Veritas 8014/4143: Motor KN-6b hinüber

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Ramses
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Re: Veritas 8014/4143: Motor KN-6b hinüber

#11 Beitrag von Ramses »

js_hsm hat geschrieben: Samstag 6. September 2025, 01:54
Ramses hat geschrieben: Samstag 6. September 2025, 01:47 Mache ich da einen Gedankenfehler?
Ja..

... Das ist ein 180V DC Motor
230V AC über einen Gleichrichter in DC gewandelt ergibt im Peak über 300V DC (230 x Wurzel(2))

Gruß, Achim
Achso!
Der Fehler war, ich habe Deine Antwort gelesen, ohne die vorherige von Wabbe bemerkt zu haben.

Ich ging von einem echten 230 Volt Motor aus!

Ok, wenn er oberhalb von 200 Volt Probleme macht, dann ist das natürlich suboptimal...

Btw.:
Bei den Famulas mit Elektronik kommen Motoren zum Einsatz, die für 190 Volt spezifiziert sind und da 80 Watt leisten.
Die Maschinen haben offiziell aber einen 90 Watt Motor.
Irgendwie wird das nicht so recht ernstgenommen.


Aber noch einmal dazu:
js_hsm hat geschrieben: Samstag 6. September 2025, 01:54 230V AC über einen Gleichrichter in DC gewandelt ergibt im Peak über 300V DC (230 x Wurzel(2))
So darfst Du die Sache nicht sehen!
230 Volt ist der Effektivwert! Der entspricht, was Leistung angeht - und hier geht es darum - 230 Volt Gleichstrom!
Verstehst Du, was ich meine?

Was beim Wechselstrom über 230 Volt an Leistung kommt, fehlt, wenn die Spannung darunter liegt - Wechselstrom!
Wenn Du an 230 Volt Wechselstrom ein Heizelement anschließst, dann kommt genau dieselbe Leistung zustande, als wenn Du 230 Volt Gleichstrom anlegst!

Wenn z.B. Kondensatoren im Spiel wären, dann müsste mal die höhere Spannung aber durchaus berücksichtigen!

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Re: Veritas 8014/4143: Motor KN-6b hinüber

#12 Beitrag von Wabbe »

Liebe Leute, Versuch macht kluch …
Der Widerstandssteller als Fußpedal sorgt ja dafür, dass man auch kleinere Spannungen / Drehzahlen fahren kann.
Und: Ausprobieren werde ich natürlich auch mal eine Einweggleichrichtung. Mal sehen, ob er dann mit halbierter mittlerer Spannung noch genug Kraft hat.
Beste Grüße -- Wabbe.

P.S.
Witzig sind ja auch oft die "Übersetzugen" aus dem Chinesischen, z.B. Pinselmotor statt Bürstenmotor:
https://is.gd/mOTOR

P.P.S.
Wenn man es ganz fein machen wollte, könnte man auch per Thyristor oder Triac eine mittlere Gleichspannung von 180V erreichen.
Zuletzt geändert von Wabbe am Samstag 6. September 2025, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.

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js_hsm
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Re: Veritas 8014/4143: Motor KN-6b hinüber

#13 Beitrag von js_hsm »

Ramses hat geschrieben: Samstag 6. September 2025, 02:01 Aber noch einmal dazu:
js_hsm hat geschrieben: Samstag 6. September 2025, 01:54 230V AC über einen Gleichrichter in DC gewandelt ergibt im Peak über 300V DC (230 x Wurzel(2))
So darfst Du die Sache nicht sehen!
230 Volt ist der Effektivwert! Der entspricht, was Leistung angeht - und hier geht es darum - 230 Volt Gleichstrom!
Verstehst Du, was ich meine?

Was beim Wechselstrom über 230 Volt an Leistung kommt, fehlt, wenn die Spannung darunter liegt - Wechselstrom!
Wenn Du an 230 Volt Wechselstrom ein Heizelement anschließst, dann kommt genau dieselbe Leistung zustande, als wenn Du 230 Volt Gleichstrom anlegst!

Wenn z.B. Kondensatoren im Spiel wären, dann müsste mal die höhere Spannung aber durchaus berücksichtigen!
Doch, so muss man das sehen..der Peak liegt bei über 300V.
..wie ist die Isolationsspannung der Motorwicklungen etc. ??
Grade die Chinesen sparen da wo sie können.

Und für eine vernünftige Ansteuerung wird man die Gleichspannung glätten und landet so bei den beschriebenen >300V DC

Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
Adler 30,48,67,68,69 Pfaff 130,141,142,145,335,1222, Typical GC20606-18, Sailrite 9" Clone und.....
https://youtube.com/@Special_Solutions
BLDC-Servos https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 33#p119733

Wabbe
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Re: Veritas 8014/4143: Motor KN-6b hinüber

#14 Beitrag von Wabbe »

Ja, wenn die Chinesen so sparsam bauen, dass die Motorisolation nicht mehr als 180V aushält, ist es schon wichtig, den Wert einzuhalten.

Ramses
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Re: Veritas 8014/4143: Motor KN-6b hinüber

#15 Beitrag von Ramses »

Da sehe ich eher daß bei der Spannung die Ströme und somit die Temperatur zu hoch wird.

Ich habe mal in meiner leichtsinnigen Jugend einen Waschmaschinenmotor (Kondensatormotor) an Drehstrom (damals noch "nur" 380 V) angeschlossen.
Er lief schon "sehr ordentlich" los, als ich nur zwei Phasen anschloss. Als ich die dritte unter Spannung setzte, veränderte sich das Laufgeräusch.

Die Isolierung hielt das locker aus, allerdings ist der Motor gut handwarm geworden, und das Experiment dauerte nur ein paar Sekunden. So schlau war ich damals schon, daß ich den Motor nicht so betreiben konnte.

Das war übrigens vor etlichen Jahren, damals waren die Motoren noch ziemlich massig, er passte nicht in einen Schuhkarton, wie es die von heute tun.
Was ich damit sagen will, da wurde ordentlich Leistung in Wärme umgewandelt. Ich habe ja auch an den Kondensatorstrang locker, luftig 380 Volt angeschlossen.
Zum Problem wäre geworden, daß die Isolierung die Temperaturen, die irgendwann erreicht würden, nicht aushielte!

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