Alex.. hat geschrieben:hutzelbein hat geschrieben: ... Derjenige, der vorher Salatöl in seine gute alte Maschine geschüttet hat, muss halt Lehrgeld bezahlen ...
Die-, oder Derjenige, die/der vorher "Salatöl" in seine..." wohl eher nicht. Aber sicherlich profanes Maschinenoel, oder (Ur)Altes vor 55 Jahren, mit der Masch. geliefertes, richtig gutes Nähmaschinenoel (WEil das Plastikfläschchen einfach nicht leer werden wollte) in seine Nähmaschine "geschüttet" hat, zahlt überhauptkein "Lehrgeld", denn sie/er stößt diese Maschine ab, hat sie "abgeschrieben ist", weil sie gewissermaßen ihr billiges (hier meine ich in echt "billig") Geld verdient hat. "War ja nur billig, geerbt". Undf wenn es eine sogenannte "Gemüseklasse" war gild dies noch mehr! ... Und bietet sie als "Omas Schätzchen... ich weis von nichts... kann nicht nähen... Oma hat aber bis zum schluss damit genäht... ohne Garantie" bei eBay, oder wo auch immer an... oder bringt sie als "Spendermaschine" zu irgend einem "sozialen Nähprojekt". - - Und andere haben die Probleme.
PS.: "Altes" Nähmaschinenoel kann man, wenn man(n Frau) so gezig ist, auch in Türfitschen (das berühmte quitschende Garagentor) und ähnlichen "aufbrauchen" aber nicht in Nähmaschinen!
Alles Öl, das man besser nicht in eine Nähmaschine kippen sollte, bezeichne ich als Salatöl, seit ich eine Pfaff 230 entharzt habe. Was das genau ist oder war, ist mir egal.
Auch wer billig Geerbtes unter Wert verscherbelt oder aus welchen Gründen auch immer den Wert einer Sache durch leichtfertiges Verhalten mindert, zahlt Lehrgeld. Er erleidet einen geldwerten Schaden, auch dann, wenn er es selbst zunächst nicht merkt und aus der gewonnen Erfahrung nicht schnell klug wird. Der Schaden kann auch immaterieller Natur sein. Was für den einen von hohem Wert ist, kann natürlich für einen anderen auch absoluter Plunder sein.
Den höchsten Wert haben bei mir Nähmaschinen, die absolut nichts oder fast nichts gekostet haben und die für die Ewigkeit gebaut wurden. Meine Sonderedition einer Meister ZZ mit Schabloneneinsatz z.B., hat nur 6 Euro gekostet. Sie ist noch neuwertig und sie ist, soweit ich es es sehen und beurteilen kann, ein Unikat. Den Wert, den ich dieser Maschine beimesse, würde vermutlich niemand bezahlen wollen. So teuer hätte ich sie auch nicht gekauft. Kann aber sein, dass noch einige Zehntausend nähende Omas sterben müssen, bevor das gleiche Nähmaschinenmodell wieder auf den Markt kommt (sie ist selten, wie selten weiß ich noch nicht genau). Bis dahin ist meine Maschine unverkäuflich.
Absolut wertlos sind für mich z.B. Smartphones. Ich besitze keins und ich will auch keins. Wer sich eins teuer kauft, zahlt aus meiner Sicht Lehrgeld. Irgendwann merkt er oder sie, dass er oder sie hart dafür arbeiten muss, um eins zu besitzen und so schnell kann er oder sie idR gar nicht arbeiten und die Software begreifen oder sinnvoll nutzen, wie das Ding wieder entwertet wird, weil was Neues auf den Markt kommt, was nach ebenfalls kurzer Zeit nichts mehr wert sein wird. Ganz ähnlich ist das auch mit Nähmaschinen, die es billig bei Feinkost "A" zu kaufen gibt. Vermutlich könnte ich damit auch gar nicht nähen und ich will es auch nicht können, mit so einer Maschine zu nähen. Die Präsion mit der ich zu nähe gewohnt bin, kann Feinkost "A" nicht billig verkaufen.