Edit: Oh, Dieter - Deinen Beitrag hatte ich übersehen, bitte entschuldige!
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Ölen hat in in der Uhrmacherei einen hohen Stellenwert und richtiges Ölen ist nicht leicht.
Was Uhrmacher da als Öl nutzen... Schaut mal nach dem Literpreis z.B. für das Möbius 9015. Für eine solide Grundausstattung an verschiedenen Ölen und Fetten legt man da gut 400 Euro auf den Tisch, damit man mal beginnen kann, nach Herstellervorgabe zu arbeiten. Aber man braucht halt nur homöopathische Mengen, und richtig gelagert, verwendet und nicht untereinander vermischt hält sich das Zeug auch ganz gut.
Wichtig für den Uhrmacher ist besonders die richtige Dosierung: zu wenig ist halt zu wenig, ein wenig zu viel kann schon wieder dazu neigen, dass das Öl aus dem Lager läuft und sich irgendwo hin verteilt - nur halt nicht im Lager bleibt, welches dann mit den entsprechenden Folgen trocken läuft, Zapfen ruiniert und Lager ausarbeitet. Wer an dieser Stelle einsteigen möchte, dem sei das Thema der Epilamisierung empfohlen.
Bei der Epilamisierung wird an bestimmten Stellen eine Oberflächenbeschichtung aufgetragen, die das Öl dort hält, wo es bleiben soll.
Recht informativ dazu ist diese Seite hier:
http://www.epilamisierung.com
Epilame werden seit vielen Jahren in der Uhrmacherei verwendet, ziemlich modern hingegen ist die Anwendung im Fahrzeug- und Maschinenbau.
Ich weiß nicht, was Ihr so macht, aber vielleicht ist das ja für den einen oder anderen interessant. Wenn's zuviel wird, sagt früh genug bescheid.