Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Hallo
da ich gerade an einer Pfaff 130 mit Baujahr 1934 die ganzen Sünden der Vergangenheit ausbaue, stellt sich mir die Frage nach der Einstellung der Stichsymmetrie.
Die Verbindung zwischen Zickzackstichstellerwelle und Schwingenexzentergabel ist mit einem fest verschraubten zentrischen Bolzen und nicht wie bei den spätereren Ausführungen mittels verstellbarem Exzenterbolzen gelagert.
Übersehe ich irgendwo eine Einstellmöglichkeit, bzw. geht das überhaupt?
Im Renters ist auch nur der "neue" Stichsteller mit dem Exzenterbolzen beschrieben. Ansonsten finde ich keine Hinweise auf die alte Version. Auch die Mechanikeranleitungen geben nichts auf die ersten Maschinen her.
Deshalb hier die Nachfrage an die Spezialisten und alten Hasen zu dieser Technik. Ist da irgendwas bekannt oder gibt es einen Trick der mir diesbezüglich auf die Sprünge helfen kann?
da ich gerade an einer Pfaff 130 mit Baujahr 1934 die ganzen Sünden der Vergangenheit ausbaue, stellt sich mir die Frage nach der Einstellung der Stichsymmetrie.
Die Verbindung zwischen Zickzackstichstellerwelle und Schwingenexzentergabel ist mit einem fest verschraubten zentrischen Bolzen und nicht wie bei den spätereren Ausführungen mittels verstellbarem Exzenterbolzen gelagert.
Übersehe ich irgendwo eine Einstellmöglichkeit, bzw. geht das überhaupt?
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- js_hsm
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Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Ja, bei den ganz alten ist der Excenter in der Gabelstange zur Nadelstangenschwinge.neugierig hat geschrieben: ↑Samstag 21. Dezember 2024, 23:58 Hallo
da ich gerade an einer Pfaff 130 mit Baujahr 1934 die ganzen Sünden der Vergangenheit ausbaue, stellt sich mir die Frage nach der Einstellung der Stichsymmetrie.
Die Verbindung zwischen Zickzackstichstellerwelle und Schwingenexzentergabel ist mit einem fest verschraubten zentrischen Bolzen und nicht wie bei den spätereren Ausführungen mittels verstellbarem Exzenterbolzen gelagert.
Übersehe ich irgendwo eine Einstellmöglichkeit, bzw. geht das überhaupt?
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Schwenk mal den Deckel hinten weg und mach ein Photo.
Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Hier mal die Bilder der Mechanik
Diese Schraube ist ja der Bolzen der im Gleitstein steckt. Das ist eine Schraube, die fest in die Hülse der Exzentergabel eingeschraubt wird, und an der Spitze den Bolzen für den Gleitstein hat. Leider nur schwer zu photographieren: die Verschraubung der geteilten Exzentergabelstange. Die Gabelstange ist nur zusammengesteckt und festgezogen, dadurch wird aber die Position der Nadel in der Stichplatte eingestellt. Der Voständigkeit halber noch die Vorderansicht der Zickzackstichstellerwelle. Diese hat vorn keinen Schraubenschlitz zur Einstellung der Nadelseitwärtsbewegung. Die 0-Bewegung muß von hinten an der Aufnahme des Gleitsteins eingestellt werden. Gibts da noch eine Einstellmöglichkeit?
Diese Schraube ist ja der Bolzen der im Gleitstein steckt. Das ist eine Schraube, die fest in die Hülse der Exzentergabel eingeschraubt wird, und an der Spitze den Bolzen für den Gleitstein hat. Leider nur schwer zu photographieren: die Verschraubung der geteilten Exzentergabelstange. Die Gabelstange ist nur zusammengesteckt und festgezogen, dadurch wird aber die Position der Nadel in der Stichplatte eingestellt. Der Voständigkeit halber noch die Vorderansicht der Zickzackstichstellerwelle. Diese hat vorn keinen Schraubenschlitz zur Einstellung der Nadelseitwärtsbewegung. Die 0-Bewegung muß von hinten an der Aufnahme des Gleitsteins eingestellt werden. Gibts da noch eine Einstellmöglichkeit?
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- js_hsm
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Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Dann hatte ich Dich missverstanden. Ich dachte das suchst Du

Gruß, Achim
Der Maschinen(um)bauer
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Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
ist dies die geschlitzte Zick Zack Welle, die extentrisch gelagert ist?
durch behutsames verdrehen dieser Welle verändert sich der Winkel in dem sich der Gleitstein bewegt.
Somit legt man den ZZ Nullpunkt (und Umkehrpunkt) durch Verändern dieses Winkels fest.
wenn dem so ist, dann stellt man die Welle genau so ein wie bei der "neuen" Pfaff 130 bzw Pfaff 330, 230 usw
Mich interessiert die Seriennummer Deiner Pfaff 130.
frohes Fest wünscht
Noffié
Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Ich finde diese sehr frühe 130 auch sehr spannend.
Sie hat ja offenbar noch hochwertigen Lack, und nicht den krumpeligen Kriegslack späterer Jahre, aber die Gold-Girlanden-Deko der Grundplatte fehlt.
Liegt das an den vielen Kilometern Stoff, die die Maschine in ihrer 90-jährigen Karriere durchgezogen hat, und dabei die Deko verschlissen ist, oder fehlt diese Dekoration komplett?
Sie hat ja offenbar noch hochwertigen Lack, und nicht den krumpeligen Kriegslack späterer Jahre, aber die Gold-Girlanden-Deko der Grundplatte fehlt.
Liegt das an den vielen Kilometern Stoff, die die Maschine in ihrer 90-jährigen Karriere durchgezogen hat, und dabei die Deko verschlissen ist, oder fehlt diese Dekoration komplett?
Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Ja genau, das ist die Zickzackstichstellerwelle. Das Einstellen ist nicht ganz so komfortabel wie bei der neueren Ausführung mit dem Schlitz, ist aber von hinten einfach durchzuführen.Noffie hat geschrieben: ↑Montag 23. Dezember 2024, 07:41
ist dies die geschlitzte Zick Zack Welle, die extentrisch gelagert ist?
durch behutsames verdrehen dieser Welle verändert sich der Winkel in dem sich der Gleitstein bewegt.
Somit legt man den ZZ Nullpunkt (und Umkehrpunkt) durch Verändern dieses Winkels fest.
wenn dem so ist, dann stellt man die Welle genau so ein wie bei der "neuen" Pfaff 130 bzw Pfaff 330, 230 usw
Mich interessiert die Seriennummer Deiner Pfaff 130.
frohes Fest wünscht
Noffié
Die Seriennummer: 2 803 825
Die Maschine hatte ich hier https://www.naehmaschinentechnik-forum. ... hp?t=14223 schon einmal gezeigt
Die Entwicklung der Serie ist in der Tat sehr spannend. Diese ist die älteste 130 die (demnächst) läuft, die jüngste ist von 1952. Ein "Kriegskind" von 1946, evtl. spätes 1945 ist auch noch vorhanden. Da ist schon eine deutliche Evolution und Anpassung erkennbar.claude hat geschrieben: ↑Montag 23. Dezember 2024, 08:41 Ich finde diese sehr frühe 130 auch sehr spannend.
Sie hat ja offenbar noch hochwertigen Lack, und nicht den krumpeligen Kriegslack späterer Jahre, aber die Gold-Girlanden-Deko der Grundplatte fehlt.
Liegt das an den vielen Kilometern Stoff, die die Maschine in ihrer 90-jährigen Karriere durchgezogen hat, und dabei die Deko verschlissen ist, oder fehlt diese Dekoration komplett?
Der Lack ist von der Machart noch richtig gute Qualität,aber leider wurde er, wie die ganze Maschine selbst, ziemlich schlecht behandelt und auch ein miserabler, gefühlloser, aber doch sehr gewinnorientierter Schrauber hat sich daran ausgetobt. Die ganzen Kanten des Lacks sind abgestoßen, punktuelle Schlagstellen mit Abplatzern, geölt wurde das letzte Mal wohl bei der Herstellung, anstelle Öl wurde irgend ein Abschmierfett in die Nähe der Kegelräder an der Armwelle geschmiert (inklusive der Schnurkette und der Zickzackverstellung) während die Kegelräder trocken waren, der Kloben der Nadelstange wurde aufgebogen (beide Nadelhalter locker), kleine Schrauben im Greifer abgerissen usw.
Viel Arbeitsleistung mußte die Maschine wohl nicht leisten, sonst wäre sie komplett ausgeschlagen und schrottreif.
Eine Verzierung hatte der Lack erkennbar nicht, scheinbar war das durch das frühe Baujahr bedingt. Es wurden ja relativ schnell Änderungen wie Kunststoffkegelrad auf der Greiferwelle, neuer Zickzacksteller mit seitlichen Nadelstellungen, dünnere Stoffdrückerstange etc. eingeführt.
Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
im Renters 7 sind Zeidchnungen und es wird die alte Ausführung und die neue benannt.
Re: Pfaff 130 frühes Baujahr - Einstellung Stichsymmetrie?
Renters 7?
Bislang kenne ich nur die Bände 1 bis 3 die hier im Forum als pdf zur Verfügung gestellt wurden.
Wenn der Band 3 gemeint ist, habe ich nur die Ausführungen zu dem Wechsel der Schnurketten gefunden. Bei den Modellen mit dem seitlichen Stichsteller ist die Aufnahme für das Handrad und die Laufbuchse verschraubt. Dadurch ist es möglich die Schnurkette zu wechseln ohne die Armwelle auszubauen.
Die Angaben zu der Einstellung der Stichsymmetrie (Dreistich) beziehen sich leider nur auf den neueren Zickzackstichsteller.
Bislang kenne ich nur die Bände 1 bis 3 die hier im Forum als pdf zur Verfügung gestellt wurden.
Wenn der Band 3 gemeint ist, habe ich nur die Ausführungen zu dem Wechsel der Schnurketten gefunden. Bei den Modellen mit dem seitlichen Stichsteller ist die Aufnahme für das Handrad und die Laufbuchse verschraubt. Dadurch ist es möglich die Schnurkette zu wechseln ohne die Armwelle auszubauen.
Die Angaben zu der Einstellung der Stichsymmetrie (Dreistich) beziehen sich leider nur auf den neueren Zickzackstichsteller.