Bisschen mehr Erklärung wäre doch schön
In der BDA steht Ausführung B Nadelstärke 90-110
Ausführung C Nadelstärke 120-160
Ich kann jetzt also trotzdem mit dickeren Nadeln nähen ohne das was kaputtgeht?
Danke für eine einfache Erklärung
Ute
Ich hab mich da nie an die Vorgaben gehalten.
Das einzige was ich z.B. bei einer Nadel > 130 machen würde ist erstmal langsam per Hand durchdrehen um zu sehen ob es im Stichloch und am Greifer sauber läuft.
Die Maschinen sind, soweit mir bekannt, bis auf Kleinigkeiten gleich.
So haben die H1B S z. B. eine grössere Motorriemenscheibe für mwhr Stiche pro Minute.
Die C hat eine stärkere Feder in der Fadenspannung und, wenn ich es richtig weis, eine stärkere Feder am Stoffdrücker, da man davon ausgeht das dickere Nadel auch dickeres und festeres Material bedeutet.
Mit der Nadelstärke direkt hat nur die Greiferposition, Das Loch in der Stichplatte und das Loch im Transportfüß zu tun soweit mir bekannt.
Rechtschreibfehler dienen der Auflockerung, nicht der Relativierung des Inhalts.
ZarahZip hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. August 2023, 00:16
Hallo,
ich muss nochmal auf die Nadelfrage zurückkommen. Meine 145er ist auch die B-Ausführung. Es waren 120er Nadeln dabei und es wurde auch damit genäht. Aber eigentlich sollen die ja für die Ausführung nicht geeignet sind. Was bedeutet das denn jetzt? Kann ich damit nähen oder nicht?
Für eine einfache Antwort wäre ich dankbar, mein Technikverständnis ist eher rudimentär.
Vielen Dank
Ute
Die Dicke der Nadeln ist abhängig von der Maschinenausführung A-D .
Wobei meine die Ausführung C ist also für 120-160iger Nadeln gedacht ist - genauso gut aber auch mit 100er Nadeln näht . Die Nadel sollte nur nicht so viel kleiner sein als das Stichloch, da sich sonst sicher gerne mal das Material dort reinziehen könnte.
Wenn deine die Ausführung B hat , also 90-110 , kannst du sicher auch mit 120 nähen, solange die Nadel gut durchs Stichloch passt.....
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LG Bianca
W6 N656D, W6 N707D, Kayser J, Pfaff 337-115, Elna Air Electronic SU Carina, Essex M1, Pfaff 30 mit Rollfuß, Pfaff 145, Bernina 830 record, Pfaff 360 automatic, Pfaff 130 alte Version
Ick würde mich ja fragen was passiert, wenn ich eine "zu dünne" Nadel benutze.
Kommt dann die Nähpolizei?
Ich würde meinen, daß es eine einfache Abwärtskompatibilität gibt und gestehe, daß es mir absolut nicht einleuchten möchte, warum die Pfaffen da solche Abstufungen bei eigentlich gleichen Maschinen zelebrieren.
Wenn ich böse wär, was ich selbstverständlich nicht bin, würde ich das für Marketing oder Preisbildung halten wollen.
Ich zumindest nähte erst die Tage einen fürchterlich dünnen Stoff auf meiner Adler 167, weil die den Dreifachtransportvorteil dort ausspielen konnte, ohne Probleme.
Ich sags mal aus meiner Erfahrung so: Es ist besser die Maschine zu unterfordern, als umgekehrt und ich habe noch kein Stöffchen in der Stichplatte verschwinden gesehen.
Einzig einschränkend wäre die Tatsache, daß man halbwegs nähen kann und nicht meint, daß eine Maschine das fehlende Können unendlich kompensieren könnte.
Ich denke es gibt diese Unterschiede weil die Maschinen entsprechend der Dicke der Stoffe ausgestattet sind. Also A-B eher dünne Stoffe, deshalb 60-110er Nadel und sicher auch weniger stark gezahnten Transporteur/Füße um den Stoff nicht zu beschädigen und ein entsprechend kleines Stichloch. Bei Stoffen wie Organza etc. ist es auch besser eine Stichplatte mit rundem Loch zu nehmen anstatt die mit Langloch für Zickzack (sofern die Maschine Zickzack kann)
C-D eher für dickere Stoffe, daher 120-200er Nadel und größerem Transporteur und größerem Stichloch.
Die Pfaff 337 hat auch ein größeres Greiferzahnrad und gröberen Transporteur als die Pfaff 130, obwohl sie obenrum identisch sind.
LG Bianca
W6 N656D, W6 N707D, Kayser J, Pfaff 337-115, Elna Air Electronic SU Carina, Essex M1, Pfaff 30 mit Rollfuß, Pfaff 145, Bernina 830 record, Pfaff 360 automatic, Pfaff 130 alte Version
mit dem Zickzackloch haste gerade jede Diskussion um Stichplattenlochgrößen beendet.
Oder meinst Du, daß das Stöffchen merkt, ob ein Loch zu groß oder "nur zu breit" ist.
Ich würde eher vermuten, daß die kleinen Löcher in den Stichplatten eher ein Trottelblocker sind, den die Hersteller einbauen, um die Maschinen vor Überlast zu schützen.
LG, Lukas
PS:Um das nochmal ganz klar zu untermauern: Ich hab kürzlich dünnste und sehr elastische Stoffe auf der Paff 1053 nit 100er Nadel und 80er Faden nähen sollen, die nur Untertransport hat. Hinzu kam eine Brandschutzappretur, die übelst bremst und sich an Fuß und Stichplatte ablagert. Die eigentlich zu schwere Adler167 hat das aber mit 130er Nadel und 30er Faden ganz locker gemacht.
Einschränkung können hier nur Stöffchen sein, die das nicht vertragen. Mir würden da nur Seiden einfallen.
Zuletzt geändert von Ostrod am Mittwoch 30. August 2023, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
Ostrod hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. August 2023, 22:22
Ich würde eher vermuten, daß die kleinen Löcher in den Stichplatten eher ein Trottelblocker sind, den die Hersteller einbauen, um die Maschinen vor Überlast zu schützen.