Pfaff 1245 von Ostrod

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Ostrod
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#21 Beitrag von Ostrod »

Ein Update bezüglich der Füße:

Der Freund war heute vorrätig und die alte Drückerstange als Haltemöglichkeit ebenfalls.
Vorher hatte er etwas von feilen erzählt. Ganz schnell merkte er, daß meine Skepsis nicht ganz unberechtigt war.
Die Lösung seht Ihr auf dem Bild.
Alle Metaller werden jetzt wohl nen Schreck bekommen. Wir waren der Meinung, daß das 80er-Korn doch recht grob sein könnte. Pustekuchen! Der Grobschliff erfolgte mit 40er und der Feinschliff mit 80er.

Gruß, Lukas
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sidro
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#22 Beitrag von sidro »

Bin Metaller. Das ist OK so. Ich stehe nicht so auf schleifen, macht viel warm, muss man immer kühlen.
Aber geht gut am Bandschleifer. Ich bevorzuge Werkzeugschleifmaschinen mit Wackeltisch smile
Oder, wie so oft, meinen Stichelschleifer mit Adapter. Wobei das irgendwie etwas albern ist wenn man sich einen Adapter fräst um was zu schleifen, das man auch fräsen könnte...

Ich hätte das in meine Fräse eingespannt und abgefräst. Danach bisele drübergeschliffen zum gezielt aufrauhen und Kanten brechen.
Muss man halt langsam machen.

Schöne Maschine, mein Neid sei DIr gewiss smile

Viele Grüsse,

Isidro
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Ostrod
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#23 Beitrag von Ostrod »

Moin Isidro!

Einer der schönsten Posts seit Langem! smile Das tut mir besonders gut, da ich derzeit Humini (Huddelein mit dem Nischel (Burnout)) habe. Ist aber nicht besonders aussichtslos, da ich nur meinen künftigen Exchef loswerden muß.

Ich hätte da noch ein paar Füße zu kürzen und mir wär die Fräsvariante deutlich schöner. Den Außenfuß einzuspannen ist bestimmt nicht das Problem. Aber der Innenfuß ist da schon schwerer zu greifen.

Die Wärme war nicht so das Problem, da der Bandschleifer relativ langsam läuft. Es ist halt nur etwas Wald und Wiese, weil man wenig zum Anfassen und Führen hat und es manchmal etwas rupft.

Inzwischen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß ein zusätzliches Aufrauen verzichtbar ist. Der 80er Schliff ist ausreichend. Heute hab ich allerdings bemerken müssen, daß sich selbst in meiner ansich pupstrockenen Werkstatt schon leichter Flugrost an den geschliffenen Flächen bildete.

Gruß und Dank

Lukas
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js_hsm
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#24 Beitrag von js_hsm »

Ostrod hat geschrieben: Freitag 25. August 2023, 18:11 ... Heute hab ich allerdings bemerken müssen, daß sich selbst in meiner ansich pupstrockenen Werkstatt schon leichter Flugrost an den geschliffenen Flächen bildete.
Versuch mal Kaltbrünierung.

Gruß, Achim
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Ostrod
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#25 Beitrag von Ostrod »

Das ist ja mal was.

Sei sehr bedankt!

Gruß, Lukas
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sidro
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#26 Beitrag von sidro »

Hallo Lukas und Achim,
Ostrod hat geschrieben: Freitag 25. August 2023, 18:11 Moin Isidro!

Einer der schönsten Posts seit Langem! smile Das tut mir besonders gut, da ich derzeit Humini (Huddelein mit dem Nischel (Burnout)) habe. Ist aber nicht besonders aussichtslos, da ich nur meinen künftigen Exchef loswerden muß.

Ich hätte da noch ein paar Füße zu kürzen und mir wär die Fräsvariante deutlich schöner. Den Außenfuß einzuspannen ist bestimmt nicht das Problem. Aber der Innenfuß ist da schon schwerer zu greifen.

Die Wärme war nicht so das Problem, da der Bandschleifer relativ langsam läuft. Es ist halt nur etwas Wald und Wiese, weil man wenig zum Anfassen und Führen hat und es manchmal etwas rupft.

Inzwischen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß ein zusätzliches Aufrauen verzichtbar ist. Der 80er Schliff ist ausreichend. Heute hab ich allerdings bemerken müssen, daß sich selbst in meiner ansich pupstrockenen Werkstatt schon leichter Flugrost an den geschliffenen Flächen bildete.

Gruß und Dank

Lukas
Ja, das ist immer bisele doof wenn man an was kleinem schleift ohne gute Führung.

Huch, das ist nicht gut, kenne solche Situationen leider, gute Besserung! Mir hilft da tatsächlich Urlaub von der Pflicht, also Spielen, auch mit Nähmaschinen.

Na, denke schon das meine Fräse das gespannt und geknabbert bekommt.
Im Zweifel muss man sich halt ne Spannvorrichtung fräsen.
Da steckt dann gerne deutlich mehr Arbeit in der Spannvorrichtung als in der Bearbeitung des Teils, aber das ist nicht unüblich bei Nacharbeiten.
Wenn man so was Neu macht legt man die Reihenfolge so an das man vom vollen her die Teile raus schnitzt, also immer möglichst nahe an der Bearbeitungsstelle viel Fleisch hat.

Wenn du magst kann ich die Füschen ja mal meiner Fräse vorstellen:
Bridgeport-in-use.jpg
Habe keinen Standort in Deinem Profil gefunden. Ich bin im Grossraum Stuttgart.


Ohne jemand auf die Füße treten zu wollen, aber Kaltbrünierung schützt nicht wirklich vor Rost. Das tut nur das Öl das man nach dem Kaltbrünieren aufträgt.
Ausserdem stört mich persönlich das Schwarz an Teile die eigentlich nicht diese Farbe haben sollten.
Mit Heissbrünieren ist das was anderes, das schützt wirklich ein kleines bisschen.

Etwas besser schützt es die Teile zu passivieren. Wenn es dunkel werden darf dann mit Fertan, wenn man es nicht ganz so heftig haben möchte mit löslichem Kaffee. Da ist auch Phosphorsäure drin, was der wesentliche Bestandteil ist.
Durch das passivieren wird die Oberfläche leicht porös, was das Einlagern von Öl oder auch die Anhaftung von Lack verbessert.

EIn richtiger Rostschutz ist das natürlich nicht. Wenn man es richtig gut haben möchte ist bei solchen Nutzteilen, die ja logischersweise nicht lackiert sein können, klassisch hartverchromen eine gute Wahl. Da die Oberfläche sehr abrasionsfest wird, gut ausschaut und nicht rostet. Ist aber aufwändig und bei so kleinen Einzelteilen wird man kaum einen Verchromer finden der das macht. Selber verchromen ist nicht, die Chromverbindungen sind wirklich nicht gesund.

Bleibt als sehr gute Alternative vernickeln. Das ist bezahlbar, kann man wenn man Lust hat sich einzuarbeiten auch in der heimischen Küche machen. Benötigt man für so Kleinkram nur kleine Behälter, auch Marmeladengläser genannt.

Allwerdings ist da Stahl wieder etwas anspruchsvoller, da man ihn erst verkupfern muss bevor man ihn vernickeln kann. Und das braucht übung da eine stabile Kupferschicht hinzubekommen, ich tu mich da schwer. Mir geht das Kupfer immer ab wenn ich die Teile mit der Bürste reinige. Ausser ich ätze die TEile an und verkupfer sie, aber dann ist die Oberfläche wieder rauh, was den Rostschutz verschlechtesrt.
Ich vernickel erfolgreich Messing und Kupferteile. Verbinder für selber gebaute Akkupacks.

Was auch nicht zu unterschätzen ist ist die Tatsache das eine sehr glatte Oberfläche auch weniger Angriffsfläche hat. Also Teile die Spiegelpoliert sind rosten wesentlich langsamer als rauhe Oberflächen.

Das die Füßchen in deiner Werkstatt rosten ist klar wenn du sie mal in der Hand gehalten hast. Durch den Handschweiß hast du quasi die Basis fürs Rosten gelegt.


Viele GRüsse,

Isidro
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#27 Beitrag von js_hsm »

Ich glasstrahle die Teile, danach unberührt in die Kaltbrünierung, dann mit destiliertem Wasser abwaschen und dann ins Härteöl.
Alles mit Latexhandschuhen.
Das ist deutlich besser als keine Behandlung.

Hartverchromen und vernickeln lassen kostet i.d.R. mehr als so ein Fußpaar biggrin

Gruß, Achim
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#28 Beitrag von sidro »

js_hsm hat geschrieben: Samstag 26. August 2023, 00:26 Ich glasstrahle die Teile, danach unberührt in die Kaltbrünierung, dann mit destiliertem Wasser abwaschen und dann ins Härteöl.
Alles mit Latexhandschuhen.
Das ist deutlich besser als keine Behandlung.

Hartverchromen und vernickeln lassen kostet i.d.R. mehr als so ein Fußpaar biggrin

Gruß, Achim
Ha ja, das ist natürlich super!
Durch das Glasperlstrahlen wird die Oberfläche glatter und verdichtet.

Destiliertes Wasser darf man aber nur nehmen wenn die Teile quasi sofort im Öl landen. Muss man sagen, vielen Leuten ist nicht klar das die Abwesenheit von Ionen das Wasser recht agressiv macht. Da springt der Rost quasi drauf.

Ist wie es ist, egal ob Kaltbrünieren oder passivieren, ohne Öl rostets biggrin

Ja, da magst recht haben das die Galvanik overkill wäre. smile Aber egal, ich frage meinen Kumpel trotzdem mal was es mich kosten würde was bei ihm mit rein zu legen wenn er wieder Teile vernickeln lässt smile


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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#29 Beitrag von js_hsm »

sidro hat geschrieben: Samstag 26. August 2023, 01:09 .. Aber egal, ich frage meinen Kumpel trotzdem mal was es mich kosten würde was bei ihm mit rein zu legen wenn er wieder Teile vernickeln lässt smile
Gut zu wissen biggrin

Gruß, Achim

P.S. Ich hab das Abblasen mit Pressluft nach dem Abspülen mit Wasser vergessen wink
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Re: Pfaff 1245 von Ostrod

#30 Beitrag von Ostrod »

sidro hat geschrieben: Samstag 26. August 2023, 00:17

Wenn du magst kann ich die Füschen ja mal meiner Fräse vorstellen:
Bridgeport-in-use.jpg

Habe keinen Standort in Deinem Profil gefunden. Ich bin im Grossraum Stuttgart.
Ich hocke ganz im Norden, kurz unter Rügen. NVP = Nordvorpommern.

Aber ich denke, der Post ist das egal.
Auf dein Angebot komme ich sehr gern zurück. Den Rest machen wir per PN.

Glasstrahlen kann ich auch. Ich hätte jetzt nicht gedacht, daß das hier auch nützlich sein kann. Ist zwar logisch, aber ich bin ja nur Polsterer der auch mit Oldtimern spielt. biggrin

Gruß und Dank

Lukas
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