Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

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hutzelbein
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#91 Beitrag von hutzelbein »

hutzelbein hat geschrieben:Zur Korrektur meiner Bemerkung: Die Gabelstange federt nicht, wenn sie mit der Kurbel verbunden ist. Sie sitzt mehr oder weniger fest. Sie federt nur, wenn ich die Verbindung löse. Darauf habe ich immer geachtet, wenn ich die Verbindung wieder verschraubt habe. Ich wollte nicht, dass ich da etwas verkantet. Das Problem mit dem Stichsteller, habe ich aber noch nicht verstanden. Gestern war für mich eindeutig, dass aus dieser Ecke ein Problem kommt. Ich weiß nicht ob es sich nur um eine Verklebung handelt, ob das Gleitstück verschlissen ist oder ob da vielleicht was falsch eingestellt ist. Eine Unwucht an der Gabelstange oder am Transporteur-Hebe und Schiebexcenter habe ich aufgrund des unregelmäßigen Ölfilms, den ich auf der Welle sehen konnte, auch immer vermutet.
Das ist falsch, was ich da geschrieben habe. Ich habe den Verlauf der Gabelstange gerade von oben durchleuchtet, um herauszufinden, ob die vielleicht leicht schief eingebaut ist. Dann habe ich die Gabelstange von oben axial etwas verschoben. Dabei habe ich plötzlich ein ziemlich großes Federspiel zum Stichsteller bemerkt. Das ist mE etwas mehr als "etwas gegen den Stichsteller federn". Was da richtig ist und was "etwas" in dieser Situation bedeutet, weiß ich nicht. Die Wellenkurbel unten kann ich natürlich relativ einfach in beide Richtungen axial verschieben, um dieses Federspiel zu beeinflussen.

Es ist eindeutig. Wenn sich die Gabelstange in idealer Weise bewegt, habe ich eine extreme Leichtgängigkeit der Maschine erreicht. Wenn sie sich nicht ideal bewegt, läuft die Maschine schwerer und vermutlich fängt dann das Handrad auch leicht zum Eiern an.

Zwischen geschlossener Hebeexzenterstange und Schiebeexzentergabelstange gibt es oben auf der Armwelle eine Art Führungsplatte. Wenn ich die Gabelstange da herandrücke, läuft die Maschine ziemlich leicht. Um also zu erreichen, dass die Gabelstange da näher heranrückt, muss ich unten die Wellenkurbel axial vermutlich leicht nach rechts in Richtung Stichsteller verschieben (auf dem vorletzten Bild unten rechts, etwas weg vom kleinen Schnurkettenrad). Diese Verschiebung müsste das Federspiel zum Stichsteller dann eigentlich etwas reduzieren.

Wenn das klappt, dann schreie ich laut Hurra und mache eine Flasche auf.

Bild
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hutzelbein
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#92 Beitrag von hutzelbein »

Habe ich gemacht. Die Gabelstange federt leicht mit kleinen Schnalzeffekt (wenn ich oben verschiebe, schnalzt die Stange wieder leicht zurück). Maschine läuft sehr leicht und die Gabelstange etwa in der Mitte der Gleitfläche. Ob ich das Optimum bereits herausgeholt habe weiß ich noch nicht. Mal sehen was passiert, wenn ich da noch weiter nach rechts schiebe.

Die Gleitfläche der Gabelstange hat eindeutig eine Wölbung und ist nicht eben. Ich weiß nicht ob das so richtig ist oder ob das Abnutzungserscheinungen sind. Wenn es so sein soll, dann ist das ziemlich raffiniert gemacht, denn die Reibungsfläche der Gabelstange wird dadurch auf ein Minimum reduziert.

Edit: Ich bin nach meiner Einschätzung auf der richtigen Spur. Ich kann die Gabelstange oben nur in Richtung dieser Mittelplatte verschieben, dann federt die Gabelstange wieder zurück in die Mitte der Gleitfläche in Richtung Stichsteller. In Richtung Stichsteller kann ich oben nicht verschieben. Mal sehen was passiert, wenn ich jetzt einen Motor anschließe, ob das Handrad immer noch eiert.
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dieter kohl
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#93 Beitrag von dieter kohl »

serv

das stimmt alles so

nicht mehr in die Maschine hineingeheimnissen als nötig angel
gruß dieter
der mechaniker

hutzelbein
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#94 Beitrag von hutzelbein »

dieter kohl hat geschrieben:serv

das stimmt alles so

nicht mehr in die Maschine hineingeheimnissen als nötig angel
Danke Dieter, diese Bestätigung tut mir gut. Langsam bekomme ich den erhofften Durchblick, auch wenn ich vermutlich noch viel lernen muss.

Wenn ich das Eiern vom Handrad vollständig wegbekomme (es ist bereits deutlich besser geworden, die Leichtgängigkeit der Maschine entsprechend auch und der Pfaff Motor freut sich, weil er nur bei absoluter Leichtgängigkeit der Maschine gut funktionieren will), den Nadelstangen-Klobenzapfen in einem Nitro-Verdünnungsbad wieder beweglich machen kann und vielleicht auch die Nadelstangengliedkurbel noch herausbekomme (gestern konnte ich sie mit einer Rohrzange leicht hin- und her bewegen und für minimal mehr Luft beim Fadenhebel sorgen, möglicherweise war das zu viel, die Kopfteile dürfen eigentlich kein seitliches Spiel haben), dann müsste ich alle Probleme gelöst haben. Die für mich wichtigste Erkenntnis ist aber, wie ich in Zukunft bei solchen Pfaff Maschinen (130 und 230) systematisch vorgehen muss, um alles schnell und gründlich zu kontrollieren, ohne sinnlos Zeit zu verschwenden.

Das hintere Teil von der Armwelle bis zum Stichsteller lege ich vermutlich ohne Schnurkette noch in ein Petroleumbad, weil ich diese Teile vom alten Schmutz schlecht reinigen kann und der vollständige Ausbau zu kompliziert ist. Die Transporteurhebeexzenterstange soll nach Renters oben und unten auch ein ganz geringes seitliches Spiel haben. Auch dieses Spiel will ich noch prüfen und nachsehen, ob es da von unten etwas zu optimieren gibt.

Danach bleibt eigentlich nur noch der Zick-Zack Mechanismus als wichtiges Untersuchungsobjekt für mich übrig. Der funktioniert zwar scheinbar ordentlich. Aber es wäre toll, wenn ich noch herausfinde, wie ich den teilweise ausbauen und besser reinigen kann. Überraschungsmomente eines Ahnungslosen oder Einäugigen unter den Blinden, wie beim Nadelstangen-Klobenzapfen, schließe ich auch da nicht aus. Auch vermute ich noch alte Ölsuppe hinter dem Zick-Zack Einstellhebel. Wenn die wieder eintrocknet, dann müsste ich da wieder erneut anfangen. Und die Mühe würde ich mir gerne machen, weil ich in diesem Bereich überhaupt noch keine Ahnung habe, nur in etwa weiß, wo ich Petroleum spritzen muss.

Wenn es eine Maschine wäre, an der noch niemand herumgeschraubt oder schlechtes Öl eingespritzt hat, dann könnte ich alle Augen zu machen. Aber bei dieser Maschine muss ich so ziemlich mit allen Gemeinheiten rechnen. Ich mache es lieber einmal sehr gründlich, als nie richtig.
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#95 Beitrag von hutzelbein »

Die Nadelstangengliedkurbel habe ich endlich herausbekommmen. Das war wichtig. Meine Sinne haben mich nicht getäuscht. Die war von altem Öl ziemlich gebräunt und an den Seiten zum Fadenhebel klebte noch ziemlich altes Öl aus der Wirtschaftswunderzeit, das selbst mit Spiritus nicht einfach wegwollte. Sie liegt jetzt zusammen mit dem Nadelstangen-Klobenzapfen in Nitro-Verdünnung. Den Fadenhebel bekomme ich nicht heraus. Der Bolzen, der ihn hält sitzt fest. Da kann ich mit Hammer und Hartholz-Hölzchen draufschlagen wie ich will. Die zwei Gelenke, die sich daran befinden, würde ich auch gerne in Nitro-Verdünnung stellen. Die haben es mE nötig. Jetzt überlege ich, wie ich der Nähmaschine einen Kopfstand beibringe. Den Rest vom Schützenfest, Fadenhebel mit Befestigungsbolzen, Armwellenkurbel mit vorderer Armwellenbuchse, Stellring, Fadenspannungsbolzen, Fadenanzugsfeder und diese Kunststoffkappe am Fadenspannungsmodul, die auch nicht raus will, lasse ich über Nacht in Petroleum baden. Viel anders geht es wohl nicht. In der nächsten Nacht kommt dann die andere Seite von der Armwelle an die Reihe. Bis dahin versuche ich das Eiern vom Handrad vollständig zu beseitigen. Die Maschine läuft bereits sehr leichtgängig und leise. Aber da geht noch was, denke ich. Im Prinzip kann ich die Maschine ja ohne Kopfteile und Tranporteuerbewegungsorgane laufen lassen und damit jeden Bereich isoliert auf Lautstärke und Leichtgängigkeit testen. Im Unterbau gibt es bereits jetzt keine Probleme mehr, denke ich.
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#96 Beitrag von nicole.boening »

Schacka ... ein Schritt nach dem anderen ... mir gehts ähnlich - du bist nicht allein.
Näh und schraub wie du dich fühlst.

Neues Video: Nähen in Zeiten des Klimawandels ... die Tretmaschine.
https://youtu.be/-S44axYkxi4?si=2xkYSDK2GMLjh64E

hutzelbein
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#97 Beitrag von hutzelbein »

Das Problem mit dem Nadelstangen-Klobenzapfen habe ich -->hier<-- abschließend beschrieben. Es dürfte bei ziemlich allen verharzten Zick-Zack Nähmaschinen relevant sein.
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#98 Beitrag von hutzelbein »

Ich habe es geschafft. Die Maschine näht jetzt ähnlich leise und leichtgängig wie meine Pfaff 130. Mit Pfaff Motor und Pfaff Anlasser kann ich extrem langsam Stich für Stich nähen. Genau diesen Zustand wollte ich erreichen. Wenn die Maschine nur ein wenig zu schwer läuft, klappt das nicht. Dann streikt der Pfaff Motor. Das Handrad eiert kaum noch, zumindest nicht auffallend.

Zum Schrauben gibt es mE kaum noch Handlungsbedarf. Der Zick-Zackmechanismus lässt sich wohl kaum ausbauen oder nur dann, wenn auch die Armwelle bereits ausgebaut wäre. Drei Dinge habe ich aber noch im Auge:

1) Den Zick-Zack Hebel würde ich noch gerne von hinten reinigen. Weiß aber nicht wie den ausbauen kann.
Anders als bei der Pfaff 130 ist der nicht einfach abnehmbar, da von hinten verschraubt. Wie bekomme ich den raus? Nach einer Einschätzung ist das nicht schwer, wenn man weiß wie das geht.

2) Den Bereich am Bolzen vom Oberfadenspannungsmodul habe in Petroleum eingetaucht. Die Kunststoffkappe, auf der die Fadenanzugsfeder gleitet, bekomme ich aber nicht raus. Ich weiß nicht wo und wie ich da ansetzen muss, ohne das Teil zu beschädigen. Wie baut man bei einer Pfaff 230 das Oberfadenspannungsmodul komplett aus? Wie ich das gesamte Teil richtig justieren muss, weiß ich bereits.

3) Nach den Montageanleitungen von Renters, Band 3, Seite 165 oben, soll die Transporteurhebeexzenterstange oben und unten ein geringes seitliches Spiel haben. Im festgeschraubten Zustand habe ich kein Spiel. Nur wenn ich die Schraubverbindung unten löse habe ich eins. Das Teil oben wollte ich samt Stichsteller und hinterer Armwellenbuchse noch in Petroleum einlegen. Vielleicht bringt das noch was. Wie muss sich die Transporteurhebeexzenterstange im eingebauten Zustand verhalten und was kann ich da prüfen?
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#99 Beitrag von dieter kohl »

hutzelbein hat geschrieben:Ich habe es geschafft. Die Maschine näht jetzt ähnlich leise und leichtgängig wie meine Pfaff 130. Mit Pfaff Motor und Pfaff Anlasser kann ich extrem langsam Stich für Stich nähen. Genau diesen Zustand wollte ich erreichen. Wenn die Maschine nur ein wenig zu schwer läuft, klappt das nicht. Dann streikt der Pfaff Motor. Das Handrad eiert kaum noch, zumindest nicht auffallend.

Zum Schrauben gibt es mE kaum noch Handlungsbedarf. Der Zick-Zackmechanismus lässt sich wohl kaum ausbauen oder nur dann, wenn auch die Armwelle bereits ausgebaut wäre. Drei Dinge habe ich aber noch im Auge:

1) Den Zick-Zack Hebel würde ich noch gerne von hinten reinigen. Weiß aber nicht wie den ausbauen kann.
Anders als bei der Pfaff 130 ist der nicht einfach abnehmbar, da von hinten verschraubt. Wie bekomme ich den raus? Nach einer Einschätzung ist das nicht schwer, wenn man weiß wie das geht.

2) Den Bereich am Bolzen vom Oberfadenspannungsmodul habe in Petroleum eingetaucht. Die Kunststoffkappe, auf der die Fadenanzugsfeder gleitet, bekomme ich aber nicht raus. Ich weiß nicht wo und wie ich da ansetzen muss, ohne das Teil zu beschädigen. Wie baut man bei einer Pfaff 230 das Oberfadenspannungsmodul komplett aus? Wie ich das gesamte Teil richtig justieren muss, weiß ich bereits.

3) Nach den Montageanleitungen von Renters, Band 3, Seite 165 oben, soll die Transporteurhebeexzenterstange oben und unten ein geringes seitliches Spiel haben. Im festgeschraubten Zustand habe ich kein Spiel. Nur wenn ich die Schraubverbindung unten löse habe ich eins. Das Teil oben wollte ich samt Stichsteller und hinterer Armwellenbuchse noch in Petroleum einlegen. Vielleicht bringt das noch was. Wie muss sich die Transporteurhebeexzenterstange im eingebauten Zustand verhalten und was kann ich da prüfen?
serv

zu 1.) wenn du den Schalter meinst, der hat genau wie die 130 und auch die 138 von unten eine schraube ...
bitte daran denken, daß hinterher der ZZ-null-Punkt wieder eingestellt werden muß

zu 2.) ich kenne bei der 230 nur eine Bakelitmutter vorne drauf
zeige bitte ein Foto von DEINER Spannung

zu 3.) die beiden Excenterstangen sind unten mit Bundschrauben und Kontermuttern befestigt
bei Problemen bitte die Schrauben nicht völlig festdrehen und mit den Kontermuttern sichern
gruß dieter
der mechaniker

hutzelbein
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Re: Reparatur einer total verharzten Pfaff 230

#100 Beitrag von hutzelbein »

Danke Dieter!

zu 1) Ich habe auf Ebay den Schalter von einer Pfaff 230 gesehen und da gab noch zwei Schrauben, die wohl von hinten befestigt werden. Kann aber auch sein, dass das angeschraubte Gleitbolzen waren, wie ich das jetzt -->hier<-- sehe. Dass es unten am Hebel eine Sicherungsschraube gibt weiß ich und wie ich den ZZ-null-Punkt einstellen muss, weiß ich auch. Wenn es da weiter nichts zum Schrauben gibt, muss ich wohl annehmen, dass der Hebel noch massiv an der Einstellschraube klebt. Das würde bedeuten, ich muss Petroleum einspritzen und versuchen den Hebel hin und her zu bewegen und dabei die Einstellschraube mit Schraubenzieher festhalten, solange bis sich der Hebel leicht von der Einstellschraube löst. Habe ich zwar schon gemacht. Bisher aber nur mit gebremsten Schaum, weil ich einen anderen Aufbau als bei der Pfaff 130 vermutete.

zu 2) Das ist etwas ähnliches wie Bakelit. Dass es auch eine Mutter ist, kann ich nicht sehen. Im Technischen Handbuch steht dazu auf Seite 58:
"Über den vorderen Rand des Spannungslagers ist - in einer Nut eingeführt - neuerdings ein Federbegrenzungsring (105 429) gestreift. Er muß abgenommen werden, bevor man nach Lösen der Schraube (225) den Spannungsstift samt Fadenanzugsfeder - beispielsweise zum Auswechseln der Fadenanzugsfeder - herausziehen will."
Genau mit diesem Federbegrenzungsring habe ich scheinbar ein Problem. Der läßt sich nicht einfach abstreifen und ob er als Mutter verschraubt ist, kann ich nicht sehen.

Fadenanzugsfeder gleitet im Federbegrenzungsring
Bild

Fadenanzugsfeder ist aus dem Federbegrenzungsring ausgehängt
Bild

Ich will das Teil hauptsächlich deshalb komplett ausbauen, weil ich vermute, dass dieser Spannungsauslösestift, der innen im Spannungsstift läuft, auch mit altem Öl verklebt ist. Manchmal ist die Oberfadenspannung bei hochgestellten Nähfuß verklemmt. Irgendetwas stimmt da noch nicht und möglicherweise muss ich auch an der Spannung der Fadenanzugsfeder noch fummeln. Das kann ich perfekt einstellen, wenn das Teil komplett ausgebaut ist. Habe ich bei anderen Maschinen schon oft gemacht.

Bekomme ich den Auslösestift auch heraus, ohne den Spannungsstift auszubauen? Bei der Pfaff scheint das nicht zu gehen. Bei anderen Maschinen geht das oft problemlos.

zu 3) Das heißt also die Befestigungsschraube unten erheblich lockern und dann mit der Maschine mal Gas geben und hoffen, dass sie sich selbst richtig einstellt?
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