Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Hallo!
Ich habe gerade das Problem, dass bei einer Naht in dünnerem Stoff die Naht sich nach paar Stichen zusammen zieht: So sieht die Naht aus, losgenäht links...
Raus gefunden habe ich, dass mit 99%iger Sicherheit der Faden von der Spule hüpft, sich dann um den Dorn legt auf dem die Spulenkapsel gehalten wird und dass der Unterfaden dann fast nicht mehr abspult... Spule ist etwa so voll gespult.... Mit diesem Garn Fragen sind:
1. Kennt jemand das Problem? (das sicher nur bei "voller Spule" auftritt)
2. Welche Lösungsansätze habt ihr?
3. Gibt es am Greifer oder Spulenkapel eventuell eine "Bremse" die bei meiner Maschine abhanden gekommen sein könnte?
Ich habe inzwischen auch weiter gedacht und am Fuße des Dornes unter die Spule eine winzige Schaumgummischeibe gelegt - als Bremse.
Damit tritt der Fehler erstmal nicht mehr auf, aaaaaaaber:
Ich weiß natürlich, dass man die Fadenspannung besser nicht über die Spule realisiert / beeinflusst - tut kein Nähmschinenhersteller - weil sich die Fadenspannung je nach Spulenfüllung enorm ändert.
Ich bin gespannt auf eure Vorschläge, Jürgen
Ich habe gerade das Problem, dass bei einer Naht in dünnerem Stoff die Naht sich nach paar Stichen zusammen zieht: So sieht die Naht aus, losgenäht links...
Raus gefunden habe ich, dass mit 99%iger Sicherheit der Faden von der Spule hüpft, sich dann um den Dorn legt auf dem die Spulenkapsel gehalten wird und dass der Unterfaden dann fast nicht mehr abspult... Spule ist etwa so voll gespult.... Mit diesem Garn Fragen sind:
1. Kennt jemand das Problem? (das sicher nur bei "voller Spule" auftritt)
2. Welche Lösungsansätze habt ihr?
3. Gibt es am Greifer oder Spulenkapel eventuell eine "Bremse" die bei meiner Maschine abhanden gekommen sein könnte?
Ich habe inzwischen auch weiter gedacht und am Fuße des Dornes unter die Spule eine winzige Schaumgummischeibe gelegt - als Bremse.
Damit tritt der Fehler erstmal nicht mehr auf, aaaaaaaber:
Ich weiß natürlich, dass man die Fadenspannung besser nicht über die Spule realisiert / beeinflusst - tut kein Nähmschinenhersteller - weil sich die Fadenspannung je nach Spulenfüllung enorm ändert.
Ich bin gespannt auf eure Vorschläge, Jürgen
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- js_hsm
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Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Ich würde einfädeln, die Schiebeplatte offen lassen und per Hand (zumindest sehr langsam) nähen um die Ursache zu finden.
Gruß, Achim
P.S. der Kapsellüfter scheint mir komisch zu stehen, kann aber täuschen
Gruß, Achim
P.S. der Kapsellüfter scheint mir komisch zu stehen, kann aber täuschen
Der Maschinen(um)bauer
Adler 30,48,67,68,69 Pfaff 130,141,142,145,335,1222, Typical GC20606-18, Sailrite 9" Clone und.....
https://youtube.com/@Special_Solutions
BLDC-Servos https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... 33#p119733
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Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Ursache......
Für die zusammen gezogene Naht
Oder
Für das runter hüpfen des Fadens von der Spule?
Für die zusammen gezogene Naht
Oder
Für das runter hüpfen des Fadens von der Spule?
- js_hsm
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Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Das "Runterhüpfen" denn das wird die Ursache für das Zusammenziehen sein
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, dass da ein "Hardwareproblem" vorliegt.
Ist dieser Stoff etwa ein Stretchstoff, der auf dem Bild genäht wurde?
Grüße Anton
Ist dieser Stoff etwa ein Stretchstoff, der auf dem Bild genäht wurde?
Grüße Anton
Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Moin Jürgen!
Es gibt Fäden, die einen starken Drall haben und daher zu solchen Übersprungshandlungen neigen. Ostische Kunstfaserfäden gehörten da gern mal dazu.
Ich würde also zuerst mal nen anderen Faden testen.
Ruckeliges Abziehen des Unterfadens kann auch ursächlich sein. Also eine gute Gelegenheit, den Greifer zu ölen.
Ich nähe ja auch leichtes Zeug auf der gleichen Maschine. Dabei achte ich immer darauf, das Nähgut zwischen den Händen auf Spannung zu halten. Das verhindert erstens ein Einhalten der Naht und unterstützt gleichzeitig einen relativ gleichmäßigen Transport.
Ein dünner Faden und sehr leicht eingestellte Fadenspannungen können dabei auch nicht schaden. Ich nähe allerdings auch sehr dünne Kunstseide mit 20er Faden, wenns nur wenig Zeug ist und es auf keinerlei Optik ankommt.
Gruß, Lukas
Es gibt Fäden, die einen starken Drall haben und daher zu solchen Übersprungshandlungen neigen. Ostische Kunstfaserfäden gehörten da gern mal dazu.
Ich würde also zuerst mal nen anderen Faden testen.
Ruckeliges Abziehen des Unterfadens kann auch ursächlich sein. Also eine gute Gelegenheit, den Greifer zu ölen.
Ich nähe ja auch leichtes Zeug auf der gleichen Maschine. Dabei achte ich immer darauf, das Nähgut zwischen den Händen auf Spannung zu halten. Das verhindert erstens ein Einhalten der Naht und unterstützt gleichzeitig einen relativ gleichmäßigen Transport.
Ein dünner Faden und sehr leicht eingestellte Fadenspannungen können dabei auch nicht schaden. Ich nähe allerdings auch sehr dünne Kunstseide mit 20er Faden, wenns nur wenig Zeug ist und es auf keinerlei Optik ankommt.
Gruß, Lukas
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Geist ist geil!
Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
So ist es!
Es ergibt übrigens irgendwie keinen Sinn z.B. Seidenunterwäsche mit einer (vergleichsweise teuren) Ankertrosse zusammenzunähen.
Außer man möchte …

Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Hallo,
und entschuldigt, dass ich bei diesem Sommerwetter nicht 5x täglich in den Rechner gucke...
Ich denke, dass in meiner Problematik der Lukas mit seiner Näherfahrung der Lösung am nächsten ist.
Ja, es ist altes DDR -Garn welches ich da habe und welches sehr stabil ist, aber auch auf noch keiner meiner Maschine so richtig laufen wollte.
Ich würde es trotzdem gern verarbeiten - es ist stabil wie schon erwähnt.
Wenn man die volle Spule hinlegt, kann sich schon mal 1-2 Lagen von selbst locker drehen - der von ihm erwähnte starke Drall...
Weiterhin ist die benutze Spule auch ca. 0,4 mm dünner als die Orschinal - zumindest was ich für Orschinal halte - hat vielleicht auch Auswirkungen.
Erste Hilfe ist das: Seit dem gehts - habe aber noch nicht viele Spulen geleert...
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Problematik bei eine halb vollen Spule nicht auftritt.
Lange Rede kurzer Sinn - ich fahre weiter und beobachte - denke aber schon wesentliche Impulse bekommen zu haben.
Grüße aus Sachsen, Jürgen
und entschuldigt, dass ich bei diesem Sommerwetter nicht 5x täglich in den Rechner gucke...
Ich denke, dass in meiner Problematik der Lukas mit seiner Näherfahrung der Lösung am nächsten ist.
Ja, es ist altes DDR -Garn welches ich da habe und welches sehr stabil ist, aber auch auf noch keiner meiner Maschine so richtig laufen wollte.
Ich würde es trotzdem gern verarbeiten - es ist stabil wie schon erwähnt.
Wenn man die volle Spule hinlegt, kann sich schon mal 1-2 Lagen von selbst locker drehen - der von ihm erwähnte starke Drall...
Weiterhin ist die benutze Spule auch ca. 0,4 mm dünner als die Orschinal - zumindest was ich für Orschinal halte - hat vielleicht auch Auswirkungen.
Erste Hilfe ist das: Seit dem gehts - habe aber noch nicht viele Spulen geleert...
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Problematik bei eine halb vollen Spule nicht auftritt.
Lange Rede kurzer Sinn - ich fahre weiter und beobachte - denke aber schon wesentliche Impulse bekommen zu haben.
Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Hilfe, mir hupt der Faden von der Spule - 167
Als flankierende Maßnahmen, die Unterfadenspulen straff und nicht so knackevoll wickeln und dann diese Bremseinlage benutzen, ist ja zumindest eine funktionierende Lösung. Wer heilt, hat recht ;-)
Falls der Schaumstoff zu schnell verschleißt, könnte ich mir vorstellen, daß leicht geölter Baumwoll-Canvas-Stoff vergleichbarer Dicke eine deutlich längere Standzeit bei funktional vergleichbarer Wirkung haben sollte. Wahrscheinlich ist das sogar für den Dauerbetrieb eine gute Idee, solange Du Unterfadenspulen mit Untermaß einsetzt.
Falls der Schaumstoff zu schnell verschleißt, könnte ich mir vorstellen, daß leicht geölter Baumwoll-Canvas-Stoff vergleichbarer Dicke eine deutlich längere Standzeit bei funktional vergleichbarer Wirkung haben sollte. Wahrscheinlich ist das sogar für den Dauerbetrieb eine gute Idee, solange Du Unterfadenspulen mit Untermaß einsetzt.