...noch ein 'Neuer'
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moin,
wie bin ich hierher gekommen? Bei Youtube bin ich über Achim's Kurzvideos gestolpert und der hat mich dann hierher geleitet.
Meine Vorgeschichte: Schwiegermutters Singer 201 im Koffer. Sie (die Maschine;-) hat bewegte Zeiten hinter sich gebracht, wurde im Garten vergraben, als die Russen kamen, hat die Klamotten für die ganze Familie genäht und ist dann irgendwann bei uns gelandet. Meine Frau hat über die Maschine geschimpft: sie sei ne Zicke - wenn eine Kleinigkeit nicht stimmt, macht sie nur Mist. Irgendwann hab ich mich der armen Maschine angenommen - nie eine Nähmaschine in den Fingern gehabt - weder zur Reparatur noch zum Nähen - also null Plan. Im Handbuch konnte ich die erste Merkwürdigkeit feststellen: die flache Seite der Nadel ist der Feststellschraube abgewandt - häh? wer macht denn so was? aber nun ja, Nadel umgedreht und siehe da, das Maschinchen schnurrt wieder. RTFM sag ich nur. Warum das so ist, ist mir bis heute verborgen geblieben.
Inzwischen hat sich eine zweite Singer 201 (im kleinen Tischchen eingebaut) dazu gesellt, und da es unter den Maschinen einen gewissen Herdentrieb gibt, hat dann die dritte Maschine nicht lange auf sich warten lassen: eine Singer aus dem Jahr 1914 im Holzkoffer, made in UK.
Vor etwa 10 Jahren kam die erste 'ernsthafte' Nähaufgabe: die Reparatur der Segel und die Herstellung einer Ganzkörpersenning standen an. Natürlich stolpert man zuerst über Sailrite, dann über die Clones, dann überlegt man, ob man auch anders ans Ziel kommt. Es wurde eine Pfaff 360. Für die Segelsachen musste sie zigzag können, und die beiden Singer-Maschinen können das leider nicht. Und ich muß schon sagen, das Maschinchen hatte ordentlich zu arbeiten (Kappnaht mit bis zu 6 Lagen Persenningstoff hat sie mühelos hinbekommen). Kurz vor Corona ist sie dann in einer größeren Seefracht nach Singapur gegangen, wo sie auf meinem Schiff weitere Dienste leisten sollte. Als ich sie vor einigen Wochen (nach 3 Jahren Lagerung in tropischen Verhältnissen) aus der Frachtkiste entnommen hatte, saß sie bombenfest. Nach einigen Bastelstunden bewegte sich das ganze wieder halbwegs. Beim ersten e-Start tut's einen Knall und der Entstörkondensator am Motor ist geplatzt. Inzwischen hab ich zwei Ersatzkondensatoren bekommen, bin aber erst im Februar wieder am Schiff, um die Maschine fertig zu machen.
Da mein background Elektronik/Antriebstechnik/Automatisierungstechnik ist, hat es mich schon immer gejuckt, einen BLDC in die Maschine einzubauen, der sich dann eben auch vernünftig steuern läßt und ein ordentliches Anfahrmoment bringt. Und so bin ich hier gelandet;-)
beste Grüße vom
Werner
wie bin ich hierher gekommen? Bei Youtube bin ich über Achim's Kurzvideos gestolpert und der hat mich dann hierher geleitet.
Meine Vorgeschichte: Schwiegermutters Singer 201 im Koffer. Sie (die Maschine;-) hat bewegte Zeiten hinter sich gebracht, wurde im Garten vergraben, als die Russen kamen, hat die Klamotten für die ganze Familie genäht und ist dann irgendwann bei uns gelandet. Meine Frau hat über die Maschine geschimpft: sie sei ne Zicke - wenn eine Kleinigkeit nicht stimmt, macht sie nur Mist. Irgendwann hab ich mich der armen Maschine angenommen - nie eine Nähmaschine in den Fingern gehabt - weder zur Reparatur noch zum Nähen - also null Plan. Im Handbuch konnte ich die erste Merkwürdigkeit feststellen: die flache Seite der Nadel ist der Feststellschraube abgewandt - häh? wer macht denn so was? aber nun ja, Nadel umgedreht und siehe da, das Maschinchen schnurrt wieder. RTFM sag ich nur. Warum das so ist, ist mir bis heute verborgen geblieben.
Inzwischen hat sich eine zweite Singer 201 (im kleinen Tischchen eingebaut) dazu gesellt, und da es unter den Maschinen einen gewissen Herdentrieb gibt, hat dann die dritte Maschine nicht lange auf sich warten lassen: eine Singer aus dem Jahr 1914 im Holzkoffer, made in UK.
Vor etwa 10 Jahren kam die erste 'ernsthafte' Nähaufgabe: die Reparatur der Segel und die Herstellung einer Ganzkörpersenning standen an. Natürlich stolpert man zuerst über Sailrite, dann über die Clones, dann überlegt man, ob man auch anders ans Ziel kommt. Es wurde eine Pfaff 360. Für die Segelsachen musste sie zigzag können, und die beiden Singer-Maschinen können das leider nicht. Und ich muß schon sagen, das Maschinchen hatte ordentlich zu arbeiten (Kappnaht mit bis zu 6 Lagen Persenningstoff hat sie mühelos hinbekommen). Kurz vor Corona ist sie dann in einer größeren Seefracht nach Singapur gegangen, wo sie auf meinem Schiff weitere Dienste leisten sollte. Als ich sie vor einigen Wochen (nach 3 Jahren Lagerung in tropischen Verhältnissen) aus der Frachtkiste entnommen hatte, saß sie bombenfest. Nach einigen Bastelstunden bewegte sich das ganze wieder halbwegs. Beim ersten e-Start tut's einen Knall und der Entstörkondensator am Motor ist geplatzt. Inzwischen hab ich zwei Ersatzkondensatoren bekommen, bin aber erst im Februar wieder am Schiff, um die Maschine fertig zu machen.
Da mein background Elektronik/Antriebstechnik/Automatisierungstechnik ist, hat es mich schon immer gejuckt, einen BLDC in die Maschine einzubauen, der sich dann eben auch vernünftig steuern läßt und ein ordentliches Anfahrmoment bringt. Und so bin ich hier gelandet;-)
beste Grüße vom
Werner
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- js_hsm
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Re: ...noch ein 'Neuer'
Hallo und willkommen hier
Eine Frage drängt sich mir natürlich sofort auf:
Wie kommt man zu einem Schiff in Singapur
Pause bei der Weltumsegelung oder....?
Gruß, (Skipper) Achim
P.S. wenn Du nicht eh ein 24V Bordsystem hast, kannst Du die BLDC Variante(n) auch mit einem Boostwandler (>5A) mit 12V betreiben

Eine Frage drängt sich mir natürlich sofort auf:
Wie kommt man zu einem Schiff in Singapur

Pause bei der Weltumsegelung oder....?
Gruß, (Skipper) Achim
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Der Maschinen(um)bauer
Adler 30,48,67,68,69 Pfaff 130,141,142,145,335,1222, Typical GC20606-18, Sailrite 9" Clone und.....
https://youtube.com/@Special_Solutions
BLDC-Servos https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 33#p119733
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Re: ...noch ein 'Neuer'
...vor vielen Jahren war ich mit einem Schiff einhand in der China-Sea unterwegs. Das Schiffsdesign (eine Kelly-Petersen 46) war das perfekte Cruising Boot. Und nachdem ich rund 10 Jahre in den schwedischen Ost-Schären unterwegs war (siehe auch Segel- und Persenning-Projekte mit der Pfaff 360), musste jetzt ein echter Blue-Water-Cruiser her - und da gab es für mich nur die eine Wahl: Kelly-Petersen! Ich hab dann gut 2 Jahre gesucht, bis ich das Richtige in Singapur gefunden habe. Leider kam Corona dazwischen, so daß das Schiff immer noch dort in der Marina liegt und im nächsten Jahr endlich die Reise von dort nach Neuseeland und zurück nach Europa beginnen kann.
Und ja, ich hab dem Schiff eine fette 24V-10kWh-Lithium-Batteriebank verpasst, die mit 1kWp PV geladen wird. Gekocht wird damit induktiv - Gasanlage ist raus;-)
Und das ist auch der tiefere Grund, warum ich mich für den BDLC-Umbau interessiere: dann kann ich die Pfaff direkt am 24V-System betreiben und bin nicht auf den Wechselrichter angewiesen.
Jetzt muss ich eben alle Teile zusammenbekommen, die für den Umbau erforderlich sind, die müssen im Februar dann im Koffer sein


- js_hsm
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Re: ...noch ein 'Neuer'
Da kann ich sicher behilflich sein

Nur für die Motorhalterung müsste man die Maße haben um sie vorab zu fertigen...
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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- js_hsm
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Re: ...noch ein 'Neuer'
Da das original Schnurkettenrad verwendet werden muss (sollte) wäre es sinnvoll eine 360 (Schlacht-)Maschine zu bekommen, daren kann man dann die möglichen Motoren ersehen und auch die Maße für die Motorhalterung abnehmen.
Und ggf das Schnurkettenrad entspechen anpassen.
Gruß, Achim
Und ggf das Schnurkettenrad entspechen anpassen.
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: ...noch ein 'Neuer'
genau das hatte ich auch schon überlegt: eine Schlachtmaschine als Vorlage für den Aufbau...was darf denn sowas kosten?
- js_hsm
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Re: ...noch ein 'Neuer'
Das ist schwer zu sagen, die Maschinen sind beliebt (auch defekt)
Öffne im Unterforum "Suche" mal eine Suchanfrage, vlt. hast Du ja Glück.
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Der Maschinen(um)bauer
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- js_hsm
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Re: ...noch ein 'Neuer'
Es kann ja auch eine sein die ok ist. Wenn Du die Teile nach dem Umbau mitbringst und diese wieder komplettierst kannst Du sie ja wieder verkaufen

Der Maschinen(um)bauer
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- det
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Re: ...noch ein 'Neuer'
260er sind erheblich leichter und billiger (teils geschenkt) zu bekommen. Wird der Freiarm gebraucht?
Gruß
Detlef
Gruß
Detlef
Maschinen: viel zu viele - Zeit dafür: viel zu wenig
- Bekennender Schneckenversender, habt Geduld mit mir -
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- js_hsm
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Re: ...noch ein 'Neuer'
Wenn die Bodenplatte und der Motor/Schnurkettenrad gleich ist ginge das natürlich auch.
Aber m.W. ist die 260 unten offen und der Motor ist zumindest anders befestigt (wenn ich die 360 richtig in Erinnerung habe)
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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