist da was, was man so nennen könnte?die drei kabel am neuen Kondensator entsprechen den farben der lötösen
*****
ich meinte die Lötösen des alten Kondensators
wenn du die Kabel abzwickst und damit zusammenlötest ...
(notfalls ein bissel kürzen, damit du in der "Schachtel" alles unterkriegst)
gruß dieter
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Re: schöne Technik
Manohara hat geschrieben:[img]"Pufferfeder"%20zum%20"Spulenkapsel-Anhaltestück"[/img]
was das wohl sein könnte
na, ich mache sofort ein Bild (ohne Spule und Spulenkapsel nehme ich an)
bis gleich
(obwohl ich das Teil ja dann auch selber erkennen müsste ....)
schaut so aus :
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Re: schöne Technik
Du warst schneller
Noch habe ich sie nicht 100% identifiziert, aber ich nehme an, ich weiß was das ist ...
Werde dran rumschrauben und sehen, ob es das abgebrochene Teil ist.
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